CentOS reboot dauert lange

=ich=

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Guten Tag alle zusammen,

ich wurde gezwungen mich mit CentOS zu beschäftigen. Also habe ich kurze Hand CentOS 7 auf einen Root-Server installiert. Beim Reboot ist mir jedoch aufgefallen, dass die Maschine nach der Anzeige "machine restart" 90 Sekunden nichts mehr macht erst nach Ablauf der Zeit fährt diese neu hoch. Im Netz habe ich dazu leider nichts gefunden. Ist es normal? Oder gibt es einen Trick wie ich diese Zeit umgehen kann?

Noch schlimmer ist es mit CentOS 6 da muss ich sogar ca. 3 Minuten warten.

Hat jemand eine Lösung für mich? Denn sonnst weiß ich auch nicht wofür man eine SSD Platte hat :D

Vielen Dank

Ich
 
Schau' in's Bootlog, da sollten die relevanten Infos drinstehen.

Spontan vermuten würde ich irgendwelche TimeOuts bei DHCP auf nicht-angeschlossenen Netzwerkkarten oder ähnlichem.


Und nein, normal ist das bei CentOS nicht - das bootet genau so schnell wie andere Linux-Distributionen.
 
Guten Tag,

vielen Dank für Ihre Antwort. Die zwei Netzwerkkarten sind statisch ohne IPv6 konfiguriert. Außer dem denke ich, diese werden vor dem Eintrag „reboot: machine restart“ runter gefahren und starten direkt kurz von dem Login.

Die boot.log sagt leider unter CentOS 6 nicht viel:

^[%G Welcome to CentOS
udev starten: ^[%G[ OK ]

Rechnername HOSTNAME einstellen: [ OK ]

Dateisysteme prüfen
Checking all file systems.
[/sbin/fsck.ext4 (1) -- /] fsck.ext4 -a /dev/sda3
/dev/sda3: sauber, 22219/7258112 Dateien, 696195/29001984 Blöcke
[/sbin/fsck.ext4 (1) -- /boot] fsck.ext4 -a /dev/sda1
/dev/sda1: sauber, 47/64000 Dateien, 18319/256000 Blöcke
[/sbin/fsck.ext4 (1) -- /data] fsck.ext4 -a /dev/md0
/dev/md0: sauber, 11/61054976 Dateien, 3883091/244190160 Blöcke
[ OK ]

Root-Dateisystem mit Schreib- und Lesezugriff neu einhängen: [ OK ]

Lokale Dateisysteme einhängen: [ OK ]

Swap-Bereiche in /etc/fstab aktivieren: [ OK ]

Betrete nicht-interaktiven Start-Modus
Loopback-Schnittstelle hochfahren: [ OK ]

Schnittstelle eth0 hochfahren: Determining if ip address xxx.xxx.xxx.xxx is already in use for device eth0...
SIOCADDRT: Kein passender Prozess gefunden
[ OK ]

Schnittstelle eth1 hochfahren: Determining if ip address yyy.yyy.yyy.yyy is already in use for device eth1...
[ OK ]

auditd starten: [ OK ]

System-Protokollierdienst starten: [ OK ]

Enabling ondemand cpu frequency scaling: [ OK ]

mdmonitor starten: [ OK ]

Erneutes Triggering für fehlgeschlagene udev-Ereignisse[ OK ]

sshd starten: [ OK ]

ntpd starten: [ OK ]

Postfix starten: [ OK ]

httpd starten: [ OK ]

crond starten: [ OK ]

^[[9;0]^[[14;0]

Unter CentOS 7 ist mehr, aber ausgerechnet dort dauert es ja nur 90 sec bis der Restart eingeleitet wird und ich das Bootmenü sehen kann.

Hat das folgende irgend einen Zeitlichen wert? [ 11.773639] Vermutlich 11 sec. Oder?


Vielen Dank

Ich
 
mal 'ne doofe Frage: Wie leitest Du denn den reboot / Neustart ein? Die von dir gepostete Meldung kenne ich so nämlich von der Konsole her nicht...
 
dort dauert es ja nur 90 sec bis der Restart eingeleitet wird und ich das Bootmenü sehen kann.
Dazu zwei Fragen:

1. Ab wann zählst du die Zeit? Ab Ausführen des reboot-Kommandos?
2. Mit Boot-Menü meinst du den Boot-Loader oder was genau?
 
Sind dir 70 Sekunden, nach einem Neustart bis alles wieder rennt, unter CenOS wirklich zu lang?
Bei mir ist ein auf CentOS aufbauender Rootserver so schnell.
 
Guten Tag,

vielen Dank für eure Antworten.

Der reboot wird über die Konsole mit reboot oder shutdown -r now eingeleitet.

Die Meldung so ist nicht in der Konsole zu sehen sondern in dem boot.log

Die Zeit stoppe ich ab der Anzeige: „machine restart“ bis das erste Änderung in der Konsole. In dem Fall ist das das Bootmenü.

Vielen Dank

Ich
 
Was ist den auf der Konsole während des Neustarts zu sehen? Dir ist bewusst, dass bei Serverhardware der POST eine ganze Weile dauern kann, weil alle möglichen Komponenten des Servers geprüft werden und es deshalb nicht unbedingt am Betriebssystem liegen muss, wenn ein Neustart "zu lange" dauert? Oder sieht das mit bspw. Debian anders aus? Du meinstest ja, dass der Start mit CentOS 7 "lange" dauert und mit CentOS 6 "noch länger". Gerade CentOS 7 startet nach meiner Erfahrung innerhalb weniger Sekunden, da dort systemd verwendet wird. Mein Tipp ist, dass der POST so lange dauert und nicht der eigentliche Bootvorgang des Betriebssystems.
 
Guten Tag,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich kenne es von Debian auf meinen lokalen Rechnern, dass nach dem Bootloader die Konsole startet. Und das nach ein paar Sekunden nach dem ich Reset durchgeführt habe.

Hier habe ich an beiden Servern erst CentOS 7 und dann CentOS 6 installiert und die Startzeit hat sich sogar verlängert. Mal sehen ob ich euch eine Screenshot reihe vorführen kann.

Zwischen Stop.png und boot1.png liegen 90 Sec. nichts, dann geht alles ganz schnell. Konsole startet, zeigt, dass alles bis auf RAID-Manager OK ist und die Konsole ist wieder verfügbar.

Vielen Dank

Ich
 

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alles bis auf RAID-Manager OK ist...
Und dein System läuft mit (Soft-)Raid?

mdadm Status prüfen.

/var/log/messages überprüfen.

"Disk failure"
"Timeout"
"(bus) reset"
"I/O error"
usw.

Da du zwei Netzwerkkarten hast ist DHCP aber noch immer nicht auszuschließen.

Die KArte die nicht benutzt wird ggf. mit "manual" überschreiben oder das DHCP Timeout mal heruntersetzen.
 
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Guten Tag,

Vielen Dank für deine Antwort.

Ja es handelt sich um einen Softraid. Jedoch keiner der drei Begriffe sind in der Logdatei vorhanden.

Vielen Dank

Ich
 
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