Facebook und die Arbeit

Guin

Registered User
Moin,

hier sind doch bestimmt ein paar Mitglieder, die Facebook nuzten, oder? ;)

Nutzt ihr den Facebookaccount auch, um Dinge, die (auch entfernt) die Arbeit betreffen, darüber zu besprechen?

Beispielsweise:
1. Als Künster habt ihr ein Projekt abgeschlossen und zeigt es erst euren Freunden auf Facebook, um Feedback zu erhalten.
oder
2. Ihr habt Ärger mit einem Kunden und macht euch Luft bei euren FB-Bekannten.

Könnte natürlich auch ein noch anders gelagertes Scenario sein.

Kurz: Nutzt ihr euren FB Account auch irgendwie in Bezug auf eure Arbeit?

Ich bereite gerade meine Abschlussarbeit "Facebook@Work" vor und benötige ein paar Eindrücke.

Schöne Grüße,
Marcus
 
Nutzt ihr den Facebookaccount auch, um Dinge, die (auch entfernt) die Arbeit betreffen, darüber zu besprechen?
Nie und nimmer.
Wer schon mal erlebt hat, wie sich ehemalige "Freunde" über jemanden auskotzen können, wird wohl kaum Privates und Firma miteinander auf Facebook tanzen lassen. Oder schon mal gehabt, dass jemand aus der Freind-Bubble einen gehackten Account hatte? Das macht Spaß, wenn so ein Müll in Verbindung mit Privat + Firma gebracht wird.
Da gewinnen Andere später nur einen schlechten Eindruck.
Sowas führt des öfteren zur Löschung des FB-Accounts durch die Inhabenden.

Oder: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich gut im HartzgeViert :eek:
 
Bist Du der Meinung, das ist hier das richtige Forum? Zum Thema Facebook schreibe alles auf ein A4 Blatt und hänge es im Supermarkt aus.
 
Bist Du der Meinung, das ist hier das richtige Forum? Zum Thema Facebook schreibe alles auf ein A4 Blatt und hänge es im Supermarkt aus.

Warum so tendenziell agressiv? ;) Ist doch die Smalltalk-Rubrik also die Laber-Rhababer-Abteilung - pascht schon.

Zum Thema: Über Arbeit auf FB plauschen? Never ever ever! Nicht mal andeutungsweise. Über Kunden zu reden verbietet sich in meiner Branche sowieso.

Es gibt aber sehr wohl Unternehmen im Bankenbereich, die FB aktiv einsetzen und darüber auch Kunden ansprechen. Auch in anderen Branchen gibt es "professionelle" Profile von Mitarbeitern, die eigentlich von der Firma verwaltet werden.

Ich nutze es ausschließlich privat und auch das nur in einem sehr kontrollierten Umfang.
 
Last edited by a moderator:
Ich habe noch nicht mal meine Arbeitskollegen als "Facebook Freunde". Privatleben ist Privatleben.

Mag sein, dass das in manchen Branchen anders aussieht. Als Journalist, Künstler, Autor, Politiker etc. - halt alles was irgendwie mit Bekanntmachen der eigenen Arbeit zusammenhängt, gehört das wohl ebenso wie ein Twitter Account mittlerweile dazu. In der IT, die oftmals nahe am Datenschutz ist, NIE UND NIMMER!

Beruflich vernetze ich mich eher mit Xing und LinkedIn. Da gehört das auch hin (ist in diesem Fall eher ein selbst aktualisierendes Adressbuch) und dort würde man auch niemals seinen letzten Toilettengang live posten oder seine letzten Partybilder veröffentlichen oder mit der Familie Bilder austauschen.
 
Die Antwort ist eigentlich recht kurz: Nein. Facebook ist für private Sachen, wenn ich mal was lustiges Sehe oder ein Foto mit der entfernten Familie teilen will.

Für Beruf gibt es Xing oder LinkedIn und das ist für mich in der Tat auch nur ein selbstaktualisierendes Adressbuch.

Ich bin allerdings auch insgesamt recht sparsam mit meinen Beiträgen auf Facebook. Ich muss nicht jeden Jogurt teilen, den ich esse. Oder jedes Lunch auf Instagram posten mit automatischer Querverlinkung durch die komplette Social Cloud. Ich habe allerdings Kollegen, die das anders betreiben... (Zumindest die Sache mit den Nahrungs-Fotos)
 
Ich habe für sowas extra 2 Accounts, einen rein privaten und einen für "öffentliches" und die Firma. Da sind dann auch Kollegen und n par "private" Freunde drin.

Über Kunden lässt man sich NIRGENDS im Netz öffentlich aus, zumindest nicht direkt, vor allem nicht auf Facebook ;) Jeder Arbeitgeber sieht das mit den privat genutzten Accounts für die Firma etwas anders, kommt also auch darauf an was man darf und was nicht.

Da ich unter anderem 3 Firmenseiten auf Facebook für unsere Firmen verwalte, ist ein extra Account dazu fast schon Pflicht, finde ich. So kann es auch nicht passieren das man versehentlich als "Person X" auf einer der Seiten was postet, im öffentlichen Feed, sondern immer als "die Firma".

Beruflich wichtige Kontakte Pflege ich zu 99% über dafür vorgesehen Netzwerke oder besser noch per direktem Kontakt. Abends treffen, Messenger nutzen, Mails, etc. Egal ob Kunde, Großkundenmitarbeiter, Distributor, Partner.

Ich hab auch Erfahrungen bei einem Arbeitgeber gemacht der das anders und sehr verbissen sieht. Gott wehe man hat z.B. auf einer privaten Seite auch nur erwähnt wo man arbeitet oder wehe man war privat in einer Community im Netz unterwegs wo auch Kunden unterwegs sind. Sowas sollte man sich als Arbeitnehmer dann auch nicht antun.

Gerade die IT-Berufe bringen es mit sich das man nicht nur auf der Straße sondern eben vor allem im Web "wieder erkannt" wird ;) Ein offener Umgang damit ist heutzutage einfach auch wichtig. Natürlich muss man es in Grenzen halten und notfalls eben mit dem Arbeitgeber einfach mal besprechen.

Auf die Gamescom gehe ich z.B. bewusst in offizieller Delegation. Ein Azubi von uns wird auch dabei sein, der kann gerne feiern das er 2 Tage später auch privat da ist. An besagtem Tag als offizielle Delegation wird sich aber auch dementsprechend benommen.
 
1. Trifft nicht auf mich zu. Da kann ich nicht mitreden. Für meine Projekte würde sich z.B. niemand interessieren außer vielleicht das Militär und irgendwelche Hochschulen. Selbst wenn ich es auf FB posten würde, versteht es keiner. Verschiedene Sachen darf ich auch gar nicht schreiben.


2. Ich habe meine Prinzipien. Das habe ich noch nie gemacht und werde ich nie tun. Das gehört sich nicht. Bestimmte Regeln sollte man im digitalen Leben einhalten.



Als Künstler ist das etwas anders. Da kann man der breiten Masse irgendwas zum Fraß vorwerfen und alle "liken" es wie die Schafe. Meist ist es so, dass man bei halbwegs vernünftiger Arbeit einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Ich kenne so einen Pappenheimer, der z.B. irgendwas mit Fotografie studiert und andauernd irgendwelche Fotos postet. Da hab ich im DSLR-Forum besseres gesehen und die meisten machen das nur als Hobby. Den möchte ich echt mal auf einer Hochzeit erleben, wie er den ganzen Tag Fotos macht. Der würde keine zwei Stunden durchhalten :-D

Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Kollegen die Künstler auf FB einfach nicht für voll nehmen.
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Kollegen die Künstler auf FB einfach nicht für voll nehmen.
Ich kann mir vorstellen, dass das weniger von FB als von der Person abhängt. Der Fotograf, der unsere Hochzeit fotografiert hat, postet auch bei FB und hat das wirklich hervorragend gemacht. (V.a. künstlerisch und wir sind da sehr anspruchsvoll)

Und nochmal zum Thema über Kunden auskotzen: Das macht man vielleicht unter den Kollegen, die von der selben Problematik betroffen sind. Aber nicht woanders. Auch nicht am Stammtisch wo es nicht für eine breitere Öffentlichkeit aufgezeichnet wird.
 
Vielen Dank für die bisherigen Kommentare!

Sehen wir das Thema mal aus einer etwas größeren Entfernung:
Facebook ist ein Soziales Medium (Social Media). Dort vernetzen sich Individuen zum Austausch.
Dieses Forum hat ebenfalls eine Community und auch hier findet reger Austausch zwischen Individuen statt. Direkt oder indirekt wird sich hier auch über die Arbeit ausgetauscht. "Ich habe hier Problem X. Kennt ihr das und wie habt ihr es lösen können?". Auch wenn hier viele Hobbyisten schreiben, sind hier durchaus auch professionelle Nutzer, die arbeitsrelevante Fragen stellen.

oder

Arbeitsbezogen wäre auch, wenn man nach einem neuen Arbeitgeber fragt.
Ok, dieses Problem ist in der IT Welt für Fachleute nicht so dramatisch :)

Mir ist durchaus bewusst und ich empfinde ebenso, dass dieses Forum vertrauensvoller ist als FB. Aber ließen sich die oben genannten Beispiele bei euch auch auf FB übertragen?

Thunderbyte said:
In der IT, die oftmals nahe am Datenschutz ist, NIE UND NIMMER!
So nah und manchmal doch so fern :D
Allgemein und nicht auf den Autor des Zitates bezogen
 
Ich seh das aus langer Erfahrung (und leidvollen Erzählungen anderer) so:
Facebook = Trollwiese, Berndsches Tollhaus
Forum = moderierte Umgebung

Klar kommunizieren auf FB Leute, das tun sie auf 4Chan auch. Oder im Heise-Forum oder auf Gulli.

Wer mit Klarnamen irgendwo postet, ist sowieso unvorsichtig.
 
In der Tat ist der Klarname(nzwang) bei FB vs anonymes Forenalias ein wichtiger Punkt, der die Zuordnung von (Privat)Person zu Firma nicht (einfach) ermöglicht. Es sei denn, die User hier bekennen sich klar dazu (z.B. unsere verifizierten Anbieter).

Im Prinzip tauschen wir hier anonymisiert und ungezielt (jeder kanns lesen) themenbezogene Inhalte aus. Als Admins achten wir hierbei auch darauf, dass z.B. keine Klarnamen bei Mailauszügen von Supportern gepostet werden. Der Punkt ist: jeder weiß, dass alles öffentlich ist. Bei Facebook geht man gerne mal von "Pseudoprivatheit" aus.
 
Bei Facebook geht man gerne mal von "Pseudoprivatheit" aus.
Wenn man nicht gerade öffentlich teilt, hat man dort ja auch eine gewisse Privatheit (das Abschnorcheln von Daten durch Dienste zähle ich jetzt mal nicht als nicht-Privatheit, da die die Daten ja eher für sich behalten - naja, oder halt mit anderen Diensten teilen - aber die machen da ja auch kein öffentliches Exposé draus...).

Ich habe z.B. Facebook erst angefangen zu benutzen, weil ich Bilder mit der Familie teilen wollte und FB für mich die Zugriffskontrolle übernimmt.

Überhaupt halte ich das (gerade in der hysterischen "wenn du bei FB postest, ist deine Seele verloren"-Debatte) für ein oft übersehenes Feature: FB macht für uns Zugriffskontrolle auf geteilte Inhalte. Klar kann man das auch selber hosten. Aber versuch mal, deiner Verwandschaft und/oder Freundeskreis nahezubringen, dass sie jetzt noch ein neues Login brauchen für irgendwas, das ihnen kaum Mehrwert verspricht (außer dem, was du teilen willst) und wo sie dann noch eine Sache mehr checken müssen.

Wenn man da nicht FB nimmt, dann ist man entweder alleine im eigenen virtuellen Hinterzimmer oder verteilt das Zeug per Mail oder anderen für Empfängergruppen völlig ungeeigneten Verbreitungswegen.
 
Nachteil dabei ist nur, daß Du bei FB auch die Rechte der Bilder an FB abtrittst.

Für das private Teilen von Bildern würde ich da noch eher Dropbox verwenden - geht auch ohne Account über den entsprechenden Link, den man dann per Mail versenden kann.

Oder halt z.B. OwnCloud, wenn man selbst was hosten will.

bot: Facebook - habe ich, um die Postings anderer aus meinem Bekanntenkreis lesen zu können. Selbst poste ich da so gut wie nicht.
Arbeitstechnisches - auch nicht. Ok, mal ein Bild mit Blick aus dem Fenster oder den leeren Gang entlang, um die Stimmung um 3 Uhr nachts festzuhalten :-)
 
Nachteil dabei ist nur, daß Du bei FB auch die Rechte der Bilder an FB abtrittst.
Was viele nicht sehen ist, dass FB diese Rechte auch braucht um den von ihnen erwarteten Funktionsumfang erbringen zu können. Es nützt mir ja nichts, wenn ich da was hin laden kann aber die das dann niemandem zeigen dürfen (also auch nicht denen, mit denen ich das teilen wollte.)

Sicher kann man Facebook für Vieles kritisieren. Der überwiegende Teil der Beschwerden über Privatsphäre-Probleme dürfte aber unter die Kategorie PEBKAC fallen - allem voran Verstöße gegen die wichtige Regel: Don't drink and post.
 
Ich kann mir vorstellen, dass das weniger von FB als von der Person abhängt.

Personen.

Es geht um die Leute, die sich auf Facebook so herumtreiben. Meine Meinung dazu ist, dass die Mehrheit unterdurchschnittlich intelligent ist, RTL (auch alle anderen Privatsender) sieht und Wallposts liked ohne vorher mal darüber nachzudenken.

Eine zweite Sache, die mir dermaßen gegen den Strich geht, dass ohne Sinn und Verstand Polemik geteilt wird. Der braune Mist ganz besonders vorweg. Meist ist dieser Schrott mit irgendeinem Bild einer Großmutter getarnt und im Text steht dann irgendwas von Rente und Ausländer. Ein riesengroßer brauner Misthaufen und die Leute merken es einfach nicht.

Würden uns eines Tages Aliens versuchen zu vernichten, würde das definitiv fehlschlagen. Nachdem sie sich bei FB angemeldet haben (Infiltration) und RTL gucken (Informationsbeschaffung), werden sie innerhalb von 5 Minuten die Muttersprache vergessen, ihr Raumschiff nicht mehr bedienen können und dann unkontrolliert in die Atmosphäre eintreten und verglühen!

Ich steigere mich da schon wieder rein...

Mittlerweile schäme ich mich schon bei FB registriert zu sein :-(



PS: Bezüglich Urheberrecht und Nutzungsrecht ist das in Deutschland doch recht kompliziert geregelt. Der Urheber bleibt immer der Urheber und kann rein gesetzlich nicht alle Rechte an sein Werk abtreten. FB hat laut AGB lediglich die Nutzungsrechte an dem Werk automatisch erworben, wenn es im Netzwerk veröffentlicht wird. Ein Fotograf hat aber immer das Original zur Hand. Niemand wird RAW-Dateien bei Facebook hochladen. Es ist auch ratsam das Bild in verringerter Auflösung mit Wasserzeichen zu veröffentlichen, sofern man das professionell macht. Dann steht noch die Problematik im Raum: Was passiert, wenn jemand anderes auf Facebook dein Foto teilt? Wer ist dann der Nutzer? Facebook oder der User?
 
Last edited by a moderator:
Meine Meinung dazu ist, dass die Mehrheit unterdurchschnittlich intelligent ist, RTL (auch alle anderen Privatsender) sieht und Wallposts liked ohne vorher mal darüber nachzudenken.
Du meinst also, dass sich dort ein typischer Querschnitt unserer Gesellschaft antreffen lässt?

SCNR
 
Besonders toll finde ich auf Facebook immer den Mob, sobald irgend etwas passiert ist. Das meine ich auch ohne jegliche Ironie, denn wer sich im Sessel einen Herzinfarkt holt, kann später schlecht im realen Leben Straßenzüge plündern oder andere Menschen lynchen.

Ich selbst bin auch auf FB, allerdings nur um mit Kommilitonen im Kontakt zu bleiben und mit ehemaligen Schulfreunden. Ich persönlich halte auch den Großteil meines Lebens von Facebook fern und würde auch niemals - wenn wir denn eines hätten - Fotos oder irgendwelche Beiträge über unser Kind dort einstellen, bzw. überhaupt nicht ins Netz.

Auch alles was mit meiner Arbeit zu tun hat, würde ich dort niemals diskutieren, auch nicht in geschlossenen Gruppen. Mögliche Ausnahme: wenn absolut nicht zu erkennen wäre, um welche Personen es geht.

Da finde ich hier aber wesentlich kompetentere Ansprechpartner.

Für mich persönlich ist der Mehrwert von FB relativ gering, wobei ich auch nichts davon halte es zu verteufeln. Man weiß ja, dass die von den Daten ihrer Nutzer leben und zur Anmeldung wird man auch nicht gezwungen.
 
Du meinst also, dass sich dort ein typischer Querschnitt unserer Gesellschaft antreffen lässt?

SCNR

Oha, soviel Drogen kann man doch gar nicht mehr nehmen um das zu ertragen :-D

Alderon said:
Fotos oder irgendwelche Beiträge über unser Kind dort einstellen, bzw. überhaupt nicht ins Netz.

Ich könnte immer explodieren, wenn meine Schwester Bilder von ihrem Sohn auf Facebook veröffentlicht. Ich glaub er hat sogar eine eigene FB-Seite. Ganz toll.

Was Facebook angeht, bin schon schwer geschädigt :-D
Andererseits hat Facebook auch eine tolle API. Wenn man Datamining betreiben will, ist das echt super. Es gibt kein anderes soziales Netzwerk, welches einem so viele Möglichkeiten offen hält.


EDIT:
Bin gerade auf Facebook gegangen und was sehe ich da? Meine Schwester mit meinem Neffen *grinz*
 
Back
Top