Facebook und die Arbeit

Bin gerade auf Facebook gegangen und was sehe ich da? Meine Schwester mit meinem Neffen *grinz*
Solange es nicht öffentlich geteilt ist, wäre das ja genau das, wofür FB im Kern geeignet ist.

Edit: Gerade beim Teilen von Foto (gerade auch und vor allem von Kindern) würde ich gern mal eine rationale Begründung haben, wieso man das nicht machen darf (Teilen mit eingeschränktem Emfpängerkreis). Ich habe bisher nur die Begründung bekommen: "Weil das ganz schlimm evil ist und man das nicht macht." Das ist aber keine Rationale sondern ein Zirkelschluss: "Man macht es nicht, weil man es nicht macht." Sowas ist aber eher dem von DeaD_EyE auf FB verorteten Personenkreis zuzuschreiben als reflektierten Menschen. Wäre super, wenn mich dahingehend mal jemand aufklären könnte.

Ich finde es schlimmer, wenn mal wieder eine Welle von irgendwelchem Unsinn viral durch den digitalen Äther schwappt. Wie z.B. die Warnungen vor der Verwendung von Fluorid-haltiger Zahncreme. Gerade bei polarisierenden Themen scheinen viele nicht zu merken, wenn sie in einer geschlossenen Feedback-Schleife sitzen.
 
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Was viele nicht sehen ist, dass FB diese Rechte auch braucht um den von ihnen erwarteten Funktionsumfang erbringen zu können.
Nur leider hört FB bei dieser reinen Funktionalität nicht auf, was das verwenden von Daten angeht, die man ihm übermittelt hat - und ja, was die "öffentlich Sichtbarkeit" angeht hat der User eine recht weitgehende (wenn auch nicht vollständige) Kontrolle über "seine Daten" - das ist ja auch nicht das Problem.

Es ist nun mal leider ein Unterschied was FB aus Sicht der User darstellt und als was sich das Unternehmen selbst sieht.
 
Edit: Gerade beim Teilen von Foto (gerade auch und vor allem von Kindern) würde ich gern mal eine rationale Begründung haben, wieso man das nicht machen darf (Teilen mit eingeschränktem Emfpängerkreis). Ich habe bisher nur die Begründung bekommen: "Weil das ganz schlimm evil ist und man das nicht macht." Das ist aber keine Rationale sondern ein Zirkelschluss: "Man macht es nicht, weil man es nicht macht." Sowas ist aber eher dem von DeaD_EyE auf FB verorteten Personenkreis zuzuschreiben als reflektierten Menschen. Wäre super, wenn mich dahingehend mal jemand aufklären könnte.

Das ist ähnlich wie mit der Moral: es gibt nicht DIE Moral.
Für mich gilt als grundlegende Überlegung einfach: *mir* persönlich wäre es nicht Recht, wenn Kinderfotos von mir in der Verwandtschaft rumgezeigt werden würden. Ich würde mich persönlich schlichtweg unwohl fühlen.

So hat das Kind später selbst einmal die Möglichkeit, dass er/sie diese Bilder bestimmten Personen zur Verfügung stellt oder nicht. Denn selbst wenn es dem Kind momentan egal ist, die Bilder sind im Netz und verschwinden von dort ja auch gar nicht mehr so einfach. Ich nehme so also mehr oder weniger die Entscheidungsmöglichkeit und schaffe vollendete Tatsachen.

Ps: deswegen würde *ich persönlich* mein Kind auch nicht taufen lassen. Es soll selbst entscheiden, welcher (oder auch keiner) Religion es später angehören möchte. Und ich möchte auch explizit sagen: ich habe sicherlich nicht DIE Wahrheit gepachtet. Es ist nur die Haltung, die ich persönlich für meine konkrete Situation für die richtige halte.
 
Gerade beim Teilen von Foto (gerade auch und vor allem von Kindern) würde ich gern mal eine rationale Begründung haben, wieso man das nicht machen darf (Teilen mit eingeschränktem Emfpängerkreis)

Sehr einfache Aufgabe: Jedes Individuum sollte das Recht haben seine eigene digitale Identität zu bestimmen. Eltern, die das z.B. für das Kind übernehmen, greifen diesem Recht vor. Das Kind hat später nicht mehr die Möglichkeit einmal in dem Umlauf gebrachtes Material wieder zu entfernen, noch hat es die Möglichkeit irgendwelchen Werbeverträgen bzw. der Datenerfassung zu widersprechen. Es ist bereits geschehen, man kann es nicht wieder rückgängig machen.


Hätte ich Kinder, dann würde ich nicht wollen, dass diese wie Ware behandelt werden. Nichts weiter sind die User bei Facebook. Wem das nicht bewusst sein sollte, was man eigentlich an Informationen auch unbewusst weiter gibt, sollte sich mal wirklich mit Dataming beschäftigen. Tendenzen, psychologische Profile, Kaufvorlieben, Surfverhalten, Grad der Bildung und vieles mehr was mir wahrscheinlich erst nach dem Absenden einfällt.
 
Für mich gilt als grundlegende Überlegung einfach: *mir* persönlich wäre es nicht Recht, wenn Kinderfotos von mir in der Verwandtschaft rumgezeigt werden würden. Ich würde mich persönlich schlichtweg unwohl fühlen.
Ist offenbar auch sehr von der Qualität der Beziehung abhängig, die man so zu seiner Familie pflegt...

Edit: Ich halte die Standpunkte der vorangehenden beiden Posts für sehr ideologisch und fundamentalistisch. Wo bleibt denn da der Pragmatismus? Ich spreche hier davon ein, zwei mal im Monat ein niedliches Bild für Oma, Opa, Tante Onkel und Kusinen abzuwerfen, nicht davon, jeden Klogang zu dokumentieren (was es leider auch gibt). Es hat nicht jeder das "Glück", mit der ganzen Sippe immer noch im selben Dorf zu wohnen.
 
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Ist offenbar auch sehr von der Qualität der Beziehung abhängig, die man so zu seiner Familie pflegt...

Das ist - aus meiner Sicht - eine rein pragmatische Herangehensweise, weil ich damit keine Entscheidung treffe, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Wenn mein Kind das toll findet, dann kann es jederzeit die Bilder teilen.
Und meine Mutter kann selbstverständlich auch Bilder erhalten, die gebe ich ihr aber weiterhin in Papierform, weil die sich schön in einem liebevoll gestalteten Album machen (meine Frau ist wahnsinnig kreativ).

In diesem Zusammenhang tragen auch Begriffe wie "Ideologie" und "Fanatismus" nicht, da sich diese beiden unter anderem dadurch auszeichnen, dass man anderen Menschen ihre freien Entscheidungen abspricht. In diesem Kontext belasse ich anderen Personen aber explizit ihre Entscheidungen und Meinungen. Wie auch ausdrücklich formuliert, gehe ich ferner nicht davon aus, dass ich Recht habe, sondern, dass es hier mehrere gültige Meinungen gibt.

Pragmatismus heißt ferner auch lediglich lösungsorientiert denken. Welche Lösung man hier als erstrebenswert erachtet, hängt von den eigenen, jeweiligen Sichtweisen ab, wie oben bereits erläutert.
 
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Danke nochmals für eure Gedanken! :)

Datenschutz ist natürlich wichtig und auch einzuhalten, aber ich denke mal, dass es hier genug (Solo-)Selbstständige gibt, die bei Problemen hier gerne mal nachfragen.
Oder es werden neue Ideen besprochen.

In Sozialen Medien wie Facebook (und Foren wie dieses) könnte man bestimmt gut Ideen, Probleme und Lösungen austauschen. Egal ob nun offene oder geschlossene Gruppe.
Die Nutzung der SM als Werbekanal ist ebenfalls für einige Wichtig, betrifft aber nicht so ganz meine Arbeit :)
 
aber ich denke mal, dass es hier genug (Solo-)Selbstständige gibt, die bei Problemen hier gerne mal nachfragen.
Oder es werden neue Ideen besprochen.

Das wäre für mich ein Grund, diese Person nicht mehr mit meinem Auftrag zu betrauen.

In Sozialen Medien wie Facebook (und Foren wie dieses) könnte man bestimmt gut Ideen, Probleme und Lösungen austauschen. Egal ob nun offene oder geschlossene Gruppe.

Hast Du schon mal eine, am Problem orientierte, sinnvolle Diskussion zu einem Thema bei Facebook gesehen? Ich nicht. Eher auf dem Level: "Schau, eine Katze die pupst... 112Tsd. gefällt das"

Die Nutzung der SM als Werbekanal ist ebenfalls für einige Wichtig, betrifft aber nicht so ganz meine Arbeit :)

Das ist aber m.E. der Hauptzweck für Facebook für viele (Firmen). SM ist schlicht ein weiterer Marketingkanal und ein Mittel, wie der Provider etwas "persönlicher" wirken kann und so mehr emotionale Verbindung herstellen kann. Siehe z.B. den Twitter Account von Octave Klaba, dem Inhaber von OVH: https://twitter.com/olesovhcom . Super Beispiel. Gibt immer mal wieder Eindücke hinter die Kulissen und kümmert sich mitunter persönlich um Probleme.
 
Hast Du schon mal eine, am Problem orientierte, sinnvolle Diskussion zu einem Thema bei Facebook gesehen? Ich nicht. Eher auf dem Level: "Schau, eine Katze die pupst... 112Tsd. gefällt das"

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SCNR......
 
In Sozialen Medien wie Facebook ... könnte man bestimmt gut Ideen, Probleme und Lösungen austauschen.

Also ich kenne zwei Beispiele. Die "Elektriker"-Gruppe, in der ich bin, ist absolut unterste Schublade. Es postet so ziemlich jeder Mist. Ein Foto sieht wie das andere aus (lauter Unterverteilungen). Bei manchen Posts fragt man sich, ob die Frage von einem Elektriker stammt. Andere wiederrum haben an allem und jedem etwas auszusetzen (destruktive Kritik). Dann gibt es noch die "Hero"-Elektriker. Das sind dann diejenigen, die sich für die Besten halten und alles besser wissen. Ja, zwischendurch gibt es sogar mal interessante Themen und Diskussionen. Qualitativ ist das mit einem Forum nicht zu vergleichen. Selbst im Heise-Forum geht es geordneter zu..

Das andere Beispiel ist die deutsche Raspberry Pi Gruppe. Dort gibt es nicht so oft Beiträge, wenn aber was gepostet wird, sind es meistens Neuerscheinungen für den Raspberry Pi. Dort bekommt man zwischendurch auch mal ein paar nützliche Informationen. Diese Gruppe ist auch angenehmer als die der bekloppten Elektriker.


Ich sehe es immer noch so, dass es gar nicht die Möglichkeit gibt bei Facebook sinvoll zu diskutieren. Es fehlen einem die Werkzeuge, es fehlen die Moderatoren und es gibt zu viele dumme Mitglieder.

Eine Unterhaltung mit einem toten Igel ist produktiver.
 
Die können ja auch nichts dafür, dass die dummen Menschen die Straßen mitten durch den Wald bauen.
 
Die Antwort ist eigentlich recht kurz: Nein. Facebook ist für private Sachen, wenn ich mal was lustiges Sehe oder ein Foto mit der entfernten Familie teilen will.

Für Beruf gibt es Xing oder LinkedIn und das ist für mich in der Tat auch nur ein selbstaktualisierendes Adressbuch.

Ich bin allerdings auch insgesamt recht sparsam mit meinen Beiträgen auf Facebook. Ich muss nicht jeden Jogurt teilen, den ich esse. Oder jedes Lunch auf Instagram posten mit automatischer Querverlinkung durch die komplette Social Cloud. Ich habe allerdings Kollegen, die das anders betreiben... (Zumindest die Sache mit den Nahrungs-Fotos)

Bin ganz deiner Meinung
 
ich finde FB klasse. Ich poste irgend n Mist und es finden sich immer welche die das lesen. Das ist doch herrlich ;)

Ne aber im Ernst, ich finde es schon praktisch um Kontakte zu halten weltweit.



Gruß Sven
 
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