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HGST HUC101212CSS600 1.2 TB SAS Problem

skytracer

New Member
Hallo Zusammen

Ich bin am Verzweifeln. Wir haben div. dieser Festplatten und bekommen die nicht zum laufen.
Wir konnten die ohne Probleme von 520k Block auf 512k umformatieren.
Es kann aber kein Laufwerk gebildet werden. Der Smart-Status zeigt nichts defektes an. Alles o.k.!
Des weiteren sind die Platten read-only! Wie kann man das ändern? Firmware flashen?
Ja die Dinger haben schon einige Zeit hinter sich und waren in einem Hitachi Array unterwegs.
Aber sie sollten noch laufen.

Weis da einer ein Tipp

Vielen Dank im Voraus.
 

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Wenn die HDs aus einem anderen RAID / Controller stammen hilft manchmal ein LowLevel-Format an einem Standard-Controller um so alle evtl. vorhandenen Verwaltungs-Infos aus den Dinger herauszubekommen.
 
Hallo

Sie sind in einer HP Z420 Workstation!
OS: Centos 7, Kernel 3.10.0-1062.9.1
Kontroller ist LSI 3081E-R mit original Firmware
Revision GCGC bei allen Disks.
Im Anhang sind alles Logs!
Disk Nummer 1 ist der gleiche Typ hat aber weniger Laufzeit auf dem Buckel.
Die Anderen sind länger im Einsatz gewesen. Kann es sein das es nach einer gewissen Laufzeit ein Paarung Prozess Festplatte und Kontroller stattfindet?
 

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Kann es sein das es nach einer gewissen Laufzeit ein Paarung Prozess Festplatte und Kontroller stattfindet?
Nein. Es gibt allerhöchstens auf Controller-Ebene die Möglichkeit Zugriffe zu blockieren (HDD Password) aber das setzt die Platte nicht in read-only.

Kannst du Auszüge aus der Read-only Meldung zeigen? Insgesamt kenne ich jetzt aus dem Stegreif keinen Fall wo Festplatten, und dann noch 9Stk, in readonly gehen. Das ist eigentlich eine Eigenart von MMC und SSD Speicher wenn es am Ausfall ist.

Sofern möglich versuch mal die Platte per direkten SATA-Anschluss an zu schliessen um den Zugriff und Schreibmöglichkeiten zu testen. dmesg zeigt oft sinnvollere Daten als Controller-Logs.
 
Das RAID müsste ja der Controller bilden. Welche Fehlermeldung gibt der Controller aus.

Laut Handbuch kann der Controller kein JBOD, d.h. du kannst die HDD´s unter Linux eigentlich nicht direkt verwenden, sondern nur als VirtualDisk vom Controller.
 
als Anhang dmesg.txt, da sieht man aber nicht dass die Disks read-only sind. Es wird auch nicht versucht darauf zu schreiben und ein Dateisystem ist auch nicht vorhanden. Am Schluss sind die Fehlermeldung nach meinen Schreibversuchen. /dev/sdi bringt keine Fehlermeldung und das Schreiben ist erfolgreich.
 

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  • dmesg.txt
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Du könntest die mal an einen anderen SAS-Controller(anderer Controller-Typ) hängen und schauen ob's da das Gleiche ist.
 
Versuch 2, diesmal mit Kaffee ;)
Willkommen in der Welt von Enterprise-IT. Von der Fehlermeldung (und der 520B Formatierung) sieht es aus als hättest du Festplatten aus Storage-Systemen welche vendor-locked sind. Laut Google-Recherche handelt es sich bei dem Modell wohl um Platten für Hitachi VSP.

Ich bezweifele leider dass du eine OEM-Firmware für die Platten finden wirst oder die Controller den Flash akzeptieren.
 
Versuch 2, diesmal mit Kaffee ;)
Willkommen in der Welt von Enterprise-IT. Von der Fehlermeldung (und der 520B Formatierung) sieht es aus als hättest du Festplatten aus Storage-Systemen welche vendor-locked sind. Laut Google-Recherche handelt es sich bei dem Modell wohl um Platten für Hitachi VSP.

Ich bezweifele leider dass du eine OEM-Firmware für die Platten finden wirst oder die Controller den Flash akzeptieren.

Das könnte absolut so sein. Diese Aussage passt zum Verhalten des Ganzen. Kann man dagegen etwas machen? Gibts ne Lösung dafür? Sind 80ig Platten definitiv schrott?
 
2 Optionen:
- Die Platten in eine Hitachi VSP hängen
- Einen Käufer für die Platten finden

Keine Unlockmöglichkeit? Echt? Das sind doch ganz normale Platten die auch ohne dass sie in einem Hitachi VSP drin waren gekauft werden können.
Ist das keine Einstellmöglichkeit die alle Platten bieten?
 
Alternativ postest Du einfach man den Versuch und brauchbare Ausgaben, wenn Du die Platten an einen stinknormalen HD-Controller (_kein_ RAID-Controller) hängst.

Ggf. gibt's via BIOS oder Softwaretool die Möglichkeit, eine LowLevel-Formatierung zu machen.
 
Keine Unlockmöglichkeit? Echt? Das sind doch ganz normale Platten die auch ohne dass sie in einem Hitachi VSP drin waren gekauft werden können.
Es ist die Controller-Firmware der Platten die das vendor-locking durchführen. Die Platten können, unter anderer Modellbezeichnung/Firmware generell auch frei gekauft werden. Falls der Controller (fremde) Firmware-Updates akzeptiert kann man ihm potentiell eine freie Firmware "unterjubeln", sofern verfügbar. Mindestens über JTAG auf dem Controller-Board sollte man flashen können, aber da gehen wir in recht komplexe Territorien die doch viel Knowhow voraussetzen. Da die Platten wohl sonst unbrauchbar sind, wäre es zumindest ein Experiment wert aber ich zumindest kann da nicht weiterhelfen :)

Ich hoffe ich liege falsch, aber ich fürchte es ist das Vendor-locking welches blockiert, der Controller verweigert schlicht die Befehle:
Code:
[  133.003088] sd 10:0:0:0: [sdg] Sense Key : Aborted Command [current] 
[  133.003099] sd 10:0:0:0: [sdg] <<vendor>>ASC=0x81 ASCQ=0x0


Alternativ postest Du einfach man den Versuch und brauchbare Ausgaben, wenn Du die Platten an einen stinknormalen HD-Controller (_kein_ RAID-Controller) hängst.
Das hatte er schon durchgeführt, siehe hier: https://serversupportforum.de/threads/hgst-huc101212css600-1-2-tb-sas-problem.59902/post-393237
Gut dass der Controller SAS-tauglich war und kein reiner Sata, das hatte ich nämlich anfangs übersehen ;)
 
@d4f:
Ich bin jetzt nicht so der Hardware-Geek...Aber wäre es nicht auch noch eine Option, wenn man sich den Controller besorgt, den Hitachi in seinen VSP verwendet? Dann könnte man sich doch die Flasherei ersparen...Oder hab ich da einen Denkfehler?
 
aber wäre es nicht auch noch eine Option, wenn man sich den Controller besorgt, den Hitachi in seinen VSP verwendet?
Enterprise-Storage hat, ausser den Festplatten, nicht sehr viel mit herkömmlichem Speicher zu tun. Bei einem Heimbau (wie zB Storagepods) würde man beispielweise die Festplatten über SATA-Multiplier oder SAS-Expander an einen Controller hängen und den Controller dann über PCIe an den Host. Das würde aber die Skalierbarkeit für enterprise-Storage viel zu stark begrenzen, deshalb geht man dort je nach Hersteller wortwörtlich eigene Wege - FPGA und ASIC-Controller mit Fibrechannel-Router, Infiniband oder ähnliches.

Ich kenne die VSP-Architektur nicht, aber hier wäre sie mal dargestellt:
 
Ahh...Danke für deine Antwort und die sehr aufschlußreiche Erklärung!
Eine derartige Komplexität hätte ich jetzt nicht vermutet, dafür denke ich wahrscheinlich in zu geringen Dimensionen.

BTW:
Gibt es überhaupt etwas, wo du dich nicht auskennst? Deine Fach- und Sachkenntnis überrascht mich immer wieder.:cool:
 
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