Grundsätzlich finde ich das Konzept JiffyBox mal interessant. Sprich: Skalierung nach Bedarf nach oben und unten.
Da das Führungsteam bei Hetzern.Cloud auch bei der Jiffybox beteiligt war, sehe ich beim Konzept durchaus Parallelen. Ein besserer vServer.
Der Begriff "Cloud" ist für eine nähere Betrachtung eher ungeeignet. Man denke nur an Cloudserver. Das kann von einer Nextcloudinstallation bis zum HA-Cluster alles sein.
Als Basis von jeglicher Cloud war mal eine Virtualisierungsschicht / Hypervisor Voraussetzung. (Telekom sieht einen Baremetalserver ohne Hypervisor auch als Cloud an
https://cloud.telekom.de/de/infrastruktur/open-telekom-cloud/produkte-service/bare-metal-server )
So Dinge wie "vertikales Skalieren" ohne Downtime, sind eng mit der jeweiligen Hypervisor-Technologie verbunden.
Jiffybox Xen
HetznerCloud KVM
IP-Projects Xen
Netcup KVM
AWS KVM
GCP KVM
Azure Hyper-V
1&1 Cloud VMware
Strato CloudServer Hyper-V
Telekom OpenCloud (OpenStack ->KVM oder Xen)
SKYWAY Cloud Datacenter VMware
Interessant wäre eine Aufstellung, wer die Instanzen aus einem HA-Cluster mit anbietet. Über die Jahre war Jiffybox bei Downtime trotz einzelner Nodes (kein Cluster) recht gut. Da hatten hier andere Anbieter wesentlich mehr Probleme mit Node-Hardware (RAID Controller, I/O-Performance) und Netzwerkmanagement (DHCP Störung wird nicht bemerkt).
Die Frage ist, ob man Instanzen als vServer sehen und nutzen darf.
Teilweise wird ja vertreten, nur eine Applikation pro Instanz. Und Ausfallsicherheit hat man selber auf OS/Applikationsebene zu machen.
Dank API sollte man überhaupt alles automatisieren. Wenn downtime, dann wird alles neu erstellt oder aus dem Backup rausgezogen. Dann dauert es nicht lange, bis Container oder sogar Microservices angeführt werden. Wie die Kosten/Nutzen/Technische Schulden-Rechnung aussieht, ist je Anwendungsfall anders.
Multicloud-Ansätze dürften bei der Vielfalt der APIs und technischer Unterschiede weiterhin Reibungsverluste bringen. Sich von Amazon und Co in die hunderten von Diensten einzuarbeiten, bringt ja schon Firmen, wie PlusServer dazu, sich als Berater für AWS anzudienen. Bedenklich ist z.B., wenn Firmen wie Google,Microsoft und Amazon bereits CPatches für Intel CPU-Lücken eingespielt haben, wenn die Meldung rausgeht. Die anderen Anbieter durften dann noch ein wenig warten. Die CPU-Angriffsvektoren hätten ja eigentlich zum Ausschalten vieler Nodes führen müssen. Man fragt sich, welcher Angriffsvektor zur Einstellung "Sicherheit geht über Verfügbarkeit" führen würde.