Firmenserver

Pat2011

New Member
Hallo !

Bin hier neu ,da ich einige Antworten suche für einen Firmenserver.

Hauptsächlich wird der Zugriff auf diesen über Homeoffice passieren (zu jeder Zeit)
Sollte ein File , Mail und Printeserver sein.
Zugriff für mindestens 7 Personen.
Sicherung ? Was ich so gelesen habe ist das Backup extern geschickter (Daten dürfen nicht verloren gehen )
Und wie ist es mit Ausbaufähigkeit

Weiters die Frage der Homepage :
Ist es geschickt die auf den Firmenserver zu legen ? oder eher extern auf Hostserver.

Also ich kenn mich auf PC halbwegs aus ,aber Server ist für mich Neuland.
Ich bin über jeden Ratschlag dankbar.
 
Hey

für einen Firmenserver.

die wichtigste Frage gleich zu Beginn: Wie kritisch wird der Server für den täglichen Einsatz? Ist es okay, wenn der Server wegen nem kaputten Netzteil mal 4 Stunden offline geht, weil da erst jemand in den Laden flitzen muss oder kostet ein Ausfall richtig Geld?

Im ersten Fall: besorge dir einen älteren Desktop-PC, muss nicht viel Leistung mitbringen. Wenn es mission-kritisch ist, dann gib etwas mehr Geld für einen echten Server mit redundanten Netzteilen, Server-Mainboard & Co. aus.

Nimm auf jeden Fall zwei Festplatten und lass die als RAID1 laufen. Festplatten gehen am ehesten kaputt und so vermeidest du Datenverlusste. Muss der Zugriff auf die Daten richtig fix sein, nimm einen Hardware-Controller (Achtung, die kosten Geld! Billige Controller taugen nix), kann es auch etwas gemächlicher zugehen, reicht Software-Raid.


Sollte ein File , Mail und Printeserver sein.
Zugriff für mindestens 7 Personen.

Entweder Windows-Server (Lizenzkosten beachten) oder auf Linux-Basis mit Samba und Exim/Postfix. Habt ihr eine feste IP-Adresse? Sonst wird das mit Mailserver etwas komplizierter.

Sicherung ? Was ich so gelesen habe ist das Backup extern geschickter (Daten dürfen nicht verloren gehen )

Was ist wenn's brennt? Sollen die Daten überleben, dann externe Backups. Um wie viele Daten geht's? Wie dick ist euer Internet-Zugang?

Wenn euer Zugang das mitmacht und es nicht zu viele Daten sind, dann einfach verschlüsselt auf einem Server parken. Gibt fertige Programme für solche Fälle, z.B. BoxBackup.

Und wie ist es mit Ausbaufähigkeit

Ich nehme an, du sprichst von Platten-Platz? Wenn du einen kontinuierlich wachsenden Datenbestand hast, nimm ein RAID5, dann kannst du später einfach Festplatten nachstecken und so die Kapazität erhöhen. Aufpassen, RAID5 braucht mindestens 3 Festplatten.

Ist es geschickt die auf den Firmenserver zu legen ? oder eher extern auf Hostserver.

Hab ihr eine feste IP? Dann ist das möglich. Einfacher ist in jedem Fall Webspace im Netz zu mieten. Da kannst du die Seiten einfach hinpacken und brauchst dich um nichts kümmern. Wenn das nicht langt, dann reicht ein kleiner vServer für schmales Geld.

Also ich kenn mich auf PC halbwegs aus ,aber Server ist für mich Neuland.
Ich bin über jeden Ratschlag dankbar.

Der wichtigste Punkt für dich. Ein Server muss mit viel Wissen administriert werden. Wenn dein PC krachen geht, was soll's. Dein Server muss sauber und sicher (!!!) laufen. Da ist es nicht mit Virenscanner und Personal Firewall getan. Deswegen unbedingt vorher das nötige Wissen aneignen, ob Windows oder Linux.

Nicht vergessen, dass so ein Server dauerhaft gepflegt werden muss. Einmal installieren und gut ist nicht.

Im Zweifelsfall lieber ein Systemhaus bezahlen. Wenn du das Wissen nicht hast und die Daten deswegen futsch sind, wird es eher schwierig das seinem Chef zu erklären.
 
Wenn Du noch nicht viel Ahnung von Servern hast, würde ich so extrem unternehmenskritische Vorhaben einem Fachmann überlassen, z.B. einer IT-Consulting-Firma aus Deiner Region.

Ausbaufähigkeit - was verstehst Du darunter? Später mehr Festplattenplatz zu schaffen oder weitere Server als Cloud zuzuschalten? Bitte ein bisschen konkreter.

Die Homepage sollte auf jeden Fall (!) auf einer anderen Maschine liegen. Denn gerade wenn man wenig Ahnung von der Materie hat, kann es schnell passieren, dass lediglich Angriffe auf die Homepage gleich Euren ganzen Betrieb stören, weil nicht genug Rechenleistung mehr da ist oder die Homepage sogar gehackt wurde. Dann seid Ihr auch unter Umständen um Eure Kundendaten erleichtert, wie man bei Sony gerade live erleben kann - und sogar die hatten wichtige Daten extern ausgelagert.

Wenn Ihr nicht großartige Specials braucht, dann würde ich Euch einfach einen geeigneten Webhoster für Homepage und eMail-Verkehr empfehlen. Das geht für Eure Zwecke am schnellsten, noch dazu weil Ihr ja anscheinend noch eine überschaubare Anzahl Mitarbeiter habt.
 
Hallo,

Man könnte einen Dedicated Server bei einem gutem Hoster nehmen. Ggf. mit VPN dann den File,Print und Mailserver realisieren.

Da ich mir nicht ganz sicher bin, soll der Server nicht doch in der Firma stehen? (Wegen dem Printserver?)

Ich habe folgende Backupstrategie:
  • Sicherung auf der eigenen HDD
  • Sicherung auf dem providereigenen FTP Backupspeicher
  • Sicherung bei einem unabhängigen externen (Backup)Hoster

Man kann die Firmenhomepage auf den eigenen Server lagern, jedoch würde ich diesen extern lagern. Mir wäre es nicht wohl, wenn die Homepage auf dem gleichen Server liegt wie die Kundendaten.

Was möchtest du denn für ein Betriebssystem einsetzen?

Da du dich nicht auskennst, empfehle ich dir Managed.

Gern kannst Du mich auch über ICQ oder E-Mail kontaktieren.

Christopher
 
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VPN dann den File,Print und Mailserver realisieren.

Hö? Und dann alle internen Daten über die DSL-Leitung schieben und im Rechenzentrum drucken? Das macht keinen Sinn.

@MagicJojo: Achtung: Gentoo-Linuxer. Wie cool ist das denn ;-)
 
Darum habe ich auch drunter geschrieben, dass ich mir nicht sicher bin, wo der Server stehen soll, genau deswegen, weil es keinen Sinn ergibt.. ;)
 
Hallo !

Mal danke für die so prompten Antworten.

Also diese Firma ist gerad in Gründung.Das heißt das sämtlich Voraussetzungen für ein optimales arbeiten mit dem Server noch geschaffen werden können.
Da wir aber sehr viel auswärts unterwegs sein werden und nicht oft im Büro ist die Wichtigkeit des externen verlässlichen Zugriff auf den Server gegeben .

Das die HP ausgegliedert wird ist mir nach Euren Antworten jetzt mal klar.

Was würdet Ihr dafür vorschlagen ?

Danke
 
Was für eine Homepage soll es denn werden? Eine einfache Info page?

EDIT: Das oben sollte natürlich ICQ und nicht Skype heißen ;)
 
Da wir aber sehr viel auswärts unterwegs sein werden und nicht oft im Büro ist die Wichtigkeit des externen verlässlichen Zugriff auf den Server gegeben.

Das heißt entweder DynDNS oder besser gleich ne feste IP besorgen. Es heißt auch um so mehr, dass ihr wissen müsst, was ihr auf eurem Server tut, da eure Daten damit vom Netz erreichbar sind. Und noch einmal: besser einen Fachmann bezahlen, als das es Sicherheitstechnisch schief geht.

Was würdet Ihr dafür vorschlagen ?

Das kommt drauf an, welche Technologien die Website benötigt. Wenn es reines PHP ist, dann würde ich zu einem der großen Provider greifen. Da bekommt ihr auch gleich die Mail-Geschichte mit.

Wenn ihr mit fester IP nach Hause kommen wollt, dann sucht euch einen Provider, der euch an die DNS-Einstellungen ran lässt.

Ich kann das sehr empfehlen: http://www.df.eu/de/start/
 
Habs nur überflogen (komme gerade aus ConnyLand und bin müde ;)), aber was spricht gegen folgende Aufteilung:

- NAS für lokales Netz als Fileserver
- Router (bspw. FritzBox) als Druckserver falls die NAS das nicht kann oder aber direkt einen netzwerkfähigen Drucker verwenden (beste Lösung)
- Mailserver extern (Hosted Exchange bspw. oder sonstiges Mailserverangebot)
- Webspace für die Webseite. Hier ist ggf. ein ausreichend dimensionierter Mailserver dabei

Vorteil:
- Kaum Wartungsaufwand
- Kaum Fachkenntnis erforderlich
- Günstig in der Anschaffung und im Betrieb

Nachteil:
- Nicht unbedingt in allen gewünschten Bereichen anpassbar.
 
Gerade wegen
aber Server ist für mich Neuland.
würde ich auch ein entsprechendes Business NAS vorschlagen. Bei diversen Anbietern gibt es für diese weitere Dienstmodule wie z.B. VPN womit du einen einfachen Zugriff auf die Daten einrichen kannst.

Das einzige was mich etwas stutzig macht ist folgendes:
Da wir aber sehr viel auswärts unterwegs sein werden und nicht oft im Büro ist die Wichtigkeit des externen verlässlichen Zugriff auf den Server gegeben .
Um welche Daten geht es denn genau? Wie groß sind diese? Sollte es sich um viele große Daten handeln könnte man auch überlegen auf ein etablierten Collaborationsdienst zu setzen (z.B. Dropbox oder ein gemietetes Dokumenten Management System).

Den Printserver kann je nach verwendeten Drucker entweder vom Drucker selbst oder vom Router übernommen werden (einen Printserver haben bereits viele Geräte integriert).
 
@blupp : Vorschlag war auf den Rest bezogen und nicht auf die HP da die ja dann sowieso extern läuft.Aber es sollte sich um eine Informations HP mit indekrierten Kundenforum handeln.

@Ben : Danke,deine Überlegungen erscheinen mir sinnvoll für meine Zwecke

@fbartels : Denke mal es werden nicht allzu große Datenmengen sein. buchhalterische- bzw. Kundendaten usw.

@Papabear : das mit dem Fachmann nehme ich mir mal zu Herzen

@ all : Danke Ihr habt mir für`s erste ganz toll wieter geholfen und mir eine gewisse Orientierung gegeben.:)
 
@Joe: Ich nutze Dropbox sehr viel. Wegen welcher Vorkommnisse soll man es nicht nutzen? Aufgrund des theoretisch möglichen Zugriffs der angeblich verschlüsselten Daten? Oder wegen was anderem?

@Pat2011: Falls du konkrete Anforderungen hast und Beratung in diesem Bereich wünschst, darfst du mich gerne direkt kontaktieren.
 
Ich nutze Dropbox sehr viel. Wegen welcher Vorkommnisse soll man es nicht nutzen? Aufgrund des theoretisch möglichen Zugriffs der angeblich verschlüsselten Daten? Oder wegen was anderem.

Weil Dropbox in der Cloud von Amazon gehostet wird und eben diese ja erst vor ein paar Tagen "abgeraucht" ist, inkl. teilweisem Datenverlust der dort gespeicherten Kundendaten, weil man zur Überraschung (fast) aller, dort ja keine Backups macht.

Sensible Unternehmensdaten und Clouds von Drittanbietern sind daher für mich schon lange unvereinbar. Das Thema Verschlüsselung ist da nur ein Nebenkriegsschauplatz.
 
Die Kritik am kürzlichen Ausfall der Amazon-Cloud in allen Ehren, aber wie viele Totalausfälle von Amazon hast du schon erlebt?

Backups werden indirekt bei Amazon durchaus erstellt, wenn auch nicht im Sinne von "Wir kopieren mal alles auf nen Backup-Server".

Der Ausfall hat mir zumindest gezeigt, wie intelligent das System von Amazon eigentlich ist. Sicherlich ist ein Fehler aufgetreten, der falsch behandelt wurde, aber der grundsätzliche Ablauf mit Failover etc. ist schon genial.

Und das Tolle speziell an der Dropbox ist ja, dass du X Backups auf den gesyncten Clients hinterlegt hast. Ein Datenverlust tritt daher nur unter widrigen Umständen auf.

Wie gross ist eigentlich die Datenverlustrate von diesem Ausfall? 0.01% habe ich irgendwo gelesen, weiss jemand mehr?
 
Ohne hier jetzt zu sehr ins OT abdriften zu wollen:

Es geht hier weniger um die akuten, als eher schon um die strukturellen Probleme solcher Lösungen. Das was heute dem Kunden PR-wirksam als "Cloud" verkauft wird, wollte man doch vor 10-15 Jahren bereits unter dem Label "Application Service Providing (ASP)" unters Volk bringen. Natürlich gab es in der Zwischenzeit einen gewissen technologischen Fortschritt. Dazwischen gab es dann noch die verschiedenen Out- und Insourcingwellen und was verbirgt sich eigentlich genau hinter "Software as a Service (SaaS)"? Produktvielfalt und Volatilität im Markt bringt halt Umsatz. Und welche Lösung konnte sich bisher wirklich durchsetzen?

Ich habe lange Zeit bei Accenture gearbeitet und weiß daher sehr gut, auf welcher Basis und mit welcher heißen Nadel die div. Angebote gestrikt werden, die dann von den CEOs und Marketingabteilungen medienwirksam und profitorientiert verkauft werden sollen.

Dropbox und die ganzen anderen Dienste mögen für die Hipster des Web 2.0 eine (weitere) interessante Spielerei sein, sie stellen aber m.A. keine solide Basis für eine auf (Daten-)Sicherheit ausgelegte Unternehmensinfrastruktur dar. Und auf die ganzen potentiellen juristischen Pferdefüße im Zusammenhang mit der Speicherung von sensiblen Kundendaten auf Servern in US-amerikanischen Rechenzentren will ich erst gar nicht eingehen, wo man doch mittlerweile weiß, dass z.B. das Safe Harbor-Abkommen nicht mal das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht.
 
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Das sind durchaus legitime Bedenken, allerdings sehe ich das ganze etwas anders, wobei natürlich im Einzelfall deine Ansichten meinen übergewichtig entgegenstehen (oder andersrum).
 
Zu Amazon Ausfall: Es waren wohl 0,07% der Daten in der betroffenen Availability Zone (die sowieso nur einen Teil der USA abdeckt), die nicht wiederhergestellt werden konnten. In der europäischen Availability Zone ist übrigens NICHTS verloren gegangen. Die technische und seeeehr ausführliche Erklärung: http://aws.amazon.com/message/65648/# . Wirklich interessant zu lesen. Da sieht man mal, welcher Aufwand hier getrieben wird.

Zu Dropbox: Joe User meint die Möglichkeit, Zugriff auf einen fremden Dropbox Account durch Sicherheitslöcher, die z.B. hier beschrieben sind, zu erlangen.
Wobei das Update des verlinkten Artikels den "Hack" durchaus relativiert, denn wenn man physischen Zugriff auf einen Computer mit einem Dropboxaccount hat, dann ist die Sicherheit eh beim Teufel... :rolleyes:

Zu den Argumenten von Tomasini: Daher gibt es auch Syncservices für eigene Server: http://www.teamdrive.com/

Zum Thema: ;)

Ich halte Bens Vorschlag auch für sehr angemessen. Diese Lösung könnte auch ein technisch versierter Laie zustande bringen, wenn das Geld knapp ist (wann ists das nicht?). Ansonsten ist die sicher beste Lösung, das jemandem zu überlassen, der sich damit auskennt (Systemhaus oder Consulter).
 
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Zu Amazon Ausfall: Es waren wohl 0,07% der Daten in der betroffenen Availability Zone (die sowieso nur einen Teil der USA abdeckt), die nicht wiederhergestellt werden konnten. In der europäischen Availability Zone ist übrigens NICHTS verloren gegangen.

Und darüber soll man sich jetzt freuen? Dass "glücklicherweise" im RZ in Irland keine Daten verlorengegangen sind? Hier und drüben läuft doch die gleiche Hard- und Software oder etwa nicht? Die statistischen 0.07% (wie viel Terrabyte sind das eigentlich?) können für einen betroffenen Kunden bereits einen Totalverlust darstellen.

Aber ich gebe dir gerne Recht. Die Cloud kann man natürlich auch noch zusätzlich über einen eigenen Backupserver syncen/sichern. Aber warum nutze ich dann überhaupt die Dienste solch eines Anbieters, wenn ich ihm quasi selbst nicht vertraue und die Daten auch noch ein 2. Mal selbst sichern muss?

Da sieht man mal, welcher Aufwand hier getrieben wird.

Der von dir angesprochene Aufwand bzw. die damit verbundene Komplaxität kann ebenfalls ein Grund sein, diese Dienste nicht zu Nutzen. Denn die gewünschte Funktionalität lässt sich auch viel einfacher realisieren. Denn einfacher heißt in der Regel auch immer weniger fehleranfällig. ;)
 
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