Ich benutze Zimbra schon seit über einem halben Jahr als privaten Mailserver und selbstverständlich auch den genialen Web-Client. Outlook ist für mich seit dieser Zeit passé.
Allerdings habe ich Zimbra auf einem Suse 9.3 - Rechner zu Haus installiert auf dem außer einem VDR-Server und einem Samba-File-Server (nur 3 Clients) nichts läuft. Der Rechner hat 1GB RAM und einen mittelprächtigen AMD Prozessor.
Angebunden ans Internet bin ich mit DSL4000 und dort erreichbar gemacht mit einer Dynalias Konfiguration im DSL-Router. Die Mails von verschiedenen Mail Accounts werden mit fetchmail abgeholt.
Installation:
hat ohne großes Gefummel ziemlich schnell funktioniert!
Pluspunkte:
- sehr gute Integration von spamassassin und amavisd mit beliebigen Virenscannern.
- der Web-Client ist einfach genial (und Zimbra 4.0 wird noch besser - Beta gibt es schon).
Minuspunkte:
- die Performance ist schon etwas dürftig. Das Starten des Clients dauert schon einige Zeit (20 Sekunden). Da wird eben eine Menge Holz geladen. Aber auch die Navigation im Client ist etwas zäh und das liegt nicht an der DSL-Verbindung, die ja im Upload auch nicht so pralle ist. Auch wenn ich den Client direkt auf dem Server starte ist es genau so zäh. Zäh heißt nicht, dass es unerträglich langsam ist, sondern man muss halt eineinhalbmal mit dem Kopf nicken, bis ein Klick beantwortet ist.
- man kann zwar über fetchmail beliebig viele Mail-Accounts abschöpfen, aber im Client kann nur über einen Account Mails versenden. Das ist sehr ärgerlich. (Soll irgendwann aber auch noch gelöst werden)
Integration:
Zimbra installiert ein eigenes postfix und einen eigenen Apache Tomcat. Wunderbar wenn man einen Server hat auf dem sonst nicht so viel läuft. Aber wehe man hat noch andere Dinge die man sonst noch braucht. Ein seperaten Apache-Server zum laufen zu bringen ist nicht das große Problem. Aber, wie oben schon mal angeregt, das z.B. mit Plesk zusammen zum laufen zu bringen, halte ich für ziemlich schwierig. Falls das jemand schafft werde ich der erste sein der versucht das nachzubauen.