Xen & Microsoft - Strategische Partnerschaft

Thorsten

SSF Facilitymanagement
Staff member
Xen und Microsoft sind im Bereich der Virtualisierung eine Stategische Partnerschaft eingegangen.

Microsoft and XenSource have signed a collaborative agreement to develop interoperable virtualization solutions. The two companies will cooperate on the development of technology to provide interoperability between Xen-enabled Linux guest operating systems and the new Microsoft hypervisor-based Windows Server virtualization.
Quelle : XenSource

Die komplette Erklärung findet man als PDF Dokument unter http://www.xensource.com/files/microsoft_xensource_pr_071806.pdf. Ob sich hier eine ernsthafte Konkurenz für SWsoft und vmware entwickelt?

mfG
Thorsten
 
Es wird auf jeden Fall eine interessante Entwicklung geben - was dem Markt zu gute kommt.. Schließlich müssen SWSoft und vmware bald mehr bieten als Xen - ihre Produkte kosten nämlich Geld. Zur Zeit ist der Unterschied der GUI und im Falle vmware die Möglichkeit, auf einem Linux Host Windows ohne weiteres laufen zu lassen. Wenn das auch mit Xen geht wird es sehr gefährlich für SWSoft und vmware wobei SWSoft ja schon openVirtuozzo anbietet.
 
Meiner Meinung nach wird Xen nie eine Gefahr werden weil Xen und VMWare ganz andere Ansätze verfolgen (komplette Emulation und Paravirtualisierung). Vorteile dabei sind natürlich die Zahl der unterstützen Gast-Systeme, deutliche Nachteile liegen in der Performance.

Virtuozzo/OpenVZ nutzt hingegen einen shared Kernel was einen immensen Performancevorsprung bedeutet - prädestiniert fürs Massenhostig und die einzig wirtschafliche Methode für viele Hoster.


martinj said:
Schließlich müssen SWSoft und vmware bald mehr bieten als Xen - ihre Produkte kosten nämlich Geld.
Das ist so nicht richtig.

Bei SwSoft und VmWare ist Support mitinbegriffen. Für uns Privatanwender mag das relativ unerheblich sein - für Gewerbetreibende die dieses Produkt produktiv einsetzen jedoch fast schon ein Muss!

Schau dir mal "Xen Enterprise" an - Xen mit Support - das kostet nähmlich auch Geld.

Vielleicht kann Xen in Rechenzentren VmWare's ESX Paroli bieten, jedoch nicht in dem Bereich den SWSoft bedient.


MfG
 
Ich mache mir dabei ganz andere Sorgen:
a) Was muß XenSource denn alles Umstellen um die bisherige Software unter GPL an eine Software als ClosedSource anzupassen?
Entweder wird Xen nicht mehr unter der GPL weiter entwickelt, oder XenSource muß einen erheblichen Teil neu schreiben.

b) Wie sieht es mit der Gegenseitigkeit aus? Hier wird lediglich das Beispiel mit Windows als Host- und Linux als Guest-System genannt. Was ist denn mit anders herum? Da gibt es doch die eigendlichen Probleme, die es meiner Meinung nach zu lösen gilt.

Na ja, und die Frage der Konkurenz: MS hat mit seinem VirtualServer sowohl VMware als auch Virtuozzo den Kampf angesagt. Xen ist hier noch kein echter "Global Player".


Ich halte das ganze für keine gute Entwicklung da ich MS einfach nicht traue.

huschi.
 
Hallo!
Huschi said:
Ich halte das ganze für keine gute Entwicklung da ich MS einfach nicht traue.
Das ist genau der Punkt. Er wird doch wohl niemand ernsthaft glauben, Microsoft stellt eine Hostsystem-Plattform für Linux bereit. Und Linux ist meines Erachtens - -zumindest für professionelle Anforderungen - die stabilere Alternative.
Und so wahr ich hier sitzte. Die Firma Xen wird irgendwann Geschichte sein - wetten?
 
Thorsten said:
Die Firma Xen wird irgendwann Geschichte sein - wetten?

Das wette ich auch. Dabei finde ich Xen, entgegen anderer Behauptungen, wirklich performant und sehr gut.

Ich frage mich, was an deiner Windowsvirtualisierung im Serverbereich so interessant sein soll. Windows ist ein größerer Kostenfaktor im Serverbereich. Linux hingegen ist im Serverbereich einfach unschlagbar. Da macht auch zur Kostenersparnis eine Virtualisierung Sinn. Verkerte Welt.....:confused:

Ich glaube mal gelesen zu Haben, dass MS openoffice übernommen hat. Wenn die den Löffen abgeben, habe ich gar keine OfficeSuite mehr. :(


MS sollte sich auf sein Monopol im Privatbereich stützen. Die Serverwelt braucht stabile Systeme. :rolleyes:

Zudem bin ich der Meinung, dass gerade Admins meistens praktizierende MS-gegner im Serverbereich sind.;)
Und die bestimmen, was genutzt wird.


mfg

bwar
 
bwar said:
Ich frage mich, was an deiner Windowsvirtualisierung im Serverbereich so interessant sein soll.
Weil es ausreichend viele "Ich will einen Windows-Server"-Kunden gibt.
Ausserdem geht es auch um Entwicklungsarbeiten. Wer unter Linux für Windows entwickeln will, muß auf die Bezahlsoftware VMware zurückgreifen. Hier fehlt eben die kostenlose Alternative, die Xen eigendlich auf der Todo-Liste hat.

Ich glaube mal gelesen zu Haben, dass MS openoffice übernommen hat.
Hust hust hust.
Dann gäbe es bereits kein OOO mehr. :)
Nein, SUN ist die treibende Maschine hinter OOO.
Und wenn MS mal so groß ist, daß die SUN übernehmen können, steht die Welt eh schon weit über dem Abgrund.

huschi.
 
bwar said:
Ich frage mich, was an deiner Windowsvirtualisierung im Serverbereich so interessant sein soll. Windows ist ein größerer Kostenfaktor im Serverbereich. Linux hingegen ist im Serverbereich einfach unschlagbar. Da macht auch zur Kostenersparnis eine Virtualisierung Sinn. Verkerte Welt.....:confused:

Microsoft stellt jedoch schon seit geraumer Zeit das Lizenzmodell um, weshalb sich gerade Kostenersparnisse bei Virtualisierung ergeben. Denn wenn du fuer 40 virtuelle Umgebungen zur Entwicklung nur noch eine Windows Lizenz und dann TS Lizenzen brauchst, ist das erheblich guenstiger als 40 eigene Windows Lizenzen. Sollte man auch nicht vergessen.
 
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