Der SSF-Kneipenthread

Der IT-Spezialist Felix von Leitner hat dann mal öffentlich dokumentiert, dass Ihm die Gepflogenheiten beim Betrieb von Mailservern egal sind. Ist dann neben "ich bau mir mein eigenes 1-User-soziales-Netzwerk" die nächste coole Geschäftsidee als "ich bau mir meinen eigenen - sehr sicheren - 1-User-Mailserver (ohne Außenanbindung - versteht sich ja von selbst)".

fefe: Isch rischt doch niemals ned ein PTR-Record für alle meine VHosts ein! Ich glaub' es hackt!

Komisch, dass er es bei seiner Firma dann doch richtig macht.
 
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@greystone Jeder darf seine Hobbydomain betreiben wie er will, und auch seltsame Postboten rauswerfen, wenn sie nörgeln, nicht zuhören, nicht auf die Klingelschilder oder Briefkästen schauen wollen. ;-)
Leute so abzuwürgen und in den Hintern zu treten, mag vielleicht Pfui nach RFC und anderen IT-Gepflogenheiten sein, aber Hausrecht ist eben so.
 
Dürfen tut man das natürlich. Aber manche Dinge ergeben erst Sinn, wenn man mit Anderen im großen Sandkasten spielt und sich an die gemeinsamen Regeln hält. E-Mail ist eins davon.
 
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FeFe spielt eben nicht mehr im verdreckten Sandkasten der anderen E-Müll-Anbieter und Briefewerfer. Wozu auch.
Schmälert das seine Glaubwürdigkeit als ITler? Nö. Er ist konsequent.

Ich würde sowas nicht machen, und auch nicht können, weil mein Mail- und DNS korrekt eigerichtet sind.
Aber ich behalte mir vor all diejenigen im In-/Ausland auszusperren, die in meine Briefkasten rotzen oder sie aufbrechen.
 
Wenn er zukünftig keine E-Mails mehr zugestellt haben möchte, OK. Meinen Segen hat er.

Er braucht ja nur einen einzigen korrekt konfigurierten MX.

IMHO Kleinkindverhalten.
 
@Thorsten: Das ist verstehe ich nicht: Auf der einen Seite stimmst Du Gwen zu (Durch den Like auf "Das Verhalten schmälert die Glaubwürdigkeit von fefe als ITler nicht") auf der anderen Seite betitelst Du fefes Handlungsweise als "Kleinkindverhalten". Wie geht das zusammen?

Ansonsten:

Natürlich ist das relativ belanglos, was fefe da macht, da es ja nur Ihn selbst betrifft. Insofern ist das nur relevant für Menschen, die für sich selbst einen E-Mailserver betreiben. Und auf dem privaten Fefe-Server tut es ihm ja auch bestimmt nicht weh. Da bekommt er wahrscheinlich ohnehin Hunderte Mails am Tag, wo er froh über jede ist, die nicht kommt.

Die Feststellung konsequenten Handelns würde ich daran fest machen, dass fefe sich bzgl. der Einrichtung seines Firmenmaildienstes ja wiederum an diese Regel hält, die er bei seinem privaten Server ostentativ verweigert. Also: Absolut inkonsequent.

Und auch wenn im Bereich E-Mail - wie überall sonst auch - recht viel Macht eine Rolle spielt (die Großen geben die Regeln vor; entweder man richtet sich danach, oder man hat große Probleme. Oder wer von Euch ignoriert irgendwelche bedeutenden Blacklists oder einen miesen Punktewert bei senderscore.org? - auf einem Server, auf dem Kunden sind?) haben wir speziell hier einen Fall, der ganz klar einen Nutzen hat und IMHO explizit keinen Machtmißbrauch darstellt. Insofern ist das hier Unwissenheit gepaart mit Arroganz und Ignoranz, nicht einzusehen, dass man selbst einfach keine Ahnung hat und sich auch noch gegenteilig präsentiert.
 
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Da bekommt er wahrscheinlich ohnehin Hunderte Mails am Tag, wo er froh über jede ist, die nicht kommt.
Ich sehe es eher von der anderen Seite. Denn im Zweifel werden fefe's E-Mails aufgrund des kaputten reverse lookup von mir als potentiell spammy eingestuft.

Mein Like betrifft die Aussage:
Aber ich behalte mir vor all diejenigen im In-/Ausland auszusperren, die in meine Briefkasten rotzen oder sie aufbrechen.
Sehe auch so. Ich spiele das Spiel E-Mail halt mit, weil ich möchte, dass meine Nachrichten den Empfänger:innen erreichen. Ist man nicht zu gezwungen. Wenn aber jemand meint, dass er / sie sich nicht an die Spielregeln halten muss, nehmen ich mir auch das Recht, seine / ihre Post ungeöffnet in die Rundablage zu befördern.
 
Warum willst du denn an ihn was senden müssen? ;-)
Mehr so eine generische Aussage. Ich bin bisher nicht in die Verlegenheit des notwendigen Versands gekommen. Zugestellt in Form von „bei fefe‘s Empfänger zugestellt“. Oder in diesem Fall eben genau nicht zugestellt.
 
Oh. Mann. Habe wiederholt eine Mail verschickt. Die kam anscheinend nicht an.

Das war der Mailtext:

Code:
Hallo Name,

kannst Du bitte folgende Information an XYZ-Verteiler weiterleiten?

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Langer Text

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Viele Grüße,
Ich

Anscheinend haben die <<< und >>> (Texttrenner) den Spamfilter auf der Empfängerseite stark getriggert und die Mail ist dort direkt gelöscht worden. Die ist nicht im Spam gelandet, sondern gnadenlos gelöscht worden und hat kein Delivery failed o. ä. zurückgeliefert. (Habe gerade nochmal meine Mail Logs gecheckt: Alle Mails wurden angenommen. Da ich selbst aber über GMX-Relay versende, kenne ich natürlich nur mein eigenes Log an GMX. Aber Fehlermeldungen müssten ja zu mir zurück kommen)
 
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Potentiellen Spam löschen ist aber keine Aufgabe des Mailservers. Nie! Aber na ja, wir verlassen uns ja inzwischen auch auf AI …
 
Ich vermute, von den typischen Kleinfirmen-Admins interessiert das genau niemanden, wie es sein sollte.

Ansonsten ging die E-Mail an zwei Empfängeradressen: Eine Firmenadresse und eine private mit der Domain gmx.de. Beide kamen wohl nicht an. (Aber das ist jetzt nur eine Vermutung). Könnte sein, dass der Empfänger seine Privatmailbox auch einfach sehr selten liest.

Nachtrag
  • Habe auch gerade nochmal ein Rückläufer bekommen. Ein GMX-Server ist bei Spamhaus auf einer Liste gelandet. (Das ist jetzt aber neu).
  • Was das Filtern angeht: Ich habe anhand der Ablehnung (voriger Punkt) gesehen, dass das Ziel wohl bei Microsoft ist. D. h. die Filterung geht vermutlich auf deren Kappe.
 
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Es gibt doch noch Firmen, die den Auswüchsen des modernen Kapitalismus trotzen und einen richtig guten Job machen.

Aktuell: Mikrotik (Lettland)

Ich habe mir gerade zwei L009UiGS-RM gekauft. Das ist eine Mini-Firewall mit 8 Ethernetschnittstellen und zusätzlich noch ein SFP-Anschluss.
  • Das Gerät ist einfach gut, kaum höher als die Ethernetports, mit USB-Port z. B. für ein LTE-Modem, Konsolenport und SFP-Cage. Es wird nur handwarm und hat ein gutes Kühldesign. (Ich hatte da in der Vergangenheit schon (nicht-Mikrotik) Geräte, die so heiss geworden sind, dass die zu rauchen angefangen haben.)
  • Keine exorbant gigantische Verpackung mit Plastik. Eine einfache Pappschachtel, die nur so groß ist, damit das Gerät und Zubehör reinpasst.
  • Rackmount-Kit wird mal ebenso kostenfrei mitgeliefert.
  • Das Ganze für lächerliche 120 € (Bei anderen zahlt man da schnell 500 € - 1000 € für solche Geräte)
  • Auch dieser Hersteller hat eine Lizenzierung für sein generisches RouterOS. Aber die Preise sind auch hier lächerlich gering (Bei Mikrotik-Hardware ist die Lizenz grundsätzlich schon mit dabei).
Ich kenne Mikrotik noch von anderen, viel älteren Modellen. Mit dem vorliegenden Gerät sehe ich Mikrotik mittlerweile auf einem deutlich professionelleren Level von Hardwaredesign als noch vor 5-10 Jahren.
 
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In Frankfurt am Main gab es vor einer Zeit lang mal ein regelmäßiges Basketballspiel von IT-/RZ- Mitarbeiter(:innen?) verschiedener Firmen. War da Mal jemand von hier dabei? Gibt's das vielleicht immer noch?
 
Backupmethode des Jahres

Ein Plesk-System über das Dropbox-Plugin als Vollbackups sichern. Das ergab in dem vorliegenden Fall einzelne Backupdateien von ca. 50 GB Größe. Download brach im Großteil aller Fälle irgendwo zwischen 60% - 90% ab. (Natürlich gibt's da wohl irgendwelche Workarounds. Aber WTF macht man so etwas?!).
 
Ja, Cloud als Backup ist wundervoll. Weiter so! Man muss Entscheider verstehen lernen, wenn sie sowas wollen. Nicht wahr!? ;-)
Ich nehme an, Du spielst darauf an, dass Du denkst ich propagiere, man müsste für alles verstehen.

Mir geht's eher um Gelassenheit und Loslassen. Die Leute machen schon Ihr Ding und werden Ihre Lehren daraus ziehen oder nicht. Und ich muss den Leuten nicht meine Meinung aufzwängen. Ist mir im Zweifelsfall zu anstrengend und dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ansonsten: Kunde ist König und hat die freie Wahl seines (Un-)Glücks. Ggf. dann ohne mich als Dienstleister.
 
Auf Basis der wenigen Infos hier, lässt sich sowas kaum sinnvoll bewerten.
Zum einen ist nicht ersichtlich ob das Plugin die Backups verschlüsselt, bevor er sie hochlädt, noch um was für Daten es sich am Ende handelt. Macht halt einen Unterschied, ob da das Self-Service-Portal einer Krankenversicherung gehostet wird oder die Speisekarte eines Restaurants. Auch das Budget spielt durchaus eine Rolle.

Unterschiedliche Ausgangslagen erfordern unterschiedliche Backupkonzepte. Ohne die Gesamtsituation darzustellen, ist es eher menschlich unterste Schublade andere Admins als unfähig anzuprangern. Auch wenn hier keine Namen genannt wurden.

Das die Dateigröße vielleicht ungünstig gewählt wurde, ist eine Erkenntnis die man gewinnt wenn es im Betrieb ist und justiert entsprechend nach.

Pauschal Cloud-Backups in Frage zu stellen ist allerdings ... sagen wir mal ... nicht genug reflektiert.

Ich habe mehrere Unternehmensaufkäufe und die damit verbundenen Integrationen in den letzten 2 Jahrzehnten begleitet. Ich habe sehr viele "kreative" Lösungsansätze in allen belangen der IT gesehen. Und ja ich gebe zu, man neigt als Mensch schon mal zu dem Gedanken "wie dumm ist der andere eigentlich ...". Dennoch habe ich auch gelernt, dass die meisten Leute sich zu dem Zeitpunkt der Entscheidung/Implementation ihrer Situation und der Vor-/Nachteile ihrer Lösungen bewusst sind und teils zu diesem Zeitpunkt nicht anders handeln können (auf Grund äusserer Bedingungen) oder gewisse Risiken für den Moment in Kauf genommen werden (müssen).
Die Welt da draussen funktioniert halt nicht nur nach den theoretischen Grundlagen einer ideal-Fantasiewelt eines IT'lers.

Man muss als IT'ler (betrifft Softwareentwickler genauso wie Admins) von seinem hohen Roß runter kommen, dass die eigene Vorstellung wie etwas zu laufen hat, die einzig wahre ist. Und aufhören, andere zu verurteilen, weil sie etwas anders machen.
Denn gerade in der IT trifft man doch immer wieder die gleichen Leute an jeder Ecke. Und auch wenn man dieses Mindset womöglich nie ausspricht, verdirbt es die Kommunikation mit den Leuten, wenn man den Rotz nicht aus seinem Hirn bekommt.
 
Ich könnte Dich jetzt natürlich genauso ankacken, wie Du es wohl mir gegenüber beabsichtigt hast (unterste Schublade, nicht genug reflektiert, ...) und mich genauso wie Du auf ein hohes Ross setzen (Man muss das, das und das, ... so und so und so machen. Nur so und nicht anders! Das muss man als IT-ler lernen, bla bla bla ... ). Aber was bringt's? Gar nüscht!

Es geht mir hier auch nicht darum technische Lösungen für ein Problem zu lösen. (Das kriege ich schon selbst hin. Ansonsten: Hallo?! Kneipenthread!) Es geht darum Schwachsinn als solchen zu benennen, sich darüber mal kaputt zu lachen. Es geht hier für mich auch mal darum, Dampf abzulassen, weil ich mich mit so einem Scheiß einen halben Tag rumschlagen musste und anschließend geht es dann wieder darum, die Situation - selbstverständlich mit Respekt und Wertschätzung allen Beteilligten gegenüber - konstruktiv zu verbessern - wenn es denn gewünscht ist. Es geht mir hier nicht darum, irgendwelche Personen zu beleidigen. Und irgendwas haben die betreffenden Personen ja auch schon richtig gemacht, wenn Sie im passenden Moment ein funktionsfähiges Backup zugreifbar hatten.
 
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