Generelle Fragen zum Apple MacBook Pro

marneus

Registered User
Moin zusammen!

Mein alter Laptop, der bei meiner Freundin noch seinen Dienst tut gibt so langsam den Geist auf. Ebenso schnell, wie sich die Kapazität der Batterie leert, nähert sich auch der Geburtstag meiner Liebsten (nicht des Laptops...). Also was liegt da näher, als sich nach neuer tragbarer Hartware umzuschauen.

Ich bin bisher mit Toshiba oder Sony ganz gut gefahren, konnte mich aber letzte Woche beim MediaMarkt kaum vom Apple Stand lösen. Mir gefiel das MacBook Pro (in der 13" und 15" Ausführung) von Verarbeitung und Qualität außerordentlich gut. Auch das Rumklicken, Öffnen von Anwendungen und parallele Arbeiten machte einen hervorragenden Eindruck. Soviel zu meinem Eindruck.

Kommen wir nun zu den Fragen, die ich gerne in die Runde stelle.

Sind die Geschwindigkeitsvorteile hauptsächlich durch das OS bedingt, oder sind die Komponenten so gut aufeinander abgestimmt, dass selbst bei gleichen Betriebssystemen der Apple gegen einen vergleichbaren Laptop anderer Hersteller besser abschneiden würde?

Meine Freundin ist kein PC-Geek, aber mitnichten "blöde" oder unbegabt, was den Umgang mit dem PC angeht. Wie "schnell" schafft man den Umstieg auf MacOS X? Fällt das eher leicht oder schwer?

Abschließend: Lohnt sich der Mehrpreis, den ich für einen vernünftig ausgestattetes MacBook hinlegen muss oder zahle ich hauptsächlich für den angebissenen Apfel auf dem Deckel?

Vielen Dank für Eure Eindrücke,
--marneus
 
Würde euch auf jeden Fall zum Apple raten. Ab 2GB RAM sind die Apples alle durchweg sehr schnell. Bei den MacBook Pros gibt es einige Unterschiede, die du vielleicht wissen solltest. Altere Pros haben einen austauschbaren Akku. Die neueste Generation nicht mehr. Es gibt verspiegelte und entspiegelte Pros. Entspiegelte nur beim 17"er. Pros haben gegenüber dem Macbook eine beleuchtete Tastatur.

Den Umstieg hat man nach einem Monat geschafft. Gewöhnungsbedürftig sind vielleicht die Tastenkombinationen. Ins besonders am Anfang das @ Zeichen. Die Tastenkombination, die man unter Windows drücken würde, schließt nämlich die Anwendung :D
 
Hi,

ich hatte mir vor ca. 3 Jahren ein MacBook gekauft und habe es bisher noch nicht bereut:

  • Einfache Bedienung: Anfangs wollte ich mit MacOS nur ein wenig rumprobieren, aber benötigte Programme gingen so schnell und einfach zu installieren, dass ich bei MacOS als OS geblieben bin.
  • Lange Akkulaufzeit: Das war für mich der Hauptgrund damals als es Netbooks noch nicht gab. Andere Notebooks mit vergleichbarer Akkulaufzeit waren damals auch nicht viel günstiger.
  • Wie bereits angesprochen, ist die Tastatur gewöhnungsbedürftig. Insbesondere das @-Zeichen sorgt anfangs für Ärger :-)
  • Angenehme Tastatur: Die Tasten liegen zumindest bei meinem älteren Modell etwas auseinander, was zwar zunächst einen etwas beunruhigt werden lässt, aber es lässt sich wirklich gut damit tippen.

Mein Fazit: MacBooks sind inklusive MacOS als Arbeits-Noteboks nur zu empfehlen. Insbesondere, wenn man öfter mal unterwegs ist. Man kriegt schnell Office-Software und co zum laufen. Wenn man aber auch dran rumfrickeln will und z.B. hardware-nah programmiert oder ungewöhnliche Software ausprobieren will, sollte man evtl. ein anderes OS und ein anderes Notebook wählen.
 
Schließe mich meinen Vorrednern an. Die Books sind zum Arbeiten recht gut.

Wir haben in der Firma die Pro´s für Aussendienst Aktivitäten beim Kunden. Die in meinen Augen Größte Umstellung sind die Tastaturbelegungen. Software seitig ist eigentlich alles logisch erklärt und ohne Große Umschweife einwandfrei zuerkennen.

Was das Preisleistungs Verhältniss betrifft...Es ist halt nen Apple und du zahlst im Grunde nen Ordentlichen Batzen Geld für den angebissenen Apfel. Persönlich finde ich die Preise völlig übertrieben aber es ist halt nicht umsonst eine der Börslich am höchsten und wertvollsten Marken der Welt.
 
Sind die Geschwindigkeitsvorteile hauptsächlich durch das OS bedingt, oder sind die Komponenten so gut aufeinander abgestimmt, dass selbst bei gleichen Betriebssystemen der Apple gegen einen vergleichbaren Laptop anderer Hersteller besser abschneiden würde?
Ja, meines erachtens schon. Man merkt bei einer Windows XP installation schon einen Vorteil gegenüber einem mit gleichen Leistungsdaten ausgestattetem Windows-PC

Meine Freundin ist kein PC-Geek, aber mitnichten "blöde" oder unbegabt, was den Umgang mit dem PC angeht. Wie "schnell" schafft man den Umstieg auf MacOS X? Fällt das eher leicht oder schwer?
Das geht eigentlich ziemlich fix, da sich bei MacOS einiges von selbst erklärt.
Nur mal so als Beispiel:
Meine Mutter hat mit 65 Jahren noch einen Computerkurs gemacht. mit ihrem Windows Rechner hatte sie fast nur Probleme. Ich durfte jede Woche einmal vorbei kommen, um irgend ein Problem zu lösen. Ausserdem war die Bedienung teilweise nicht einfach. Dann haben wir ihr zu Weihnachten einen Mac-Mini hingestellt, und schon funktioniert es. Sie hat ca. zwei Wochen gebraucht um sich umzustellen.

Abschließend: Lohnt sich der Mehrpreis, den ich für einen vernünftig ausgestattetes MacBook hinlegen muss oder zahle ich hauptsächlich für den angebissenen Apfel auf dem Deckel?
Wenn man mal rein von den technischen Möglichkeiten ausgeht, denke ich ja. Die Verarbeitung ist einfach der Hammer. Ich schreibe hier gerade auf meinem PowerBook G4. Das ding ist 6 Jahre alt, und läuft wie ne eins. Das einzige was gewechselt wurde ist der Akku. Der hat nach vier Jahren schlapp gemacht.
Auch die Stabilität ist nicht zu verachten. Mir ist meines mal aus nem Meter auf Beton gefallen , und neben einer Dulle am CD-Laufwerk und zwei aus der Tastatur gefallen Tasten, war alles in Ordnung. Das sollte bei den UniBodys sogar noch besser sein.

Ach ja:
Solltest du dir wirklich einen kaufen wollen, schau doch mal bei Cyberport vorbei. Die sind in der Regel um 100 bis 150 Euro billiger als die Rechner im Geschäft. Mit der Garantie sollte das auch kein Problem haben, denn so weit ich noch weiß muss jeder Laden der zertifizierter Applehändler ist, dein Gerät entgegennehmen wenn du einen Garantieschaden hast, egal ob du es dort gekauft hast oder nicht.

Gruß Mordor
 
Ich bin seit Oktober 2008 MacOSX-User. Als das MacBook mit dem Unibody raus kam habe ich den Umstieg gewagt. (Kurz darauf wurde dann unsere erste iPhone-App released :)).

Auch ich würde dir zu nem MacBook Pro raten (das MacBook gibts nurmehr aus Plastik in weiss, nicht gut). Ist sehr gut verarbeitet und du hast ein sehr gutes OS. Sicherlich ne Umstellung gegenüber Windows, aber du hast eine sehr aktive Community (MacUser.de Community) und findest zahlreiche Software im Netz (MacUpdate: Download Apple Mac Software & iPhone Software), die ein entsprechendes Windows-Produkt gut ersetzt.

Was ich bisher noch vermisse ist ein grafischer SSH-Client. ssh ist zwar schön und gut, aber die Bookmark-Funktionalität von PuTTY fehlt mir schon manchmal. Ich hab mir für jeden Server ein "Shellskript" geschrieben (es ist mehr ein Alias, aber ok).

Aber ansonsten, echt top. Ich hab das 13.3" mit 4GB RAM. Wenn du viel mit Office oder so machst und die Tragbarkeit nicht so das Kriterium ist, dann würde ich das 15"-Gerät nehmen.

Thema Glossy: Ich habe es mir vorher angeschaut und mir ist es wurscht. Da die Hintergrundbeleuchtung sehr hell ist, fallen Spiegelungen nicht so sehr auf. Mein mattes Asus kann ich im Freien schlechter ablesen als das MacBook. Die Farben sind schön klar, allerdings sieht man Fingerabdrücke und die Tastatur-Abdrücke auf dem Glas. Ein Brillenreinigungstuch macht das aber fix alles sauber :)

Mein Tipp: MacBook Pro 15" oder ein MacBook 13" aus der ersten Unibody-Serie.
 
@Ben. : Die aktuellen MacBook (nicht Pro) sind auch aus Alu oder täusche ich mich da? Bzgl. graf. SSH-Client, haste schon mal den JellyfiSSH probiert?
 
Soweit ich weiss gibt es kein MacBook mehr, heissen jetzt alle MacBook PRO. Und das einzige MacBook dass noch übrig ist, wäre das weisse aus Plastik...

EDIT: Kurze Recherche: Ich habe Recht :D

JellyFish kenne ich nicht, schau ich mir dann mal an, Danke für den Tipp!!!
 
@Paul: Ich nutze iTerm bereits sehr intensiv, aber das ist doch kein grafischer SSH-Client? Oder habe ich da den "Switch Graphical Client ON" übersehen? :)
 
Ist "grafischer SSH-Client" nicht ein Oxymoron?
Was ist denn an Terminal+ssh so verkehrt? Seit Leo hat OSX auch einen integrierten ssh-agent.
 
Erbsenzähler :p "Grafisch unterstützter SSH-Client mit bspw. Bookmark-Funktion".

Besser? :)
 
Hallo!
Beim Thema MacBook (Pro) kann ich mich natürlich nicht zurückhalten. Ich nutze ein MacBook 13“ Unibody. Anschaffungsgrund war der allgemeine PC Frust und eine gewisse Enttäuschung vom Software Service der Firma Lenovo / Thinkpad.

Das Gerät selbst wirkt sehr edel und hat eine gewisse Anfassqualität. Wobei ich schon fast immer etwas Angst habe, dem Gerät durch bloßes Anfassen eine Schramme zu verpassen. Das ist allerdings mehr Einbildung als begründete Sorge.Extrem Angenehm sind mir die Boot- und Aufwachzeiten aus dem Standby aufgefallen.

Meiner Meinung nach ist die immer gelobte Tastatur noch nicht das Non plus ultra. Mir ist der Tastenhub etwas zu kurz. Ich habe immer das Gefühl, einen Sinclair ZX81 zu bedienen. Es ist richtig, dass man sich an diese Tastatur gewöhnt. Für Wechsler zwischen PC / Notebook und MacBook ist es aber ungewohnt. Ungeschlagen finde ich noch immer die Tastaturen der Thinkpad T Serie. Blindes Schreiben fällt mir auf dem Mac extrem schwer und einige Tasten (Ende, Enft, Home) fehlen mir einfach. Die Beleuchtete Tastatur sieht nicht nur spacy aus, sie erfüllt auch ihren Zweck.

OS X ist schnell. Ohne jede Frage. Allerdings habe ich auch nur den direkten Vergleich bei Microsoft Office (das BTW komplett anders aussieht als auf dem gewohnten PC) und beim Surfen im Internet. Hier wird weder ein PC noch ein Mac an seine Belastungsgrenze geführt.

Das spiegelnde Display empfinde ich als störend auch wenn die Hintergrundbeleuchtung sehr hell und das Gesamtbild sehr ausgewogen ist.

Größter Kritikpunkt ist bei mir das Touchpad: Es ist riesig, kann in verschiedene Zonen eingeteilt werden und es gibt keine zweite Maustaste. Es macht einen Unterschied, ob ich eine horizontale oder vertikale Bewegung mit einem, zwei, drei oder gar vier Fingern auf dem Pad mache. Sicherlich ist es alles ein Stück weit Designfeature und durchaus so gewollt – mir fällt die Bedienung (z.B. markieren von Text innerhalb der Textverarbeitung) sehr schwer. Ganz zu schweigen von der Fingerakrobatik die für manche Spezialfunktionen anzuwenden sind.

Als Windowsgeschädigter habe ich natürlich bis heute nicht verstanden, warum nach einem Druck auf den gelben Button zum maximieren eines Fensters, dieses nicht auch Bildschirmfüllend angezeigt wird. Der Mac User wird jetzt kontern, dass doch dann alle Informationen angezeigt werden und keine Fläche verschwendet wird. Dies ist – wie so viele Dinge unter OS X – natürlich Ansichtssache.

mfG
Thorsten
 
Erbsenzähler :p "Grafisch unterstützter SSH-Client mit bspw. Bookmark-Funktion".
Also zum Beispiel das Menü "Bookmarks" von iTerm? ;)

lg
Paul
 

Attachments

  • Picture 2.png
    Picture 2.png
    69.5 KB · Views: 115
Hallo marneus,

du kannst gerne mal vorbei kommen und dir mein MacBook genauer ansehen, wenn du magst. Vielleicht hilft das bei der Entscheidung :-)
 
MacBooks sind echt ein Traum, kann ich nur empfehlen.
Allerdings ist es sehr schade, dass sie einfach teurer sind als vergleichbare Laptops anderer Hersteller. Den Status lassen sie sich halt bezahlen.
 
Ich kenne die man-pages von SSH, danke.
Anscheinend weißt du aber nicht, dass man in ~/.ssh/config "Bookmarks" definieren kann, die sogar für Autocompletion (scp und rsync) über Hosts hinweg herangezogen werden - ganz ohne Griff zur Maus.
Das können Bookmarks von "grafischen" SSH-Clients nicht...
Und mit etwas zsh-Magie werden diese Bookmarks ebenfalls autocompletet.

PS: Auf die Frage nach nem grafischen SSH-Client ist die kanonische Antwort eigentlich: "Wieso sollte man das wollen?"

Um mal zum Thread zurückzukehren: Ich habe seit etwa 1,5 Jahren ein MacBook und ich finde, dass sowohl die Hardware (ok, bei den weißen MacBooks das Gehäuse nicht unbedingt) als auch das OS echt gut sind. Man darf ein MacBook Pro nicht mit Notebooks der unteren Preiskategorie vergleichen. Und alleine das OS wäre schon einen Aufpreis wert...
 
Last edited by a moderator:
Back
Top