FreeBSD für Desktop

Milchbroetchen

Hello :-)
Hallo Zusammen,
was haltet ihr von FreeBSD als Desktop System? Als server system ist es ja wirklich gut geeignet und sehr mächtig doch wie sieht es aus als Desktop System?
Was muss ich dabei beachten, wie richte ich es am besten ein? und eien andere Frage ist läuft es auf einem Asus EEE Pc x101?
Mfg
Milchbroetchen
 
Weil PC-BSD auf Desktops zugeschnitten ist und vorkonfigurierte Binär-Pakete bereitstellt, während FreeBSD erst mühsam aus den Sourcen zum Desktop gebaut und konfiguriert werden muss. Letzteres geht, ist aber gerade für Laien nicht zu empfehlen.
 
Hallo!

Ohne die Anforderungen an das Desktop OS zu kennen, kann man schwerlich eine Empfehlung aussprechen. Oder anders gefragt: Wieso denn überhaupt ein BSD?

mfG
Thorsten
 
Warum kann ich ehrlich gesagt nicht genau sagen, würde halt gern mal was anderes auf meinem Asus EEE Pc probieren. Wisst ihr ob Arch Linux oder Gentoo auf einem Aus eee x101 Pc läuft?dann würde ich auch das nehmen. Will halt etwas minimales und nicht soetwas überladenes wie Ubuntu.
 
Für jede Distro gibt es mittlerweile Live-ISOs. Ich würde die an deiner Stelle einfach mal ausprobieren und schauen, welche Distro dir am besten liegt. Aus Erfahrung würde ich dir hier spontan zu Arch raten, das sollte problemlos auf dem Netbook laufen. Selbst kompilieren würde ich dort aufgrund des schwachen Prozesseors aber nichts, das macht einfach keinen Spaß.
 
Weil PC-BSD auf Desktops zugeschnitten ist und vorkonfigurierte Binär-Pakete bereitstellt, während FreeBSD erst mühsam aus den Sourcen zum Desktop gebaut und konfiguriert werden muss. Letzteres geht, ist aber gerade für Laien nicht zu empfehlen.

Einer der Vorteile bei (Free)BSD ist doch gerade, dass man nicht unbedingt auf die Ports angewiesen ist, sondern auch auf eine Vielzahl von Paketen im Binärformat ("Packages") zurückgreifen kann, die sich nahtlos ins System integrieren.
Wie bei so ziemlich jeder FreeBSD-Frage ist der Blick in das Handbuch der richtige Weg, das selten Fragen offen lässt ;) : http://www.freebsd.org/doc/de/books/handbook/packages-using.html

Ich habe FreeBSD auf einem Laptop problemlos im Einsatz. Die Installation ist mittlerweile idiotensicher, ein Gnome-Desktop ist auch schnell installiert. Mit dem 9er Relase hat der Installer sogar direkt einen WLAN-Wizard in der Installationsroutine.

Dass FreeBSD nicht primär auf Desktops ausgerichtet ist, merkt man dann in den Details - wenn ich zurückdenke waren die kleinen Stolpersteine beim Konfigurieren Umlaute und die (X-)Konfiguration für mein Touchpad - das sind aber an der Stelle nur meine persönlichen Erfahrungen und vor dem Hintergrund zu sehen, dass ich in letzter Zeit wenig mit BSD gearbeitet habe - vllt habe ich mich auch nur blöd angestellt ;)
Java und Flash sind vllt noch erwähnenswert - beides geht, ist aber nicht ganz so straightforward wie unter Ubuntu ein Paket zu installieren: http://www.freebsd.org/doc/handbook/desktop-browsers.html

Das muss natürlich kein Nachteil sein, auf Java und Flash möchte man ja eigentlich gern freiwillig verzichten :rolleyes:
 
Ok, werde Arch mal Probieren. Kann ich den mit Arch auch unterwegs in Python C/C++ oder anderen websprachen Programmieren (Perl, PHP, XML) bzw. anders gefragt wie eignet sich Arch zum Programmieren?
 
Hab irgendwie nen Problem habe jetzt einen USB Stick mit dem Win32 Disk Writer erstellt bootet auch wunderbar aber sobald ich dann "km" zum ändenr des Tastaturlayouts eingebe kommt folgender error zsh: command not found: km
bin echt ratlos
 
Irgendwie funktioniert es nicht, Keylaout umgestellt jetzt will ich mit /arch/setup installation starten dann zeigt er an das er das verzeichnis nicht gefunden hat...
 
"so eine Art wie", Gemeinsamkeiten:
Beide sind in der Grundinstallation absolut minimalistisch und besitzen ein Rolling Release System. Beide sind Bleeding Edge.

Bei Gentoo werden allerdings alle Pakete selbst kompiliert, bei Arch sind es vorkompilierte Pakete.

Gentoo nutzt Portage, Arch nutzt Pacman.

Auf einem Netbook würde ich - mangels Leistung - von Gentoo abraten, was nicht heissen soll, dass es nicht geht, es dauert nur eben relativ lange größere Pakete wie den X-Server, etc... zu kompilieren.

Gentoo ermöglicht - als großer Vorteil - dafür eine extrem feine Konfiguration des Systems über USE flags.

Ansonsten hat Gentoo die deutlich größere Community, Hilfe findet man aber in beiden.
 
Das klingt schonmal ganz gut, hättest du ein Paar Anleitungen zur Installation und Konfiguration von Gentoo? würde es gerne mal in Virtualbox ausprobieren.
 
Einfach auf Gentoo.org die offizielle Dokumentation lesen, gibt es auch auf Deutsch, falls nötig.

Im Prinzip ist das alles enorm simpel, man holt sich einen Portage Snapshot und einen aktuellen Tarball, entpackt den, chrootet in die neue Umgebung und passt sie an, fertig.

Spätestens nach dem 3. mal kann man das im Schlaf und hat dabei noch ein paar Sachen über Gentoo gelernt.

Aber wie gesagt, mit Deinem Netbook musst Du Geduld mitbringen, gerade wenn Du einen Kernel mit Genkernel erzeugst.
 
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Alles kalr, dann ersteinmal danke. Zum Thema netbook habe heute Archlinux mal drauf Installiert und bis her läuft alles echt Super Treiber, Sound, grafik.
Also hat alles wunderbar geklappt.
 
Bei Arch regelmäßige Updates nicht verpassen. Die scheren sich dort nicht um saubere Update-Pfade und wenn du nicht immer dran bleibst, stehst du schnell mit 'nem zerschossenem System da. Das ist bei Gentoo besser. Portage ist sehr stabil. Auf der anderen Seite dauert ein Update bei Gentoo halt ewig, weil es immer alles compiliert.

Ich liebe mein Gentoo auf meinem Core i7, aber auf meinem Eee lass ich das lieber.

Ich hab auf einem alten Notebook auch zum Spaß FreeBSD laufen und kann mich eigentlich nicht beschweren. Nur das Drucksystem ist prähistorisch und macht nicht wirklich Spaß.
 
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