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amd ryzen 7 oder intel i7-8700 dedicated server

deejay115

New Member
hallo, möchte mir einen neuen server zulegen. als betriebssystem hätte ich cent os 7.8 mit plesk gewählt, stehe jetzt aber vor der frage, ob ich einen intel i7-8700 oder einen amd ryzen 7 nehmen soll. auf dem server wird klassisches webhosting von einfachen cms seiten (hauptsächlich joomla und wordpress) betrieben. keine shops.
nvmessd mit 1tb ist in beiden verbaut. merkt man zwischen den beiden prozessoren einen merklichen unterschied oder bewertet ihr beide in etwa gleich?
danke im voraus!
 
wie üblich: kommt darauf an - vor allem auf die weiteren Details.

vermutlich merkst Du aber die restlichen Komponenten mehr als die CPU.

Server-Prozessoren sind beide nicht.
 
wie üblich: kommt darauf an - vor allem auf die weiteren Details.

vermutlich merkst Du aber die restlichen Komponenten mehr als die CPU.

Server-Prozessoren sind beide nicht.

danke für deine antwort. es handelt sich dabei um die hetzner rootserver angebote ex52nvme (intel core 7) sowie ax51nvme (amd). leider wird da nicht weiter auf die restlichen komponenten eingegangen. nur die io scores sind mit ca. 90% angegeben (was immer das auch sein mag).
derzeit habe ich einen strato server mit einem Intel(R) Xeon(R) CPU E3-1231 v3 @ 3.40GHz (8 core(s)). ich find aber nirgends eine benchmark seite, wo ich die prozessoren vergleichen könnte. der xeon ist da nicht aufgeführt. ist denn ein relevanter unterschied zwischen einem reinen serverprozessor und einem anderen ausschlaggebend?
 
XEON-Prozessoren bieten Unterstützung für ECC-Speicher, die Bit-Fehler erkennen und teilweise sogar beheben können - außerdem haben die XEONs teilweise einen größeren Cache, wenn ich das nocht richtig im Kopf habe. Dazu kommt, dass XEONs auf Server-Boards sitzen, deren Aufbau für den Dauerbetrieb ausgelegt ist.
 
merkt man zwischen den beiden prozessoren einen merklichen unterschied oder bewertet ihr beide in etwa gleich? ist denn ein relevanter unterschied zwischen einem reinen serverprozessor und einem anderen ausschlaggebend?
Eine reine Google-Suche hätte die Antwort eigentlich binen Sekunden gebracht, der CpuBenchmark (Ich kann Passmark auch nur empfehlen als Vergleichstabelle für synthetische Arbeitslasten) sollte es auch klar darstellen. Zumal im Desktop-Bereich - das ist ja die referenzierte Hardware eigentlich - sind aktuelle Ryzen um Grössenordnungen leistungsfähig, skalierbarer und schlicht moderner als die mittlerweile viele Jahre alte Intel 14nm Architektur.
Ob die PCie Gen4 Lanes und andere "Schmankerl" aber voll ausnutzbar sind, hängt aber auch vom Mainboard/Chipset ab - hier ist nicht nur der Prozessor ausschlaggebend.

TLDR: Höherer Basistakt (relevant im Serverbereich), mehr Kerne, das 3fache an Cache, ... es spricht im Vergleich nicht viel gegen den Ryzen und viel dafür.

ist denn ein relevanter unterschied zwischen einem reinen serverprozessor und einem anderen ausschlaggebend?
Reliability ist das Hauptaugenmerk für Server. Meistens niedrigere Maximalleistungen aber dafür ohne zu Wanken jahrelang mit dafür ausgelegten Sonderfunktionen (ECC, ...). Also quasi was Danton schon sagt.
Von BMC-Systemen (IPMI,ILO,DRAC, ...), also einem mitlaufenden Sekundarsystem welches Fernzugriff selbst bei Totalabsturz gibt bis zu redundanten Komponenten (Netzteil, Netzwerk, ...) sind Serversysteme je nach Preis-Stufe schlicht mit einem anderen Augenmerk ausgestattet.

Wenn es billig und stark sein soll, wirst du vermutlich mit Desktophardware zufrieden werden. Falls du (oder deine Kunden) aber viel Augenmerk auf Verfügbarkeit legen... eher nicht.
 
Bei Hetzner können die AX-Server gegen Aufpreis (~6€/m) auch mit ECC-RAM ausgestattet werden.
Der genannte AX51-NVME ist serienmässig mit DDR4-ECC ausgestattet, nix Aufpreis ;)
Die Frage bezog sich aber darauf was einen Serverprozessor ausmacht - im Durchschnitt können Desktop-Prozessoren und -mainboards diese Funktion nicht, auch wenn es durchaus einige nennenswerte Ausnahmen wie hier gibt.
 
Oh, my bad. Aufpreis kostet der ECC-RAM nur bei dem kleinsten AX-Server. Der Vollständigkeit halber: Die üblichen Ryzen 3xxx-CPUs können auf entsprechenden Mainboards (und das sind tatsächlich einige) allesamt ECC-Speicher ansprechen (bei Ryzen 2xxx waren es nur die PRO-CPUs). Es gibt für den Sockel AM4 sogar "richtige" Serverboards wie das X470D4U bzw X470D4U-T2 von AsRockRack. Das unterstützt dann entweder 2x1 Gbit + Dedicated LAN für BMC oder 2x 10G-Base-T + Dedicated LAN für BMC.
 
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X470 Chipsatz ist meines Wissens für die 2 er Serie entstanden und zur 3 er, wie sagt man so schön kompatibel. Kompatibel heißt in der Regel funktioniert, ob es die Perfomance der CPU aber ausnutzen kann ist die andere Frage. Hier sind eher die für die Serie geschaffenen X570 ger Chipsätze geeignet. ECC ist laut den Boardherstellern von klein bis groß überhaupt kein Problem.

In meinen Augen kommt es hier bei der Frage auf die Anwendung und den Geldbeutel an. Webhosting würde ich persönlich auf Serverhardware betreiben. Gut er schreibt "Wordpress, CMS etc. keine Shops". Wenn es also nichts gewerbliches ist und er einen kleinen Geldbeutel hat, warum nicht. Backups sind halt wichtig.

Bei der Frage ob Ryzen 7 oder 8700k, ist die Frage welcher Ryzen. Da ich die 2 er Serie der Ryzen als relativ problematisch kennengelernt habe, halte ich von denen nichts. Die Serie 3 da bin ich extrem positiv überrascht.
 
Last edited:
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Consumer Hardware für Server und kann keine Gründe nennen, das nicht zu machen (abgesehen von ökonomischen Gründen). PHP profitiert sehr stark von einem leistungsfähigen Single Core. Auch bei Redis, Memcached, MySQL/MariaDB, Apache, ... gibt es einen messbaren Unterschied. Man sollte nur bedenken, dass ein Request einer Webseite einen "Rattenschwanz" mit sich zieht, der bei zu wenigen Kernen nach hinten los gehen kann. So eine Anfrage ist nicht nur PHP -> MySQL -> Feierabend.

Wenn es um Wordpress und Shops geht, bin ich fest davon überzeugt, dass die meisten Wordpress mit ihren 30+ Plugins mehr Leistung benötigen als ein Shop.

Zu den CPUs:
Meiner Meinung nach gibt es hier keine Frage, welcher der bessere CPU ist.
Wird die CPU für einen Server eingesetzt, kann man den angegebenen Turbo total unbeachtet lassen. Hier zählt hauptsächlich der Basistakt und zu einem geringen Anteil der All-Core Turbo.
In deinem Fall sieht das dann so aus:
3700X
- 8C/16T
- 3,6GHz / 4,0GHz
- 128GB 3200MHz ECC
- 32MB L3 Cache

i7 8700
- 6C/12T
- 3,2GHz / 4,3GHz
- 128GB 2666MHz NonECC
- 12MB L3 Cache

Sowohl Single als auch Multi Core zieht der 3700X ab. Für mich gibt es da eigentlich keine Frage, welcher der bessere CPU ist.
Habe vor ein paar Tagen den 3700X, 3900X und einen Epyc (Model kann ich gerade nicht sagen) mit PHP getestet.
Epyc: 9.683 Sek
3700X: 6.638 Sek
3900X: 6.362 Sek
(Debian 10, PHP 7.3)

Intel hat nichts Vergleichbares auf dem Markt. Der i9 10920X kämme da vielleicht noch in Frage. Hat aber kein ECC und nur halb so viel L3 Cache wie der 3700X, kostete dafür aber mehr als doppelt so viel.
 
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Consumer Hardware für Server und kann keine Gründe nennen, das nicht zu machen
Kannst du diese Aussage auch irgendwie belegen?
Kannst du mir dann bitte erklären, warum dann überhaupt noch Server-Hardware gebaut wird, wenn Consumerhardware den selben Zweck erfüllt (so verstehe ich zumindest den Kern deiner Aussage )?
 
Naja, es kommt wirklich auf den Anwendungszweck an.
Wenn es eine private Website ist und nicht mission critical, wüsste ich auch nicht, warum man für Serverhardware bei gleicher Leistung mehr bezahlen sollte. Wenn die Seite down ist, so what?
Und es ist jetzt auch nicht so, dass Consumerhardware sofort ausfallen wird, wenn man sie 24/7 betreibt. Es ist nur wahrscheinlicher. Und dann gibt es ja auch bei Consumerhardware sehr große Unterschiede.

Wenn es da natürlich um die Existenz geht, bzw. allgemein den gewerblichen Bereich, würde ich da auch nicht sparen. So oder so würden wir uns in diesem Szenario aber auch über Redundanzen unterhalten müssten. Zumal dann die Features von Serverhardware - neben der Zuverlässigkeit - eine größere Rolle spielen dürften.

Andererseits müsste die Diskussion vermutlich auch eher lauten: warum eigentlich keinen vServer für die bisher bekannten Anforderungen?
 
Kannst du diese Aussage auch irgendwie belegen?
Ja, 12 Jahre eigene Erfahrungen mit Servern. Ich nehme Speicher (HDDs) jetzt mal aus, da das ein eigenes Thema wäre. Mit Consumer HW hatte ich noch nie ein technisches Problem im Serverbetrieb. Der älteste noch eingesetzte Server ist ein i7 3770k mit über 5 Jahren im 24/7 Betriebe als Windows Server mit Nutzung bei über 30 Angestellten (täglich). Da die Anforderungen jetzt so gestiegen sind, dass der Server nicht mehr ausreichend ist, wird auf ein stärkeres System umgestellt und der Server läuft weiter als zusätzlicher Backupserver bis er tot ist.
Ich kann noch unzählige andere Beispiele nennen, wo Consumer HW als Server seit 3 oder 4 Jahren problemfrei 24/7 laufen. Ich muss wirklich dazu sagen, dass ich selber erstaunt bin, dass die Teile so lange leben. Das war bei einigen Servern damals nicht so kalkuliert.
Natürlich kann es bei Consumer HW auch zu Problemen kommen. Aber das ist bei Server HW ja nicht anders. Mal einen schlechten RAM oder CPU erwischt und schon ist die 0 Fehler Quote dahin. Aber bisher hatte ich da wohl einfach Glück (auf Holz klopf).

Kannst du mir dann bitte erklären, warum dann überhaupt noch Server-Hardware gebaut wird, wenn Consumerhardware den selben Zweck erfüllt (so verstehe ich zumindest den Kern deiner Aussage )?
Ja, auch das kann ich.
Der erste Unterschied ist schon mal, die Leistung pro qm²/qm³. Wenn ich in einem Unternehmen einen Server mit 3 / 4 HE aufstelle oder sogar einen Tower, dann ist der Platzverbrauch meistens kein Thema. Wenn ich im RZ 4HE für so "wenig" Leistung verbrauche, sieht die Kostenrechnung schon ganz anders aus. Hier geht es halt auch darum, möglichst viel Leistung pro HE zu bekommen. Du bestückst deinen Storage ja auch nicht mit den kleinsten Platten auf dem Markt, sondern versucht möglichst viel Speicherplatz pro HE zu erreichen.
Ein weiterer Punkt sind die Mainboards. Versuch mal ein Dual-Socket MB für AM4 zu finden... Ich würde es kaufen.
Auch RAM / ECC ist ein Thema. Bei den aktuellen CPUs ist bei 128/256 GB Ende. Ausnahme sind die Threadripper mit 2TB.
Usw...

Es gibt definitiv Anwendungsbereiche, wo eine hohe Kernzahl bei geringerem Takt von Vorteil ist. Hier würde ich dann auch auf Server HW gehen. Aber es gibt wirklich viele Bereiche, wo ich Consumer HW Server ganz klar bevorzuge.

Ich bin auch privat mit ein paar anderen Unternehmen aus dem Bereich in Kontakt. Auch dort wird Consumer HW als Server angeboten und unsere Erfahrungen decken sich. Habe noch nie gehört, dass man Consumer HW oder bestimmte Produkte aus dem Sortiment genommen hat, weil es damit häufiger Probleme gab. Meine Erfahrung und die der Unternehmen, mit denen ich mich austausche, zeigen keinen erkennbaren Unterschied in der Qualität der Produkte im 24/7 Betrieb.

Fakt ist auch, dass Server einfach deutlich teurer sind als Consumer HW. Vor allem AMD hat ein Preis-Leistung-Niveau geschaffen, dass ich mit Consumer HW mehr Leistung zum halben Preis anbieten kann. Wenn ich mir dann noch die Mainboards von Asrock Rack anschaue, geht mir eh das Herz auf. Consumer CPU mit satten Anschlüssen, IPMI Lan Port, ausreichend M2 und 10Gbit. Das reicht einfach für sehr viele KMUs und kostet nur einen Bruchteil eines Servers. Bin mir auch ziemlich sicher, dass in den nächsten 1 bis 2 Jahren die anderen Hersteller auch ähnliches auf den Martk werfen werden.
 
<rant>
Für Dich ist also "Leistung pro m²/m³" das Kauf-Kriterium?
Dir ist bewusst, dass eine Max-Leistung keine Dauer-Leistung ist?
Was nutzt Dir eine Consumer-CPU mit einer extremen Max-Leistung, wenn Du diese Leistung nur für wenige Sekunden/Minuten abfordern kannst und danach erstmal 20-30 Minuten warten musst, bis Du das Ganze wiederholen kannst?
Da ist eine Server-CPU mit etwas geringerer Max-Leistung, welche allerdings durchgehend abgerufen werden kann, erheblich leistungsstärker und dadurch auch günstiger und ökologischer.
Darüberhinaus sind Consumer-CPUs Single-Socket, während Server-CPUs in der Regel Multi-Socket sind, was wiederum erheblich mehr "Leistung pro m²/m³" bedeutet.
Auf die Ganzen (Security-)Features der Server-CPUs, welche den Consumer-CPUs fehlen, gehe ich hier nichtmal mehr ein.
Auch werden eventuelle CPU-Bugs bei Consumer-CPUs deutlich später oder gar nicht gefixt.

Bezüglich AMD: Wo der potentielle Preisvorteil wohl herkommt? Hmm, vielleicht liegt es ja daran, dass AMD (schlecht) kopiert statt selbst zu entwickeln? Oder dass AMD erheblich weniger Support anbietet? Oder dass AMD nur die absolut notwendigsten (erst Alles totschweigen und auf Intel zeigen, in der Hoffnung dass die Kunden ausreichend abgelenkt sind) oder ohne weiteren Aufwand zu behebenden Errata/Patches anfertigt und alle anderen Bugs wissentlich aussitzt?
Ach stimmt ja, ich vergass, es trifft ja Alles gleichzeitig zu...

Aber hauptsache man spart wenige hundert Euro bei der Anschaffung, welche man als KMU ohnehin über mehrere Jahre abschreibt. Das macht umgerechnet wenige Euro pro Monat, welche dann durch die höheren Stromkosten wieder amortisiert sind...
Sehr wirtschaftlich und umweltschonend...
</rant>
 
<rant>
Für Dich ist also "Leistung pro m²/m³" das Kauf-Kriterium?
Nein, habe ich nie gesagt. Aber du kannst mir das gerne unterstellen.

Darüberhinaus sind Consumer-CPUs Single-Socket, während Server-CPUs in der Regel Multi-Socket sind, was wiederum erheblich mehr "Leistung pro m²/m³" bedeutet.

Der erste Unterschied ist schon mal, die Leistung pro qm²/qm³. Wenn ich in einem Unternehmen einen Server mit 3 / 4 HE aufstelle oder sogar einen Tower, dann ist der Platzverbrauch meistens kein Thema. Wenn ich im RZ 4HE für so "wenig" Leistung verbrauche, sieht die Kostenrechnung schon ganz anders aus.[...]
Ein weiterer Punkt sind die Mainboards. Versuch mal ein Dual-Socket MB für AM4 zu finden... Ich würde es kaufen.
Auch RAM / ECC ist ein Thema. Bei den aktuellen CPUs ist bei 128/256 GB Ende.
Du kannst die Sätze aus meinem Beitrag auch im Zusammenhang lesen/verstehen, dann wirst du feststellen, dass ich genau das gleiche gesagt habe. Wenn es um Leistung pro HE geht, kann Consumer nicht mit Server mithalten.

Dir ist bewusst, dass eine Max-Leistung keine Dauer-Leistung ist?
Nein, ich kenne die Bezeichnung Max-Leistung nicht.

Was nutzt Dir eine Consumer-CPU mit einer extremen Max-Leistung, wenn Du diese Leistung nur für wenige Sekunden/Minuten abfordern kannst und danach erstmal 20-30 Minuten warten musst, bis Du das Ganze wiederholen kannst?
Da ist eine Server-CPU mit etwas geringerer Max-Leistung, welche allerdings durchgehend abgerufen werden kann, erheblich leistungsstärker und dadurch auch günstiger und ökologischer.

Wird die CPU für einen Server eingesetzt, kann man den angegebenen Turbo total unbeachtet lassen. Hier zählt hauptsächlich der Basistakt und zu einem geringen Anteil der All-Core Turbo.

Was nutzt Dir eine Consumer-CPU mit einer extremen Max-Leistung, wenn Du diese Leistung nur für wenige Sekunden/Minuten abfordern kannst und danach erstmal 20-30 Minuten warten musst, bis Du das Ganze wiederholen kannst?
Da ist eine Server-CPU mit etwas geringerer Max-Leistung, welche allerdings durchgehend abgerufen werden kann, erheblich leistungsstärker und dadurch auch günstiger und ökologischer.
Der (All-Core) Turbo kann deutlich länger als ein paar Sekunden / Minuten gehalten werden. Das kann man mit jedem Prime-Test belegen. Und die Aussage von 20 bis 30 Minuten ist so weder korrekt noch haltbar. Entscheidend für die "Pausen" zwischen dem Turbos ist ganz klar die Leistungsaufnahme, Wärmeabführung/Kühlung und allgemeine Auslastung der CPU. Es gibt hier keinen Timer, der nach dem Ende des Turbos anläuft und auf mind. 20 Minuten gestellt ist. Und der Consumerbereich hat halt einfach die deutlich besseren Kühlsysteme.

Auf die Ganzen (Security-)Features der Server-CPUs, welche den Consumer-CPUs fehlen, gehe ich hier nichtmal mehr ein.
Musst du auch nicht. Wenn es nicht benötigt wird, bedarf es auch keiner Erwähnung.

Auch werden eventuelle CPU-Bugs bei Consumer-CPUs deutlich später oder gar nicht gefixt.
Kannst du das auch irgendwie belegen oder ist das nur deine persönliche Meinung?

Bezüglich AMD: Wo der potentielle Preisvorteil wohl herkommt? Hmm, vielleicht liegt es ja daran, dass AMD (schlecht) kopiert statt selbst zu entwickeln? Oder dass AMD erheblich weniger Support anbietet? Oder dass AMD nur die absolut notwendigsten (erst Alles totschweigen und auf Intel zeigen, in der Hoffnung dass die Kunden ausreichend abgelenkt sind) oder ohne weiteren Aufwand zu behebenden Errata/Patches anfertigt und alle anderen Bugs wissentlich aussitzt?
Ach stimmt ja, ich vergass, es trifft ja Alles gleichzeitig zu...
<Ironie>Ja, finde es auch echt komisch wie die ganzen AMD Produkte top Wertungen erzielen, von allen gekauft werden und fehlerfrei betrieben werden können. Entweder laufen die mit Atomstrom oder da ist Hexerei am Werk. Wir sollten die AMD Produkte auf einem von Intel CPUs geschürten Feuer verbrennen. Bei deren Leistungsaufnahme fehlt ja nicht mehr viel bis zum Zündpunkt.</Ironie>
Jeder kann seine eigene Meinung zu Intel vs AMD haben. Ich versuche da niemanden umzustimmen.

Aber hauptsache man spart wenige hundert Euro bei der Anschaffung, welche man als KMU ohnehin über mehrere Jahre abschreibt. Das macht umgerechnet wenige Euro pro Monat, welche dann durch die höheren Stromkosten wieder amortisiert sind...
Sehr wirtschaftlich und umweltschonend...
</rant>
Ja, man kann es so abgeflacht und falsch formulieren. Oder einfach irgend etwas schreiben, obwohl man keine Ahnung hat.

Fakt:
Kunde hat Angebot für Server bekommen: 4.300 EUR
Kunde ist mit Angebot zu mir gekommen und hat Consumer HW für etwas über 1.900 EUR bekommen.

Unterschied
Mein Angebot beinhaltet
- mehr CPU-Kerne / -Threads
- höheren Basistakt pro Kern
- eine NVME, die beim Server nicht enthalten war
- mehr Storage
- mehr RAM
- 10 Gbit statt 1Gbit Netzwerk

Mein Angebot beinhaltet nicht
- ungenutzte Server CPU Features
- redundantes Netzteil
- IPMI
- überflüssigen RAID-Controller

Ups, da hat der Kunde doch etwas mehr als nur "ein paar hundert Euro" gespart und dafür noch deutlich mehr Leistung bekommen. Also entweder sind die Serverangebote, die mir von den Kunden vorgelegt werden alle schwer überteuert oder man spart sich halt doch einiges mit Consumer HW.
Und auch hier muss man sagen, dass für den Anwendungsbereich des Kunden Consumer HW absolut ausreichend ist und noch ordentlich Luft nach oben zum Nachrüsten wäre. Serverprodukte sind nicht automatisch die beste Lösung, nur weil etwas 24/7 im Betrieb ist. Könnte man zwar behaupten, ist aber mMn. falsch.
Leistungsaufnahme liegt bei unter 60 Watt im Idle was wohl der guten Kühlung / Lüftung geschuldet ist.
 
Die Frage ist doch wie so oft schlicht immer... was brauche ich, und was bin ich bereit dafür zu zahlen?
Im Durchschnitt fährt man gut mit Massenanbieter als auch mit Consumer-Hardware - wenn dem nicht so wäre, dann wären einige Massenanbieter wie Hetzner oder OVH gar nicht erst so populär geworden.

Sobald man aber nicht zu den glücklichen 95% gehört, kann es kompliziert, teuer und stressig werden. Sobald die Kunden hohe Verfügbarkeit erwarten, muss man auf eine andere Schiene setzen. "Joa sorry, wir haben halt das 2. Netzteil weggespart, deshalb war ihr Shop während der teuren Fernsehreklame offline" kommt beispielweise schlecht an. Ähnlich schlecht kann es für die Kundenzufriedenheit enden wenn tausende Webhosting-Kunden gestört werden, das passier auch mit Servergrade/Enterprisegrade noch oft genug. Diese Unterscheidung erkennt man u.A. auch daran dass die gleichen oben genannten Anbieter zB für Ihre VPS-Schiene durchaus Server-Hardware mit teilweise Enterprise-Funktionalitäten wie Vmware-HA/shared storage verwenden.


PS:
Entweder laufen die mit Atomstrom
Nein, Wind- oder Wasserkraft, je nach bevorzugter Kühllösung :p
 
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