Xen auf Debian Rootie installieren

Dawn

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Hi,

Ich habe seit kurzem einen Backup-Server welcher wirklich super viel Power hat und eigentlich überdimensioniert ist (Stichwort mit Atombomen auf Spatzen schiessen). Da ich die Power etwas ausnützen möchte habe ich mir folgendes überlegt:

Ich möchte darauf einen Xen-Gastserver laufen lassen in welchem ich Unbutu installiere. So hätte ich weltweit überall Zugriff auf einen luxeriösen Desktop mit sehr schnellen Internetanbindung.

Da jedoch mein Rootie im Rechenzentrum von Hetzner steht muss ich natürlich vorsichtig sein, dass ich mir nicht den Server zerschiesse. Physischen Access auf den Server habe ich ja nicht.

Deshalb suche ich ein gutes Howto welche eine Installation unter Debian Lenny von Xen als Hostserver und der Konfiguration eines Gastsystems beschreibt (mit Schwerpunkt bezüglich der Installation auf einen Server auf den man keinen physischen Zugriff hat). Klar gibt es da viel im Netz (zumindest generelle Xen Howto's), aber ich wollte mal euch fragen ob ihr etwas in dieser Hinsicht empfehlen könntet.

Gruess,
Andy
 
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Warum gerade Xen und nicht z. B. VirtualBox für diesen Einsatzzweck? Gerade wenn ein Desktop-System emuliert werden soll, sehe ich keine besonderen Vorteile von Xen...
 
Xen würde sich nur anbieten wenn Du z.B. Windows virtualisieren möchtest.
Ich habe gestern erst einen KDE Desktop mit openvz virtualisiert, geil performant, und läuft schön stabil und flüssig. Vorteil: nur ein Kernel für alle virtuellen Instanzen, Du sparst ne Menge Speicher.

Grüsse
Basti
 
Ich habe auch gute Erfahrungen mit OpenVZ gemacht (wenn man mal von den im Kernel >2.6.18 nicht vorhandenen CPU-Sheduling Fähigkeiten absieht).

Allerdings ist es bei einem EQ4 wohl fast egal, ob der Host 20% Xen-Verwaltungsaufwand frisst :D
 
Ich habe gestern erst einen KDE Desktop mit openvz virtualisiert,
MOD: Bitte keine Fullquotes! Danke

Wo kriegt man denn ein ehm... Mehr oder weniger Idiotensicheres Wiki o.ä. für ne Installation/Konfiguration etc pp. für openvz her? Ach ja natürlich auf nem Lenny System, wäre da irgendwie dran interessiert :D
 
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http://wiki.openvz.org/Main_Page

Allerdings muss man dabei sagen, dass man schon wissen sollte was man tut. Unerfahrenen Linuxadmins würde ich nicht raten, sich mit Virtualisierung zu beschäftigen, da man hier fundierte Kenntnisse braucht, wie zum Beispiel routing.
 
Hmm, bei mir lief das automatisch mit dem Routing. Ich gebe nur die IPs für die VEs an und der Rest wird durch den OpenVZ Kernel geregelt, d. h. man kommt da raus, wo man es erwartet.

Aber wahrscheinlich liegt das daran, das sich alles im selben vLAN abspielt?!
 
OpenVZ hat bei mir im Hetzner RZ nie Probleme mit Routing gemacht, einfach ip_forwarding aktivieren und glücklich werden. :)
 
Vielleicht gleich noch für die Querleser zum Verständnis - traced meint diese Option in der /etc/sysctl.conf:

Code:
[...]
net.ipv4.conf.all.rp_filter=1
net.ipv4.icmp_echo_ignore_broadcasts=1
net.ipv4.conf.default.forwarding=1
net.ipv4.conf.default.proxy_arp = 0
[B]net.ipv4.ip_forward=1[/B]
kernel.sysrq = 1
net.ipv4.conf.default.send_redirects = 1
net.ipv4.conf.all.send_redirects = 0
net.ipv4.conf.eth0.proxy_arp=1
[...]
 
Ich sagte ja auch nur "zum Beispiel".

Was ich generell damit sagen wollte ist: Man sollte schon wissen was man tut, ein einfaches "copy&paste"-Tutorial mag es zwar geben, aber damit wird man auf die dauer nicht glücklich. Routing war nur ein Beispiel, welches das Verdeutlichen sollte.
 
DJ hat recht, also vorher bitte einfach mal die ein oder andere Woche einen alten Rechner packen und openVZ dort rennen lassen (braucht auch keine speziellen Prozessoren oder sonstwas), um Dich ein wenig einzuarbeiten.
 
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