Zuverlässigkeit von V-Servern

FrankSoer

New Member
Hallo,
ich habe seit Juli einen Managed V-Server mit dem ich nicht sonderlich zufrieden bin. Seit Juli war er nun 4 mal zur jeweils etwa 2 Stunden offline (aufgrund unterschiedlicher Serverfehler).

Meine Frage ist jetzt. Ist das normal? Sind V-Server im allgemeinen so unzuverlässig oder liegt es am Hoster?

Häufig wird ja eine Erreichbarkeit von 99% angegeben, also rechtlich gesehen darf er 3,65 Tage im Jahr ausfallen. Bei meinen einfachen Hosting Paketen, hatte ich aber nie downtimes (außer geplante Wartungstermine).

Geht V-Server nicht zuverlässig?

Danke
 
Kommt darauf an, der durchschnittliche vServer eines guten(!) Anbieters dürfte sogar etwas zuverlässiger sein als ein 08/15 dedizierter Rootserver bei dem außer RAID1 keine weiteren Vorkehrungen getroffen wurden.

Gute Anbieter haben ein redundantes Storage für ihre vServer, redundante Stromversorgung, ECC RAM (ist bei vielen günstigen Desktop-grade-Servern nicht dabei) und so weiter.

Das kann man selbstverständlich auch bei dedizierten Rootservern haben, nur ist der Preis hier natürlich deutlich höher, weil man die komplette Kiste alleine bezahlt.
 
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Also doch. Das hatte ich mir nämlich auch gedacht, dass ein V-Server theoretisch stabiler laufen müsste als ein echter Server.:mad:
@4rf4
Die Uptime kannst du problemlos mit diversen Tools loggen. z.B. mit uptimerobot.com (kostenlos)

Argh, dann brauche ich einen neuen zuverlässigen Hoster. Sind PHP-Friends wirklich so gut wie man liest?
 
Meine Frage ist jetzt. Ist das normal? Sind V-Server im allgemeinen so unzuverlässig oder liegt es am Hoster?

Hoster. An der "Technik" vServer bzw. Virtualisierung liegt es nicht. Ein vServer muss nicht stabiler als ein dedizierter laufen. Die Virtualisierung bringt nur gewisse Vorteile mit sich das man das System über den Host limitieren und ggf. auch eingreifen kann. Hier muss man sich halt Fragen was der Hoster da auch z.B. zu welchen Zwecken nutzt.

Davon abgesehen reicht ein vServer aus wenn man eben root Rechte benötigt, aber nicht so dicke Leistung, dann teilt man sich die Hardware eben.

Eine gute Alternative dazu sind ja inzwischen die Hetzner AX Server https://www.hetzner.de/hosting/produktmatrix/rootserver-produktmatrix-ax
 
Okay danke.

...
Keine Angst, ich überwache die Kiste mit Icinga und bekomme das schon mit, wenn sie offline geht.
Ja, meinte ja nur weil du gefühlte 10 Minuten geschrieben hast. Weiß ja nicht was das in objektiver Zeitmessung bedeutet.:D
 
PHP-Friends kommen nicht mal ihren gesetzlichen Pflichten zur Registrierung bei der Bundesnetzagentur nach

http://www.bundesnetzagentur.de/cln...pflichten/Meldepflicht/meldepflicht-node.html
...
PHP-Friends betreibt, nach meinem Stand, kein Zugangsnetz (Telefon/DSL/Connectivity/Funk). Die Meldepflicht betrifft fast nur das RZ selbst. Es geht nur darum wer den "Zugang" erbringt.
Das kann in einem RZ dann theoretisch auch nochmal ein Fremd-/Subunternehmen sein bzw. kann auch eine Einzelperson als Halter eingetragen sein.
 
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Deine Aussage trifft nicht zu, ruf bei der BnetzA an und frage nach.

...und deswegen ist auch praktisch jeder sauber arbeitende Webhoster da gemeldet....

Ich hab genau diese Frage vor Jahren an die BnetzA gestellt und Webhosting ist da genauso drin.

Sobald Du registriert bist, geht das Verfahren los, dann musst Du ein Sicherheitskonzept einreichen, da geht es unter anderem auch viel um Datenschutz und es gibt sogar Kontrollbesuche.

Und weil eben der RZ Betreiber keine Kundendaten hat, kann er auch nix zu Kundendaten sagen.

Das Sicherheitskonzept muss alle 2 Jahre aktualisiert werden.

Ein gewisser Aufwand, wer sich dafür drückt begeht in meinen Augen unlauteren Wettbewerb
 
Wie kann PHP-Friends Fernnetzbetreiber sein wenn das Netzwerk (peering) von Accelerated ist? PHP-Friends ist selbst Abnehmer und kein Betreiber.

Ich lasse mich aber gerne von den Profikollegen hier eines besseren belehren.
 
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Als Reseller fällst du meistens aus dem Definitionsrahmen für "Netzbetreiber" oder "Anbieter". Wenn du selbst kein Stück Technik betreibst sondern alles von einem Vorlieferanten machen lässt, brauchst du normalerweise selbst nicht registriert zu sein. Du musst dich halt nur vergewissern, dass dein Vorlieferant gesetzeskonform arbeitet.
Unabhängig davon würde ich auch behaupten, dass PHP-Friends - selbst wenn sie eigene Server in eine Colocation getragen haben - sich nicht zwingend registrieren müssen. Im Amtsblatt 149/2015 steht an sich ein gutes Beispiel mit Bildern, wer genau meldepflichtig ist.

Der Grund, weshalb sich eine Zeit lang jeder noch so kleine Webhoster dort als Provider registriert hat ist AFAIK die irrige Annahme der Registranten dass sie dadurch besonders einfach eine Störerhaftung wegargumentieren konnten. Dem ist zwar nicht so, aber wer einmal registriert war...
 
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Ein gewisser Aufwand, wer sich dafür drückt begeht in meinen Augen unlauteren Wettbewerb

Bist du Fachanwalt für IT-Recht?
Wenn nicht, begibst du dich mit solchen Aussagen auf dünnes Eis, wenn du PHP-Friends hier öffentlich unlauteren Wettbewerb unterstellst...:rolleyes:
 
Guten Abend zusammen,


Kommt darauf an, der durchschnittliche vServer eines guten(!) Anbieters dürfte sogar etwas zuverlässiger sein als ein 08/15 dedizierter Rootserver bei dem außer RAID1 keine weiteren Vorkehrungen getroffen wurden.
Das sehe ich absolut genauso. Wir bieten auch dedizierte Server auf Anfrage an und oftmals sind Interessenten dann recht überrascht, wenn sie feststellen, dass sie - selbst bei hohem Leistungsbedarf - mit einem vServer meist günstiger, performanter und gleichzeitig bequemer fahren. Sicher gibt es gewisse Ansprüche, bei denen dedizierte Hardware sinnvoller ist (genauso erlebe ich es oft, dass man "aus Prinzip" keinen vServer möchte), aber ein guter (!) vServer kann eigentlich im zweistelligen Bereich nur selten von dedizierten Servern geschlagen werden. Folgendes ist bei günstigen dedizierten Servern normalerweise nicht gegeben:

- Hardware-RAID mit batteriegepuffertem Schreibcache
- min. 4 HDDs oder ergänzende Techniken wie SSD-Caching zur Performancesteigerung
- allgemeine Hardwarequalität und somit Stabilität / Zuverlässigkeit: richtige Serverhardware vs. Desktopkomponenten

Ein Pluspunkt ist des Weiteren, dass man mit der Hardware schlichtweg nichts zu tun hat und jeder vernünftige Anbieter einen Defekt / Ausfall binnen zwei Minuten auf dem Schirm hat und angeht.

Gute Anbieter haben ein redundantes Storage für ihre vServer
Das würde ich nicht pauschalisieren. Viele "Riesen" arbeiten so, allerdings ist lokales Storage normalerweise schneller als Netzwerkspeicher und es handelt sich primär um eine Geldsparmaßnahme. Man darf hierbei nie vergessen, dass es keine 100% Datensicherheit gibt und wenn - aus welchem Grund auch immer - ein Storage stirbt, an welchem 20 Nodes hängen... Ich möchte dann nicht der Admin sein :)

PHP-Friends kommen nicht mal ihren gesetzlichen Pflichten zur Registrierung bei der Bundesnetzagentur nach
Möchtest du das jetzt jedem Hoster, der hier genannt wird, vorhalten? :rolleyes: Meines Wissens verletzen wir keine unserer gesetzlichen Pflichten, zumal ich in dem PDF ad hoc keinen Mitbewerber, der mir spontan eingefallen ist, finden kann. Da hast du also noch viel zu tun, wenn du alle betreffenden Marktbegleiter öffentlich degradieren möchtest.

Nichtsdestotrotz werden wir morgen mal unseren Anwalt zu der Sache befragen. Es kann ja durchaus sein, dass wir uns irren.

Unabhängig davon würde ich auch behaupten, dass PHP-Friends - selbst wenn sie eigene Server in eine Colocation getragen haben
Zwar tragen wir die Server eher selten selbst (das RZ ist zu weit weg :)), aber selbstverständlich betreiben wir eigene Hardware und keine Mietserver.


Viele Grüße
Tim
 
Unser RA schreibt bzgl. Meldepflicht:

Hallo Herr Schneider,

die Vorgabe gilt für Telekommunikationsanbieter. Inwieweit „normale“ Provider betroffen sind scheint im Moment unklar zu sein. Lesen Sie sich einmal das Amtsblatt der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen Mitteilung Nr. 149/2015 durch, siehe Anhang.

Danach sind wohl nur Netzbetreiber und E-Mail-Provider betroffen. [..]

Aus seiner Sicht begehen wir - genau wie die meisten Mitbewerber - keineswegs unlauteren Wettbewerb. :) So, genug Offtopic.
 
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