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Erster Serverbau und kein Bild

Axni

New Member
Hallo Zusammen,

da ich neu hier bin, erstmal eine kurze Vorstellung: Mein Name ist Axel, ich bin 44 Jahre alt und auf dem Server-Gebiet vollständig neu. Bislang habe ich nur Office- und Gaming-Rechner zusammen gebaut, was auch kein Problem war oder ist.

Heute habe ich das Alles zusammen gebaut und wollte eigentlich mit der Installation eines Betriebssystems beginnen. Der Rechner startet auch (seltsamer Weise schon beim Einschalten des Netzteils), gibt aber keinen Signalton von sich und zeigt auch kein Bild über den VGA-Ausgang. Auch eine Zusätzlich eingebaute GT630 hat kein Bild gebracht und wurde wieder ausgebaut. Der Jumper an JPG1 brückt 1 und 2 (VGA enabled), ich habe aber auch mal 2 mit 3 gebrückt und den Jumper auch mal ganz weg gelassen ohne dass ein Bild gekommen wäre.

Jetzt meine Frage an Euch Profis: Habe ich etwas vergessen, falsch gemacht oder passt an der Hardware Zusammenstellung etwas nicht? Gibt es eine Lösung oder ist an meiner Hardware evtl. was nicht in Ordnung?

Und 3 Bilder vom Aufbau.

Nachtrag: Tastatur und Maus sind über die hinteren USB-Anschlüsse angeschlossen da ich keine PS2 Geräte mehr habe.
 
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Sicher, dass genau der RAM und die CPU unterstützt wird?

Ansonsten mal alles Zusätzliche (Netzwerkkarte) ausbauen/abklemmen.
 
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Ja, die Karte hatte ich auch schon mal ausgebaut und es ohne sie versucht. Leider auch so kein Bild. Der RAM passt laut Benutzerhandbuch und ein Prozessor der 6000er Reihe auch. Bei unpassendem RAM oder Prozessor hätte ich aber auch ein Piepen des Boards erwartet.
 
Ist das Alles originale Neuware?
Bei gebrauchter Ware können auch mal Schäden (Leiterbahn gebrochen, Lötstellen gelockert, Kabelbrüche, verdreckte/ausgeleiherte Stecker/Buchsen, verspieltes BIOS, etc.) vorhandensein.
 
Selbst bei Neuware - Versand, ... - oder ein wenig zu enthusiastisch das Motherboard aus der Verpackung gezerrt oder die Komponenten reingedrückt...

Klassische Vorgehensweise wäre mal - alles raus bis auf Netzteil, anschalten, schauen / hören was passiert (üblicherweise Piepkonzert), danach Kompenten einzeln dazustecken.

(und vorher, falls kein Beeper onboard sondern via Kabel angeschlossen - da mal die Polung tauschen und prüfen)
 
Dieser flache Lüfter scheint https://www.ebay.de/itm/Server-CPU-Kuehler-Sockel-G34-Opteron-6000-1HE-aktiv-A3-/360424670496 zu sein. Das ist ein 85 W Kühler für 1 HE Gehäuse, welcher vermutlich davon ausgeht, dass das 1HE 19" Gehäuse ordentlich durchlüftet wird. Das Foto zeigt aber kein 1HE Gehäuse, sondern vermutlich einen Tower.

Du hast aber einen Prozessor aus 2015 mit 115 W TDP und zu großer Strukturbreite sowie nur 7336 CPU Benchmarkpunkten und Single Thread Rating von 1237 Punkten gekauft. D.h. die Kühllösung reicht für diese CPU bei weitem nicht aus. Eine solche CPU als dauerlaufenden Serverprozessor in 2021 auszuwählen ist übrigens nicht sonderlich sinnvoll und wird Dir eine vergleichsweise hohe Stromrechnung bei geringer Leistung bescheren.

Der Rechner startet eigentlich nicht direkt, was aber startet ist das IPMI Modul, unabhängig vom Rechner. Insofern solltest Du Dich darin einloggen und schauen was da so los ist und ob die Bestandteile des Rechners erkannt werden.
 
Hi, danke für die Antworten.

Diesen Lüfter habe ich gewählt, weil ich für den Opteron 6380 keinen anderen gefunden habe. Ja, es ist ein Tower, für eine gute (eigentlich übermäßige) Durchlüftung habe ich aber durchaus gesorgt. Was ist mit Strukturbreite gemeint? Der Prozessor ist für Sockel G34, der Kühler auch.

Zum zweiten Absatz: Ich sagte ja, in Sachen Server bin ich noch neu und das ist mein Erster. Sicherlich nicht optimal, aber zum Einsteigen sollte das vermutlich passen. 24/7 laufen lassen würde ich einen Server erst dann, wenn ich in der Materie drin bin und den dann auch voll nutzen kann. Der ist jetzt erst mal zum lernen und da rein finden.

Rechner oder IPMI kann ich leider nicht viel zu sagen, kenne ich noch nicht. Ich kann nur sagen, dass alle Lüfter beim Einschalten des Netzteils kurz anlaufen, dann kurz pausieren und dann durchgehend laufen. Irgendwo einloggen kann ich mich nicht, der Rechner bringt kein Bild auf den Schirm. An ein Netzwerk ist der auch noch nicht angeschlossen, ich hatte den ja gerade erst zusammen gebaut und wollte ihn starten um ein Betriebssystem zu installieren. Das heißt aber auch, ich kenne gar keine Zugangsdaten.

Zu den beiden Vorrednern: Ja, bis auf Gehäuse und Netzteil handelt es sich um gebrauchte Artikel. Sie kommen aber alle von Händlern (die durchaus auch mein Vertrauen haben) und sind als getestet angegeben worden. Rechnerbauteile würde ich niemals zu enthusiastisch entpacken, grundsätzlich kenne ich solche Bauteile zur Genüge (mehrere Office- bzw. Gaming-PCs habe ich schon erfolgreich zusammengebaut, ist halt nur mein erster Server). Dass auf dem Versandweg etwas passiert ist kann ich natürlich nicht ausschließen. Die Teile waren aber allesamt sehr sehr ordentlich verpackt und es wäre das erste Mal, dass so etwas defekt hier angekommen wäre. Alleine bei mir stehen inzwischen 6 PCs. Nur einer davon war ein Fertig-PC, der Rest wurde von mir selber zusammengestellt (auch hier viele getestete Gebrauchtteile) und zusammengebaut. Weitere PCs stehen bei Familienmitgliedern.

Mal alles außer das Netzteil ausbauen werde ich in den nächsten Tagen mal in Angriff nehmen sobald Zeit ist und das Ergebnis mitteilen.

Nachtrag: Gerade mal nach IPMI gesehen. Was benötige ich für einen Linux PC (mit Cinnamon Desktop), um mir das IPMI des Servers über eine Netzwerkverbindung ansehen zu können? Und wie lasse ich den Server mit und/oder ohne anderen Rechner starten?
 
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Der Kühler ist für eine maximale TDP (Thermal Design Power) von 85W ausgelegt, der Prozessor produziert bei Vollast aber 115W TDP. D.h. der Lüfter ist nicht ausreichend für die CPU.

Der Prozessor ist mit deutlich größerer Strukturbreite gebaut (32nm im Vergleich zu 7-10nm aktueller Prozessoren) somit im Vergleich zur benötigten Leistung wenig effizient (es gibt CPUs, die mit der Hälfte der TDP rund doppelt so viel Rechenleistung liefern). Ok, ein solcher Server wird vermutlich die meiste Zeit ideln, aber trotzdem sind alte CPUs teure Energieverschwender, insbesondere als Server.

Ein Server ist ein Server, weil er 24/7 läuft. Ok, zum Lernen mag das anders sein, aber normalerweise ist ein Server immer verfügbar.

Das IPMI ( https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Platform_Management_Interface ) auf Supermicro Boards ist eine Verwaltungsoberfläche für den Server, die über ein eigenes OS verfügt, einen eigenen LAN Port hat (den dritten im Bunde) und darüber ein Webinterface präsentiert, das eine Fernsteuerung (ein-, ausschalten sowie grafische Fernbedienung über den Browser, sowie das einlegen von "CD Medien" übers Netz und somit die Installation von Betriebssystemen) ermöglichst. Server mit IPMI brauchen eigentlich überhaupt keinen Monitor, sondern können komplett übers Netz bedient und installiert werden. Ich würde vermuten, dass beim IPMI die Standardzugangsdaten eingestellt sind.

Zum Starten des Rechners solltest Du Dir "Magic Packet" ansehen.
 
er Rechner startet auch (seltsamer Weise schon beim Einschalten des Netzteils),
Das ist bei Server ein normales Verhalten. IPMI startet und führt einen Selbsttest durch. Ob der Rechner danach durchbootet oder wieder ausschaltet, hängt von der Bios-Konfiguration ab - bei Server ist automatisches Durchstarten aber durchaus oft als gewolltes Default vorhanden.

Jetzt versuche ich mich an meinem ersten eigenen Server und habe dazu folgende Hardware gekauft:
Gemeckert wurde ja schon genug durch Andere, aber außer du hast einen spezifischen Grund finde ich die Hardware schmerzhaft alt. Da ich das Einsatzszenario nicht kenne und dein Budget ebenfalls nicht lehne ich mich weit aus dem Fenster - Desktopkomponenten hätten deinem Aufbau bei gleichem Preis aber besser bekommen als die doch arg veraltete zusammengestückelte Serverhardware. Klar, da gibt es generell (ausser in einigen teuren Workstation-Mainboards) kein IPMI und meistens auch kein ECC , ob man das für ein Testlab braucht ist eine andere Frage.

Netzteil: Rhombutech HM-850 (850 Watt)
Bitte bitte spar um Gottes willen bei allen Komponenten, aber nicht beim Netzteil. Ein unbrauchbares "CE" (China-Export) Netzteil kann dir beim ersten Einschalten durch wilde Spannungsschwankungen die onboard-Spannungswandler und CPU in Sekundenbruchteilen zerlegen.
Gut, auch Markengeräte explodieren wohl hin und wieder

Diesen Lüfter habe ich gewählt, weil ich für den Opteron 6380 keinen anderen gefunden habe.
Wie andere bereits sagten, komplett unpassend für dein Setup da TDP überschritten wurden und der horizontale Frischluft-Zufluss durch Abwesenheit der Pizzabox-Lüfter fehlt oder auch über der erwarteten Eingangstemperatur liegt. Du riskierst die CPU (sofern sie aktuell lebt) beim ersten Boot ins thermal throttling zu jagen und eine potentielle Beschädigung.
Vom Pfeil auf dem Kühler aus zu gehen, bist du sicher dass er in die richtige Richtung bläst? Er sieht aus als würde er gegen den Luftstrom blasen.

So... genug kritisiert, wir sollten dir ja eigentlich helfen.

gibt aber keinen Signalton von sich und zeigt auch kein Bild über den VGA-Ausgang
Wenn gar kein Signalton kommt, kommt er nicht zum POSTen. Hast du einen Bios Reset versucht und dem Board etwas Zeit zum initiieren gegeben?
Spontan würde ich überprüfen
- gibt es LED-Aktivität?
- wurde die Hardware auf Mindestkomponenten reduziert? Bestenfalls aus dem Tower nehmen zum Testen
- keine vergessenen Abstandhalter oder Noppen im Gehäuse welche das Board touchieren?
Danach sollte man sich auf die 3 Komponenten PSU, CPU und Mainboard einschiessen. RAM-Riegel hast du ja ausreichend um mehrere zu testen.

Falls du guten kontakt zu deinem Händler hast, frag mal nach ob er eine POST Diagnosekarte hat und dir leihen kann. Damit ist das Ratespiel potentiell sehr schnell gelöst.
 
Danke für die Antwort! Dann werde ich beim nächsten Starten den Rechner einfach mal länger laufen lassen und sehen, was passiert. Vielleicht versucht er ja doch irgendwann zu booten. Kann man grob sagen, wie lange das IPMI braucht?

Gerade weil das mein erstes Serverprojekt ist und nur zum lernen dienen soll, ist das gezielt so alte Hardware. Was damit gemacht werden soll? Ich dachte da an einen File-Server, DNS-Server, eine offene Cloud wollte ich ausprobieren und einen Gaming-Server wollte ich auch mal ausprobieren. Dazu dann aber wohl eher erst den Nachfolger, auch wenn der Server nur für bis maximal 4 Leute sein soll.

Da die CPU vermutlich gar nicht an ihre richtigen Leistungen kommen wird, sollte das mit der TDP vernachlässigbar sein. Sollte jemand einen Link zu einem geeigneteren Kühler haben, immer her damit. Was den Pfeil angeht: Sicher dass die Luft da raus kommt? Fühlte sich beim ersten Ausprobieren eher so an, als würde er dort ansaugen und der Pfeil ist der Indikator für die Öffnung. Würde meiner Meinung nach auch eher Sinn machen die Luft von der Seite anzusaugen und dann auf den Kühlkörper zu schicken.

Ich werde Freitag wieder Zeit haben und beim Server sein. Dann werde ich mal testen was er macht wenn ich ihn laufen lasse und auch was er macht wenn außer dem Netzteil nichts eingebaut ist.

Bios-Reset habe ich ohne Bild natürlich nicht versucht, ich wüsste nicht wie. Auf dem Board selber ist aber eine grüne LED, die langsam blinkt wenn Spannung anliegt.
 
Danke für die Antwort! Dann werde ich beim nächsten Starten den Rechner einfach mal länger laufen lassen und sehen, was passiert. Vielleicht versucht er ja doch irgendwann zu booten. Kann man grob sagen, wie lange das IPMI braucht?
In rund einer Minute nach Strom per Netzteil sollte das IPMI da sein. Um darauf zuzugreifen muss das IPMI Netzwerkinterface (das separat liegende) mit einem Switch verbunden sein. Im Router solltest Du herausfinden können, welche IP das Interface hat (vorausgesetzt es ist DHCP eingestellt). Die Standard Zugangsdaten (unbedingt ändern) sollten User: ADMIN, Passwort: ADMIN sein.
Bios-Reset habe ich ohne Bild natürlich nicht versucht, ich wüsste nicht wie. Auf dem Board selber ist aber eine grüne LED, die langsam blinkt wenn Spannung anliegt.
Das ist die IPMI Heartbeat LED. Die sollte sich so verhalten:
https://youtu.be/oVQYbDzlJ2M.
Wenn die LED langsam blinkt, ist das IPMI initialisiert.
 
Last edited by a moderator:
Danke für die Antwort! Dann werde ich beim nächsten Starten den Rechner einfach mal länger laufen lassen und sehen, was passiert. Vielleicht versucht er ja doch irgendwann zu booten. Kann man grob sagen, wie lange das IPMI braucht?
Theoretisch sollte er trotzdem eine Ausgabe via VGA sowie Beep-Code geben - bei Supermicro normalerweise "Initializing". Wenn mich nicht alles täuscht sind es etwas 30 Sekunden IPMI-Init, also recht kurz aber wenn man es nicht gewohnt ist kann es verwirrend sein.

Gerade weil das mein erstes Serverprojekt ist und nur zum lernen dienen soll, ist das gezielt so alte Hardware.
Ich will wirklich nicht auf deiner Auswahl rumreiten, aber wenn die Hardware spezifisch auch physische Spielwiese sein soll, wäre eine gebrauchte 1U- oder 2-Kiste durchaus interessant, eventuell zukünftig als Zweitserver für Clustering? :cool:
Spätestens wenn man Expanders, HBA-Karten und die 1U-typische Luftstrom-Konfiguration vor sich hat merkt man - Workstations (also Serverhardware in Desktopformat) liegen näher an klassischen Desktops als an Serversystemen.

Da die CPU vermutlich gar nicht an ihre richtigen Leistungen kommen wird, sollte das mit der TDP vernachlässigbar sein.
Achtung, im Gegensatz zu Desktophardware welche bei einer Tj (Temperatur auf dem CPU-Die) von max 95°C in die Bremse springen, hat der Opteron eine Tj von nur 69°C. Bei einer Raumtemperatur von angenehmen 25° und Chassis-Temperatur von freundlichen 35° bleibt dir damit ein Td (Temperaturdifferenz, Delta) von maximal 30°C zwischen Lufttemperatur und operativer Tj. Währenddem ist 30-35° Delta aber auch genau die Temperaturdifferenz welche bei Luftkühlung realistisch stabil ist - wenn der CPU-Kühler ausreichend dimensioniert ist.
Die niedrige Temperatur (alter) Opterons ist dabei in seinem gewohnten Umfeld kein Problem. Kaltgang-Temperatur <20°, hochdrehende Chassis-Lüfter <25° --> 25° Temperatur + 30° Delta = 60° CPU Temperatur.
Es kann durchaus sein dass die CPU stabil läuft, drauf verlassen würde ich mich hier aber nicht wollen. Falls der Bootvorgang schnell genug erfolgt kann die CPU im ungekochten Zustand verbleiben dürfen.

as den Pfeil angeht: Sicher dass die Luft da raus kommt? Fühlte sich beim ersten Ausprobieren eher so an, als würde er dort ansaugen und der Pfeil ist der Indikator für die Öffnung.
Ist durchaus möglich - ich kenne nur den generelle(re)n Fall dass der Pfeil die Richtung des Luftstroms anzeigt.

Bios-Reset habe ich ohne Bild natürlich nicht versucht, ich wüsste nicht wie.
Seite 39 deines Handbuchs - Sektion "CMOS Clear":cool:. AproposHandbuch, kannst du mal alle Jumper-Positionen bitte auch rausschreiben nur zur Überprüfung? Insbesondere laut schnellem durchblättern: JD1=6+7, JPG1=1+2, JWD=frei, BMC=1+2

Auf dem Board selber ist aber eine grüne LED, die langsam blinkt wenn Spannung anliegt.
Welche LED, die Power? Bisschen mer Informationen wären hilfreich...
Laut Handbuch ist dieser Modus nur für eine CPU im Suspend-State beschrieben was hier ja nicht zutrifft...
(EDIT: mittlerweile hat Thunderbyte gepostet - ah genau die IPMI LED hatte ich vergessen :) )

auch was er macht wenn außer dem Netzteil nichts eingebaut ist.
CPU und 1RAM-Riegel müssen drin sein.
Kannst du ein kurzes Video machen wie er sich nach Einschalten des Netzteils und Klick auf den Startknopf verhält?

Ich dachte da an einen File-Server, DNS-Server, eine offene Cloud wollte ich ausprobieren
Falls nicht bereits geplant; eine Virtualisierungsoberfläche unten drunter bekommt beim Experimentieren super. Proxmox oder vSphere-free (sofern unterstützt) liefern einen guten Dienst. Bei Proxmox ist für kleine Container (zB DNS-Server / Pihole , ...) direkt LXC an Board, Vmware's Tanzu ist hingegen meines Wissens kostenpflichtig.
 
Falls nicht bereits geplant; eine Virtualisierungsoberfläche unten drunter bekommt beim Experimentieren super. Proxmox oder vSphere-free (sofern unterstützt) liefern einen guten Dienst. Bei Proxmox ist für kleine Container (zB DNS-Server / Pihole , ...) direkt LXC an Board, Vmware's Tanzu ist hingegen meines Wissens kostenpflichtig.
...dann hat man dank Snapshots nämlich einen "Zurückspulen" Knopf, wenn man was grob vergeigt hat.

Neben Virtualisierung würde ich ja mittlerweile auch zur Containerisierung (Docker und Konsorten) raten, aber da brauchts wohl erst mal noch ein paar generelle Linux Basics.
 
So, jetzt bin ich gerade in der Nähe des Servers gewesen und hatte auch Zeit. Ich habe mal alles (bis auf CPU und 1 x RAM) ausgebaut, CMOS Reset gemacht und neu gestartet. Eine Veränderung ist, dass die Lüfter jetzt nicht mehr schon anlaufen, wenn das Netzteil eingeschaltet wird. Das passiert erst, wenn ich den Power Knopf am Gehäuse drücke. Nebenbei: der CPU Kühler war tatsächlich falsch herum montiert.

Die LED auf dem Board (ich kann nicht sagen wozu sie ist, sie ist im Handbuch nicht zu finden und auf dem Board nicht hilfreich beschriftet (R6295), kann ja dann nur IPMI sein) blinkt nach wie vor langsam. Das fängt sie auch schon an, sobald das Netzteil eingeschaltet wird, ohne den Rechner am Gehäuse einzuschalten. Eine andere LED ist nicht aktiv.

Das Board gibt seltsamer Weise keinerlei Töne von sich, nicht mal ohne CPU und RAM. Einen externen Pieper hatte ich auch angeschlossen mit dem gleichen Ergebnis.

Jumper Positionen sind wie folgt:
JPB: 1+2
JCF1: 1+2
JPG1: 1+2
JI2C1: 1+2
JI2C2: 1+2
JPL1: 1+2
JPL2: 1+2
JWD: 1+2
JD1: 6+7 (bzw. externen Pieper auf 4+7 gesteckt, 4=Pluspol)

Dann habe ich noch das Problem, dass ich für die Buchse JPI2C1 (Power I2C Header) keinen passenden Stecker habe. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat das was mit den Festplatten Master+Slave zu tun?

Nachtrag: Ein Video hatte ich gemacht, kann es hier aber nicht anhängen. Es zeigt aber eigentlich nur, was ich oben beschrieben habe.
 
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Du brauchst Zugriff auf das IPMI. Schau im Handbuch des Mainboards, wie Du dahin kommst. Das IPMI hängt am separaten Netzwerkport, d.h. dieser Port muss per Switch verbunden sein und Du musst im Router schauen, welche IP Adresse dieses Interface hat.
 
Ja, ich mache gerade eine Laptop dafür fertig. Habe mir die Software IPMI View von Supermicro runtergeladen. Mal sehen, was dabei raus kommt. Ich werde den Laptop über einen Switch mit dem Server verbinden (ohne weitere angeschlossene Geräte wie Router oder Rechner). So sollte ich ihn womöglich recht einfach finden.
 
Du brauchst einen DHCP Server, der dem IPMI und dem Server eine IP gibt. Z.B. eben genau einen Router. In diesem kann man häufig nachsehen, welcher Rechner welche IP bekommen hat, wodurch Du die IP für das IPMI Webinterface hast.

Du brauchst keine Software, nur einen Browser für den Zugriff aufs IPMI. Und halt ein funktionierendes Netzwerk sowie Grundkenntnisse dazu. Ergo ist Dein vorgeschlagener Weg genau der, der NICHT einfach ist, sondern die Sache unnötig kompliziert macht.

Häng die Kiste mit dem IPMI Port und einem normalen Port an nen Switch, der am Router hängt, schau nach, welche IPs das Ding bekommen hat. Dann gehste im Browser auf http://XXX.XXX.XXX.XX (IP Adresse des IPMI Interfaces, wie im Router angezeigt) und loggst dich mit ADMIN / ADMIN ein (und änderst dann sofort das Admin Passwort). Im Prinzip braucht man da überhaupt keinen Monitor für einen Server mit IPMI.
 
... und als nächstes lernt er dann, wie er die vermutlich bei Gebrauchtware nicht mehr auf default-Einstellungen befindlichen Zugangsdaten zurücksetzen kann.

Nennt mich pessimistisch - aber die Tatsache, daß das Ding keinerlei Ton von sich gibt beim Einschalten oder wenn keine CPU oder Speicherriegel gesteckt sind würde ich "für nicht gut" befinden...
 
Jo, kann natürlich auch leicht sein, dass da das eine oder andere defekt geliefert worden ist, oder beim Einbau von dem offensichtlich hinsichtlich Hardware nicht sonderlich bewanderten TE falsch zusammengesteckt oder kaputt gemacht wurde.

Und ja, kann sogar sehr gut sein, dass die Zugangsdaten fürs IPMI nicht mehr die originalen sind. Bei neueren IPMIs stehen die übrigens auch auf dem Chip selbst drauf und sind anscheinend individualisiert (so wars bei meinem AMD EPYC Server).
 
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