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Erfahrungen mit Xeon E3-1275 v5?

Hey zusammen,

da ich wenig Erfahrung mit Xeon Prozessoren habe, dachte ich, ich frage mal hier in die Runde und hoffe mir kann jemand dabei helfen :)

Ich möchte bei Hetzner einen Server mieten und kann mich nicht entscheiden, welcher es werden soll.

Was sagt ihr zu der Hardware?
https://www.hetzner.de/de/hosting/produkte_rootserver/px61

Kann man ungefähr abschätzen, wie viele virtuelle Maschinen ich drauf laufen lassen kann?

Als Host, dachte ich an Windows Server 2016 mit Hyper-V und dann könnten es ca. 11 Windows Maschinen werden mit jeweils 2 vCores und 2-4GB Ram.
Und evtl. nochmal drei oder vier weitere VMs mit der gleichen Konfiguration.

Würde das dieser CPU schaffen, oder würde ich an die Grenzen stoßen?
Ich habe leider zu wenig Erfahrung um das abschätzen zu können.
 
Die Frage ist imo falsch gestellt.
Ob die CPU das schafft, hängt alleine davon ab, wie hoch die Auslastung der einzelnen vServer dann wirklich ist.
Wenn sie z.B. größtenteils im Idle sind, könnte man wohl sogar noch wesentlich mehr vServer darauf laufen lassen.
Umgekehrt kann der Host relativ schnell an seine Grenzen kommen, wenn ein paar vServer permanente Volllast erzeugen.

Generell sind 4 physische Kerne natürlich nicht unbedingt üppig für einen vServer Host, denn HT kann man da nicht zählen (das sind keine Kerne, sondern "lediglich" einige Ausführungseinheiten mehr).
 
Last edited by a moderator:
In der Regle kannst du rechen 8:1 einige Hoster treiben es da auch gerne mal auf die Spitze sonst würden sich V-Server ja nicht zu Dumping Preisen verkaufen lassen ;-).

Guck doch mal bei Hetzner in der Serverbörse nach nem Intel Core i7-990x das hast du 6 physische Kerne ;-) oder Richtung Opteron 3365 je nach dem welches Anwendungsgebiet du dir vorstellst.
 
Guten Morgen,

grundsätzlich haben die Xeon Prozessoren andere Leistungsmerkmale als ein Desktop CPU.

Wenn du einmal

http://ark.intel.com/de/products/88177/Intel-Xeon-Processor-E3-1275-v5-8M-Cache-3_60-GHz

mit

http://ark.intel.com/de/products/88195/Intel-Core-i7-6700K-Processor-8M-Cache-up-to-4_20-GHz

vergleichst siehst du gerade im Bereich Innovative Technik bereits den ersten Unterschied in der Intel vPro-Technik.

"Intel® vPro™-Technik ist eine Zusammenstellung von Sicherheits- und Verwaltbarkeitsfunktionen, die in den Prozessor integriert sind und vier kritische Bereiche in der IT-Sicherheit handhaben: 1) Bedrohungsverwaltung, darunter Schutz vor Rootkits, Viren und Malware, 2) Schutz von Identitäten und Website-Zugriffspunkten, 3) Schutz von vertraulichen persönlichen und geschäftlichen Daten, 4) Remote- und lokale Überwachung, Korrektur und Reparatur von PCs und Workstations."

Darüber hinaus unterstützen die Xeon Prozessoren ECC Arbeitsspeicher, also Arbeitsspeicher mit integrierter Fehlerkorrektur.

Es kommt natürlich alles in allem auf den Einsatzzweck des Ganzen an. Wenn du es nur für private Zwecke nutzt, wirst du hier wohl keinen nennenswerten Unterschied merken. Vielleicht ist die Eine CPU etwas leistungsfähiger als die Andere, aber auch hier kommt es immer sehr auf die betriebenen Programme an. Sind diese Multi Thread fähig, starten diese viele kleine Anfragen oder längere Verarbeitungsprozesse, ...
 
Als Host, dachte ich an Windows Server 2016 mit Hyper-V und dann könnten es ca. 11 Windows Maschinen werden mit jeweils 2 vCores und 2-4GB Ram.
Und evtl. nochmal drei oder vier weitere VMs mit der gleichen Konfiguration.

Würde das dieser CPU schaffen, oder würde ich an die Grenzen stoßen?

Auf meinem dedizierten Server mit ähnlicher und älteren CPU mit der Versionsnummer 3 und DDR3-RAM habe ich 4 virtuelle KVM-Server auf Linux-Basis installiert. Dabei habe ich dem Host-System 4 von 32 GB RAM gelassen und den Rest - nicht überbucht - auf die einzelnen virtuellen KVM-Server verteilt.

Jeder virtuelle KVM-Server verhält sich im Bezug auf das IO-Verhalten auf dem Host-System aufgrund, dass das Host-System nicht überbucht ist, wie ein echter dedizierter Server.

Da nach deiner Konfiguration vorerst nur die 4 Kerne überbucht werden, was ich auch auf meinem Host-System so gemacht habe und was von daher auch aus meiner Sicht nicht wirklich ein Problem darstellen dürfte, sehe ich bei deiner Konfiguration eigentlich auch keine Probleme auf dich zukommen. Denn die meisten Probleme bekommt man erst, so meine Erfahrungen, wenn der RAM des Host-Systems überbucht wird, weil dadurch nicht nur das IO-Verhalten des RAM´s stark sinkt, sondern auch das IO-Verhalten der Festplatten, die eventuell nur im Software-RAID-Verbund 1 betrieben werden.

Selbst wenn nach deiner Konfiguration alle deine virtuellen Server massive belastet werden würden, dürften Diese sich nicht gegenseitig stören können.
 
@andreas0 Das doch Quatsch.

Der richtige Hinweis kam schon von @Orebor. Je weniger Überbucht wird, desto besser laufen die VMs. Auch ist das durchreichen schneller als eine Emulation.

Der Arbeitsspeicher wird meist wegen des günstigen Preises nicht überbucht. Auch deine Konfiguration hat mit 64 GB ausreichend RAM. Bei der CPU sollte auch die wait Time beachtet werden. Jeder VM verursacht auch ohne installierte Dienste bereits Prozessorlast. Je mehr VMs du nun installierst, desto länger muss jede einzelne warten, bis ihr CPU Zeit zugewiesen wird.

Den Speicher bei dir zu überbuchen macht ebenfalls keinen Sinn, da du später wahrscheinlich nicht oder nur schwer weiteren nachrüsten kannst. Bei kommerziellen Anbietern sieht das jedoch anders aus. Viele bieten heute pro VM bis zu 1TB an. Die wenigsten Kunden nutzen jedoch den gesamten Speicher. Mit einer guten Konfiguration können die Anbieter so Festplatten sparen ohne eine zu schlechte Performance zu riskieren. Für die Anbieter ist es, wenn doch mal mehr benötigt wird, dann auch kein Problem weitere Festplatten in den Verbund einzubinden.
 
@andreas0 Zum einen deine Aussage bzgl. des Arbeitsspeichers. Weshalb sollte das Überbuchen des Arbeitsspeichers die größten Probleme verursachen? Die CPU braucht länger, wenn anstelle des Arbeitsspeichers auf die Festplatte zugegriffen werden muss, wenn die CPU aber absolut überbucht ist, dann können Prozesse nicht mehr zeitnah abgearbeitet werden. Entsprechend würden auch die Zugriffszeiten auf Dateien steigen. Zumal, wie bereits von mir geschrieben, das auch überhaupt keinen Sinn macht. Arbeitsspeicher ist im EK immer noch eine der günstigsten Komponenten. Wer also Arbeitsspeicher überbucht wird die CPU bereits in die Knie gezwungen haben.

Auch kannst du bei deiner Konfiguration keine CPU Kerne durchgereicht haben, denn für 4 VMs und dem Hostsystem brächtest du dafür 5 Kerne. Soll nicht heißen das deine Konfiguration schlecht ist, aber eben auch nicht "wie dedizierte Maschinen".
 
@Tolive: Vielen Dank für deine Antwort.

@andreas0 Zum einen deine Aussage bzgl. des Arbeitsspeichers. Weshalb sollte das Überbuchen des Arbeitsspeichers die größten Probleme verursachen?

Diese Frage hast du dir schon selber wie folgt beantwortet:
Die CPU braucht länger, wenn anstelle des Arbeitsspeichers auf die Festplatte zugegriffen werden muss, ...

Auch kannst du bei deiner Konfiguration keine CPU Kerne durchgereicht haben, ...

Davon habe ich ja auch in meinem Beitrag nichts geschrieben. Für nähere Details siehe noch mal meinen Beitrag.
 
@andreas0 Ne, du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Wenn du nur das verstehst, was du verstehen möchtest, dann macht es keinen Sinn dir zu antworten.

Da du die Theorie nicht so gut verstanden hast, will ich dir einmal die unterschiedlichen Auswirkungen anhand einer Desktop-Umgebung erläutern. Wenn du den Explorer bei vollem Arbeitsspeicher öffnest, dann wirst du erheblich länger als gewöhnlich warten müssen. Wenn du bei 100% CPU Auslastung den Explorer anklickst, wenn das dann überhaupt noch möglich ist, wird spätestens dann das System einfrieren.

Ähnlich ist es bei Webservern. Durch das swappen wird die Webseite wesentlich länger brauchen, bis sie aufgebaut ist. Wenn die CPU ausgelastet ist und andere Prozesse noch vorher anstehen, wird der Webserver dem Browser einfach nicht Antwortet. Tut er das nicht, bricht der Browser die Verbindung irgendwann wegen einer Zeitüberschreitung ab.

Also ist eine Verzögerung für dich wirklich schlimmer als ein Stillstand?

Der vollständig halber will ich nicht unerwähnt lassen, dass auch mit vollem Speicher ein System zum Stillstand gebracht werden kann. Das bekannteste Beispiel dafür ist sicherlich das SYN-flooding.

Davon habe ich ja auch in meinem Beitrag nichts geschrieben. Für nähere Details siehe noch mal meinen Beitrag.

Habe ich auch nicht behauptet. Wenn du meine Aussage jedoch nicht beschnitten hättest, dann hätte sich das auch auf deine Aussage bzgl. der Vergleichbarkeit mit einem dedizierten Server bezogen. Dieses ist eben mit einer emulierten CPU meiner Meinung nach nicht der Fall. Genau das habe ich damit gesagt.
 
Also ist eine Verzögerung für dich wirklich schlimmer als ein Stillstand?

Nimm mir es bitte nicht übel, wenn ich dir auf diese Frage nicht antworte, da dieses doch zu sehr vom eigentlichen Thema abschweifen würde.

Habe ich auch nicht behauptet. Wenn du meine Aussage jedoch nicht beschnitten hättest, dann hätte sich das auch auf deine Aussage bzgl. der Vergleichbarkeit mit einem dedizierten Server bezogen. Dieses ist eben mit einer emulierten CPU meiner Meinung nach nicht der Fall. Genau das habe ich damit gesagt.

Ich glaube jetzt dein Problem mit meiner Aussage verstanden zu haben.
Auch wenn ich geschrieben habe: "Jeder virtuelle KVM-Server verhält sich im Bezug auf das IO-Verhalten auf dem Host-System aufgrund, dass das Host-System nicht überbucht ist, wie ein echter dedizierter Server.", so bleibt es auch für mich ganz klar nur eine virtuelle Maschine. Und auch wenn in der VM anstelle der Prozessorbezeichnung QEMU Virtual CPU … der Prozessortyp des Host-Systems zu sehen ist, bleibt es auch dann für mich nur eine virtuelle CPU mit virtuellen Kernen. Denn ich nehme dem Host-System ja keine echten Kerne weg.
 
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