Xenserver Disks

elPirato

New Member
Erstmal ein Hallo in die Runde

Ich beschäftige mich seit ein paar Wochen mit Citrix Xenserver 5.6.
Da läuft soweit alles wunderbar. Nun stelle ich mir die Frage, wie man das ganze performanter bewerkstelligen kann. In meinem Szenario ist die unbedingte Verfügbarkeit des Xenservers nicht primär. Ich exportiere jede Nacht die VMs und mache ein Backup der Datenplatte.
Dazu ein paar Fragen:
Momentan laufen alle VMs auf einer physikalischen Platte.
- Was ist nun besser, ein Raid 0 für die VMs, oder für jede VM eine eigene Platte nehmen.
- Macht es Sinn, beispielsweise den Squidcache, die Logs und die Swaps der einzelnen VM auf eine andere Platte aus zu lagern?
- Ist die Plattengeschwindigkeit des Hosts überhaupt relevant, oder tut es da auch ein Flash-Ide-Laufwerk? Abgesehen vom Systemstart natürlich.

In den Foren liest man ja viel von wegen Hochverfügbarkeit des Xenservers etc. pp., aber das ist doch eher alles für größere Umgebungen gedacht. In kleinen Umgebungen mit 5-20 PCs ist doch normalerweise auch nur ein einzelner Server da ohne Redundanz. Macht es da nicht mehr Sinn, den Xenserver auf Speed zu trimmen und den Backupserver auf Sicherheit?
Beim Ausfall des Hostsystems wäre das neue System ja im worst case Fall hardwareunabhängig sowieso schneller wieder online, als dies bei einem normalen Server der Fall wäre.

In meinem Szenario laufen momentan auf einem Desktopmainboard Gigabyte AM2+ und AMD 64 X2 4400:
XP
Lenny 32
Lenny 64
Openfiler
vTiger CRM auf Linux debian 2.6.32-5-xen-amd64
Ipfire

alles paravirtualisiert.

Gruß

Uwe
 
- Was ist nun besser, ein Raid 0 für die VMs, oder für jede VM eine eigene Platte nehmen.

Wenn finanziell machbar würde ich für jede VM eine eigene Festplatte nehmen. Dadurch steigt
- die Ausfallsicherheit
Fällt eine Festplatte aus, ist nur eine VM betroffen.
- die Geschwindigkeit
Steht die Leistung einer Fesplatte einer VM zur Verfügung oder muss sie durch mehrere VMs geteilt werden ist ein Unterschied ;-)

Ein Raid 0 würde weniger Geschwindigkeit bringen und lässt dazu die Ausfallsicherheit gegen 0 sinken.
 
Wenn finanziell machbar würde ich für jede VM eine eigene Festplatte nehmen.
Dann kannst du fast schon eigene dedizierte Server nehmen und kannst die Virtualisierung gleich sein lassen :)

Meine Empfehlung für Xen (ich nehm immer den OS-Hypervisor, aber ich denke mal die Aussage ist portierbar):
- LVM auf Raid 5 oder 6
- HW Raidcontroller mit Batterie und Write Cache enabled
- Die Plattengeschwindigkeit des Hosts (wenn die VMs nicht auf der gleichen Platte wie das System laufen) ist durchaus relevant, finde ich. IDE-Festplatten würde ich nicht mehr nehmen. Man darf nicht vergesse, dass die VMs bei der Paravirtualisierung viel mit dem Hypervisor (welcher auf dem Hostssystem liegt...) kommuniziert.. das geht zwar meist über den RAM und die CPU, aber eine IDE-Platte... ich weiß nicht.
- Falls du etwas Kohle übrig hast: Wie wärs mit dem SSD-Raid für die VMs? :P
 
Dedizierte Server wären komplett am Thema vorbei. Abgesehen davon, dass für jeden Server ein kompletter PC nötig ist, liegt auch der Stromverbrauch, Platz und Geräuschentwicklung wesentlich höher.
In den von mir angesprochenen Szenarien wäre eine Raid 5/6 Platten-Ausfallsicherheit doch oversized und unnötig. Ich denke, dass die Kombination schneller Xenserver plus Backupserver mit Raid 5 & Spare doch "besser" wäre. Deshalb ja meine Fragestellung, ob das andere auch so sehen. Background dieser Überlegung ist die Tatsache, dass ein Recovery im Schadensfall sehr schnell und relativ hardwareunabhängig erfolgen kann. Ein einzelner dedizierter Server erzeugt da doch wesentlich mehr Arbeit. Eine Backupstrategie ist ja sowieso vonnöten.
Raid-0 mit SSDs für die VMs, bei ausgelagertem Swap/Log/Nutzdaten auf eine "normale" Platte sicher auch ein Thema, wenn auch ein kostspieliges :-)

Bei mir läuft der Host momentan auf einer 20 GB IDE-2,5" Platte. Festplattenaktivität gleich Null nach dem Start des Systems.
Die VMs sind auf eine 500 GB WD-AV-25 2,5" Disk (24/7 zertifiziert, ~50 €) umgezogen. Die Daten auf eine 1GB Toshiba 2,5" Disk. Warum ich 2,5" Platten verwende? Die Zugriffszeiten sind hier nicht so relevant, die Platten erzeugen weniger Wärme, weniger Krach und sind im Normalfall robuster als ihre 3,5" Pendants.
Die Disk-Aktivität bei meinen VMs ist sehr unterschiedlich:
- Ipfire --> So gut wie Null (abgesehen vom Squidcache und dem Update-Cache), sofern man ihm genug Ram gibt
- Openfiler --> Openfiler selbst generiert ebenfalls kaum Diskaktivität
- Vtiger ist gesamt auf der selben Platte mit den anderen VMs. Hier wäre wohl bei intensiverer Nutzung als in meinem Szenario eine extra Platte für die Datenbank selbst angebracht.
XP --> Nudelt schon mehr auf der Platte
 
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