1000 Jahre haltbarkeit für DVD

Falls es jemanden interessiert:

Das Ding ist jetzt käuflich erwerblich:

http://www.m-arcretail.com/

Ich finde das persöhnlich einfach gradios. Es war bisher immer ein Hauptproblem der digitalen Archivierung, welches jetzt gelöst zu sein scheint (welch ein Satz :D) Hoffentlich findet so eine Technologie auch mal beachtung und nicht immer nur Medien die schneller sind und unmengen an Daten speichern können. Wichtig ist doch auch, dass das Medium die Daten auch halten kann.
 
Die Idee ist auf jeden Fall verdammt nett, nur kaum Massentauglich, der Brenner kostet 875$ und nen 100er Pack Rohlinge 1,600$ - Jede DVD hat ne normale Kapazität von 4,7GB - Wer soll das bitteschön bezahlen? Ok, wenn man es überschlägt, wie viele normale DVD Rohlinge man in dieser Zeit brauchen würde, in der eine DVD von denen halten würde, wäre es evtl. sogar / Stk gerechnet kostengünstiger, nur ma ganz erlich, welche Firma o.Ä. archiviert Daten für mehr als 500+ Jahre?

Die einzigen Firmen/Personen die von dieser Technik profitieren würden, wäre jene aus den Sparten Forschung / Geschichte...

just my2cents ^^
 
Das stimmt natürlich. Wobei ich mir fast sicher bin, dass besonders Archive welche ganze Bestände digitalisieren ganz scharf drauf sein müssten. Vielleicht sinkt der Preis auch irgendwann, wenn die Technik länger auf dem Markt ist.
Gerade in Bibliotheken ist das umkopieren der größte Kostenfaktor. Der könnte damit eliminiert werden. Und wenn genug Medien in den Bibliotheken verkauft werden sinkt vielleicht auch der Preis. Die Technik ist ja brandneu und gerade mal ne Woche auf dem Markt ;-) Da geht bestimmt noch was ;-)
 
Das stimmt ;-)

Mich würde mal interessieren, was dass für ein Speichermaterial ist.... Anscheinend wird da das Pit richtig ins Material geschmolzen und nicht wie bei normalen DVD´s einfach der Farbstoff chemisch verändert. Aber man erfährt vom Material nicht viel.....
Auf jeden Fall hammer Technik. Wenn das jetzt noch ein bisschen billiger wird, dann ists vorbei mit dem digitalen vergessen ;-)

Muss mal den Währungsrechner anwerfen und mal guggen was dass in Euro macht. 1600 $ für 100 Medien. Hifi Freaks kaufen sich einen DVD Player für 2000€, da gibts bestimmt leute die sich das auch privat kaufen.
 
Jupp. DVDs aus Lava. Langlebig as HELL. :eek: Eigentlich eine SEHR coole Idee. Brauchen Sie nur noch Laufwerke aus Stein, damit die genausolange halten.
 
Jup, wobei die da auch gleich einen super Vorteil haben: Das Ding muss man zwar mit Spezialgerät beschreiben, lässt sich aber in normalen DVD Laufwerken lesen.
 
Wer versichert mir eigentlich, dass die wirklich so lang halten? Erproben lässt sich so etwas zwar schon in gewisser Weise, aber halt nicht 100%ig.
 
Puhh... Garantie wirds keine geben. Aber das gibts ja generell nicht bei solchen Dingen. Bei einem Band wird ja auch nur auf Material garantie gegeben und nicht auf die (wichtige) geschriebene Information. Aber ich habe irgendwie ein gutes Gefühl bei der Technik. Wenn da Pits wirklich geschmolzen werden und es sich wirklich um ein robustes Material handelt, dann kann nix mehr ausbleichen (so wie es bei normalen beschreibbaren DVD´s der Fall ist). Gepresse DVD´s sind ja auch sehr robust (die Pits werden dort auch physikalisch eingepresst).
 
Wer versichert mir eigentlich, dass die wirklich so lang halten? Erproben lässt sich so etwas zwar schon in gewisser Weise, aber halt nicht 100%ig.

Für sowas gibts Alterungstests nach ISO 18927:2002 . Ich bin mir sicher, dass etwas derartiges auch der Hersteller für sich schon gemacht hat. Das Video auf der Seite zeigt ja eindrucksvoll, was ein Temperaturunterschied von >250 Grad so mit einer DVD anstellt. Die Obsidianscheibe juckt das nicht.
 
Lieber 1000 Jahre überdrehte Haltbarkeit als versprochene 50 von denen das Ding dann knapp 5 Jahre durchhält (Das ist DVD - R standard ;-) )

Für Bibliotheken ist der Zeitraum gar nicht mal so utopisch. Dann finden in 1000 Jahren Archäologen eben Millenniata DVD´s mit gestochen scharfen Bildern und Videos. Das Rekonstruieren der Kodierung dürfte auch nicht recht komplizierter sein, als das Rekonstruieren alter Schriften / Schriftzeichen. Mit der passenden Technik bekommen Wissenschaftler das schon ausgelesen.

Es kommt hier nicht zufällig einer aus dem Bereich digitale Langzeitarchivierung (Medizin, etc...) und würde das Gerät mal testen?
 
Last edited by a moderator:
Bin zwar Mediziner, hab aber mit der radiologischen Archivierung nix am Hut. :D

Btw: unsere Radiologie ist für die Archivierung mittlerweile von Bändern auf Raid (5? oder1?) Module aus Festplatten umgestiegen, die nur den WORM Betrieb zulassen. Diese kann man leicht online-offline nehmen, der Preis/GB ist konkurrenzlos und die Datensicherheit ist bei ruhenden HDs auch nicht soo schlecht. Hunderte oder tausende von Jahren müssen diese Daten allerdings auch nicht halten. Insofern denke ich, dass eine derartige Technik eher für die Bewahrung von Kulturgütern sinnvoll ist.
 
Bin zwar Mediziner, hab aber mit der radiologischen Archivierung nix am Hut. :D

Schade, dass wäre jetzt ein Hammer Zufall gewesen :D Klar Raid Platten im Worm betrieb sind natürlich Revisionssicher und durch die redundante Speicherung auch sicher.

Eine Bekannte betreibt Ahnenforschung am PC. Die hat wirklich einen sauberen Stammbaum mit Videos, Bildern, Audio aufnahmen, etc.. erarbeitet. Vielleicht kann ich die überreden für 2000€ das System zu testen. (Natürlich gleich mit dem 100ter starter Pack ;-) )

Ich hoffe, dass die einige Abnehmer finden und dadurch die Preise senken können. So dass das System auch wirklich für den Privatgebrauch erschwinglich ist.
 
Also im großen und ganzen eine schöne Idee , aber wer benutzt heutzutage noch normale DVD's? Es werden doch immer mehr Blurays verwendet bzw. verkauft?
 
Back
Top