Nur um hier nochmal einzuhaken:
Ja von 16TB spreche ich. Ein weiteres Problem dabei ist, dass die aktuellen Mainbords meistens nicht über mehr als 8x Sata Anschluss verfügen, bzw. dann weitere über zztl. Karten abgedeckt werden müssen,
Onboard SATA > Software Raid?
Hier ist die Schreibperformance bei Raid5 in der Regel indiskutabel. Ein ORDENTLICHER Raid Controller mit eigener CPU und Pufferspeicher ist m.E. immer die Grundlage eines derart großen Raids. Es gibt genug PCIe x4 oder x8 Controller, die 8, 12 oder 16 Festplatten anschließen können. Ergo kann man ohne weiteres mehr als 8 Platten an einen Server anschließen.
was dann Engpässe beim Netzteil mit der Anzahl der Stromanschlüsse gibt, und selbst wenn hier mit Y-Kabel gearbeitet wird finde ich es auf Dauer nicht befriedigend.
Mit dem richtigen Netzteil sind auch 16-18 oder noch mehr Platten kein Problem. Hierfür braucht man aber das richtige Netzteil! Es reicht nicht, einfach nur ein Netzteil mit möglichst viel "Power" zu nehmen. Die Last muss auch sinnvoll verteilt sein. Die meisten Netzteile sind auf hohe Last auf den Grafikkartenanschlüssen ausgelegt. Perfekt für Server geeignet ist m.E. die
Corsair TX Serie. Das ist die einzige Netzteilreihe, die ich kenne, die EINE brutalst ausgelegte 12V Schiene hat, bei dem 950W Netzteil können so bis zu 78A geliefert werden. Eine etwas ältere Version des 650W Netzteils betreibt meinen Server mit 17 Festplatten seit Jahren stabil. Wenn man noch eine etwas stärkere Version nimmt, ist man auf der sicheren Seite.
Wenn da mal ein Y abgeht, dann wars das mit dem Raid
.
Das stimmt nicht. Ein vernünftiger Raid Controller merkt sofort, dass eine Platte fehlt, behält Schreibvorgänge im gepufferten Speicher und schaltet das degraded Raid auf Read-Only. Selbst wenn 2 Platten vom Strom getrennt werden (und ein Raid5 normalerweise im Eimer wäre), kann man das Raid wieder zum Laufen zwingen. Im Normalfall ist maximal bei den gerade bearbeiteten Files ein Schaden festzustellen. Bei einer Platte fehlt sich eh nix.
Allgemein zum Thema: Ich würde einen einzelnen Server wie oben beschrieben aufrüsten. So vermeidet man 2x die Basisinfrastruktur mit Mainboard, CPU, Speicher, etc. kaufen zu müssen. Auch wird EIN Server immer weniger Energie verbrauchen als zwei und performanter wird die Sache auch sein.
Wenns unbedingt eine Netzwerklösung sein muss: warum nicht 2 Server getrennt betreiben? Was kümmerts den Client von welchem Server er etwas lädt? Oder den Storage des Zweitservers schlicht per iSCSI in den ersten Server (per eigener Gbitverbindung) einbinden? So spart man sich doppelte Benutzerverwaltung.
Ein Cluster ist normalerweise nicht zur Kapazitätssteigerung sondern zur Verfügbarkeitserhöhung gedacht. Aber das ist doch wohl nicht das Ziel, oder?
Eine weitere Möglichkeit ist, schlicht externen, abgesicherten Storage wie z.B. ein
Drobo per eSATA an den vorhandenen Server anzuschließen (hat erst letzte Woche ein Freund gemacht und ist sehr zufrieden damit).