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Als Internet noch Neuland war ...

Thorsten

SSF Facilitymanagement
Staff member
Für alle die, die den Onlinedienst Compuserve noch (aktiv) kennen, habe ich etwas beim digitalisieren meiner Unterlagen gefunden:
https://serversupportforum.de/CompuServe New Member Guide.pdf

Viel Spaß beim lesen und informieren ... :)

PS: Ich habe keine Ahnung, ob ich gegen irgendein Copyright verstoße; ich betrachte es aber aufgrund des Alters schon als historisches Dokument. Ich habe auch bewusst die Werbung erhalten.
 
Putzige Werbung. Oh, das ist ein Heft von Compuserve? Hätte auch aus der Byte o.ä. stammen können.
Gefällt mir. ;-)
Ah, das sind ja Uralt-Adobe-Illustrator-Vektorgrafiken, oder?

Ich sag ja, IT-Archäologie hier :)
 
Last edited:
Das war das Welcome Package, wenn man anno 1990 in den elitären Club Compuserve Deutschland aufgenommen wurde. Ich erinnere mich gut an die Zeiten mit meinem Zyxel U-1496 . Ja, man musste früher das Internet anrufen. Wobei, so richtig Internet war das ja auch noch nicht. Aber immerhin gab es Übergänge in dieses Sagenumwobne, weltweite Netzwerk. Sowohl aus dem Fido Netz(en) als auch via CIM.
 
in den 90ern das schrecklich teuer den Dienst zu nutzen. Fido-Boxen kannte ich auch noch, beides damals aber noch nicht beruflich genutzt.
 
Na ja, auch bei Fido-Boxen: Wenn du nicht gerade eine Box im eigenen Ortsnetz hattest konnten die Telefongebühren schon erheblich sein.
 
Ich hatte (über die Firma) einen CompuServer Account, der nächstgelegene Einwahlknoten war aber München.
50DM im Monat kamen schon zusammen. BTX (mit seinem Internet-Gateway) war aber auch nicht blliger.
Fido und Konsorten (ich war auch bei Zerberus unterwegs) hatten den Vorteil, daß das meiste offline ablief und man sich nur für wenige Minuten zum Up- und Download einwählen mußte - gerne auch automatisiert in der Nacht (Billigtarif).
Wichtig war es, ein gutes und schnelles Modem z.B.von Zyxel oder USR zu haben.
Später (mit dem Aufkommen des WWW und der CD) gab es dann diese Kampagnen von AOL.
 
Zum elitären Club von Compuserver habe ich nie gehört, meine ersten Gehversuche im Internet waren mit Mailboxen - zuerst eine Z-Netz-Box, die per UUCP auch eine Internet eMail-Adresse angeboten hat, dann noch das Maus-Netz und FIDO. Um die Kosten klein zu halten, habe ich bei den Boxen meine Sachen per Crosspoint abgeholt und dann offline gelesen und beantwortet. Die Werbe-Kampagnen von AOL (Bin ich schon drin?) habe ich auch mal ausgenutzt, dann lange Zeit einen Zugang über die Citykom in MÜnster genutzt und irgendwann meinen ersten DSL-Anschliss mit Flatrate von der Telekom (nach fünf Monaten Wartezeit, weil der Ausbau mit DSL-Ports nicht hinterher kam).
 
Den ersten DSL-Anschluß habe ich gegen 2000 für die Firma im Rahmen eines Pilotversuchs angeschafft, mit damals sagenhaften 768 kbit/s.
Vorher hatten wir nur (gebündelte) ISDN-Leitungen, um der wachsenden Bedeutung von eMail als Kommunikationsmedium gerecht zu werden.
Flatrates gab es damals noch nicht - es wurde minutenweise abgerechnet.
Privat habe ich vom Ausbau der Kabelnetze profitiert und bin vom Zyxel-Modem direkt auf einen DOCSIS-1 Anschluß mit 128 kbit/s gewechselt.
 
Mein erster DSL-Anschluss hatte auch noch 768 - das war 2021, umgefähr zu dem Zeitpunkt, als T-Online seine Internet-Flat auf DSL-only umgestellt hat. So um 2004 rum konnte ich dann zu Arcor wechseln, die haben mit 2 MBit angeboten (Telekom hatte auf max 1 MBit aufgebohrt) - was war das damals fix... ;-) Danach hat sich nicht mehr viel getan, 2005 von Münster in ein Dorf umgezogen, hier ist mit DSL bei 3-6 MBit schliss, aber sein 2019 haben wir Glasfaser :)
 
Ich stamme noch aus Zeiten als die Telekom keine Flatrate hatte, nur ISDN bot und dann kamen schon Hunderte von DM/EUR zusammen wenn das Internet beruflich genutzt werden musste. Für Einzelunternehmen war das ein extrem teures "Vergnügen".
 
Bis Ende 1996 gelegentlich BTX bei Bekannten, ab Anfang 1997 mit eigenem 56k-Modem und Dial-Up angefangen, ab Ende 1998 ISDN im Minutentakt mit 64k/128k und von Mitte 2000 bis Mitte 2011 per exklusiver "Reperaturleitung" DSL-Flatrate mit sagenhaften 768k (UMTS war selbst bei schlechter Abdeckung deutlich schneller ;) ), seit 2011 sind es 100000k per KOAX und hoffentlich demnächst ab 250000k per FTTH...
 
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Ist scheinbar so alt, dass Google keine schönen Bilder mehr zu dem Gerät liefert. Rechnungsdatum:
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:)

Disclaimer: Preise netto, in DM!
 
Ich kann mich noch erinnern, dass US Robotics für das Sportster 28800 Modem in den 1990er Jahren eine Werbung hatte, in der es hieß: "Und wenn die Welt untergeht, das US Robotics Sportster 28800 hält die Verbindung". Da war tatsächlich was wahres dran, das 2400er Modem, was ich davor hatte, hatte öfter mal einen Carrier Lost und unsere Leitung war noch an einer alten richtig analogen Vermittlungsstelle (nur Impulswahl möglich) mit suboptimaler Qualität. Und das Sportster, was ich mir damals geholt hatte, lief um Längen stabiler. Ein paar Jahre danach hat mein Vater sich dann doch zu ISDN durchringen können und ich wurde stolzer Besitzer einer Teles-Karte - mit der teuren telefonischen Aktivierung der Treiber alle paar Monate über eine Einwahl bei einer 0190er Nummer...
Das waren damals noch Zeiten...
 
Meine ersten Schritte im Web waren mit einem 28.800er Modem, unsere örtliche Tageszeitung hatte damals einen Interneteinwahldienst <Ort> online, da konnte man sich zum Ortstarif einwählen.

Da war DSL 1Mbit dann eine brutale Offenbarung. Die ISDN Zeit hab ich übersprungen.

Ich war bei GMX mit einer (mittlerweile wegen Spam Overflow aufgegebenen Mailadresse) bei einer 140.XXX Kundennummer.
 
Mein erstes Modem war ein 2400er als ISA-Einsteckkarte, welches ich aufgrund seiner taiwanesischen Herkunft und dem fehlenden Pesthörnchen so anonym wie möglich gekauft hatte - in einer anderen Stadt, bar bezahlt und ohne ausgefüllte Garantiekarte.
Dann kam das Zyxel 1496EG und später ein 28800er von 1&1. Danach ein Thomson Kabelmodem (hier waren recht schnell 16/1 MBit verfügbar).

Meinen GMX-Account (404xxx) habe ich noch - genauso wie den von T-Online (inzwischen Freemail). Der war jetzt ca. 30 Jahre stabil und hat für selten gepflegte Kontakte (z.B. zu Klassentreffen) immer noch seine Berechtigung.

Es ist übrigens erst ca. 5 Jahre her, da0 ich für die Firma die letzten ISDN-Geräte abgelöst habe, einmal eine DATEV-ISDN-Karte (modifizierte AVM B1 mit Verschlüsselung zur RZ-Anschaltung) und einmal eine Pitney-Bowes Frankiermaschine.
 
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