X-Window-System

Entschuldige mal, aber das war eine exakte Antwort auf deine Frage. Nach Erfahrungswerten etc war in deinem Posting nicht gefragt.

Die Frage ist: Wozu möchtest du das X-Window System einsetzen? :)
 
Zum Beispiel um meinen RootServer bequemer administrieren zu können.

Ist das generell dafür geeignet?

Hab heute schon an anderer Stelle gehört das enorm an die Ressourcen geht.
 
Zur Administration eines Linux Server benötigst du DEFINITIV keinen X-Server.

Dieser benötigt nur unnötig Ressourcen. Ich kennen KEINEN Server, welchen du über einen X-Server bequemer konfigurieren könntest als über die Konsole. Du bist meistens über die Konsole(putty) sogar schneller als über einen grafischen Desktop. Desweiteren würde ich davon abraten, weil der X-Server und dein VNC Server (hat meine Glaskugel gemeint) mehr Ressourcen braucht, als es eigentlich bringt...
 
@Duran : Sei Dir gewiss, wenn DJRick nicht eine (berechtigterweise) spitze Bemerkung zu Deiner "dehnbaren" Fragestellung gemacht haette, irgendjemand anders haette es bestimmt getan.;)
@Darkdream : Jetzt hat Duran schon eine hablbwegs praezise Frage gestellt und Du uebersiehst es; Es scheint mir nicht darum zu gehen, was notwendig ist um mit den Faehigkeiten und Gewohnheiten von einem Vollprofi einen Server zu administrieren. ;)
Es geht darum, dass Duran einen Server damit (fuer sein Empfinden) "bequemer" administrieren will. :rolleyes:

Die Prioritaeten liegen offensichtlich nicht nur auf Ressourcen sondern auch auf (subjektivem) Bedienkomfort und da argumentiert man halt schlecht indem man den hoeheren Ressourcenbedarf anfuehrt.
Und da er nun danach fragt will er es ja offenbar auch haben, da wird man ihn nicht so leicht von abbringen.

Nun zum Thema ;>
Ja, natuerlich kann man das machen, hat DJRick ja schon kundgetan, da ist auch nicht dran zu ruetteln.
Was Sicherheit und Ressourcen angeht haette ich dann noch folgende Vorschlaege:
- Den X und VNC bitte nur dann starten, wenn sie auch benutzt werden. Nach Nutzung beenden.
- Den VNC ueber ssh laufen lassen.
- Immer nur genau eine vnc-session zu einer Zeit zulassen. Wenn die session gekapert wird, wie sonst auch, sofort ein init 1 absetzen.
- Alternativ zum vnc bietet sich auch ein XTerm ueber ssh an (da bin ich weniger bewandert).
- Natuerlich verbraet so ein X-Server mehr Ressourcen wenn er laeuft als sonst, also nicht gerade in der Hauptgeschaeftszeit auf magerer Hardware starten.
- Und zu guter Letzt, wer wissen will, ob das bei seinen individuellen verfuegbaren Ressourcen denn auch laeuft, der probiert es am besten einfach mal aus.

Ciao,
Mercy.
 
Mercenary said:
- Den X und VNC bitte nur dann starten, wenn sie auch benutzt werden. Nach Nutzung beenden.
Da redet man schon von Ressourcen und verschwendet sie trotzdem... :)

Ok, ok ok, FreeNX hat sich vieleicht noch nicht allzuweit rumgesprochen, aber es ist dennoch die schonenste/schnellste Art und Weise an einen hübschen Desktop zu kommen.

Ich wollte hier schon lange mal einen Artikel dazu schreiben. Angefangen hatte ich bereits schon mal hier: http://blog.huschi.de/freenx/

Kurzer Abriss:
Den NX-Client erhält man kostenlos und besteht (die Windows-Version) vorallem aus einem Cygwin-X-Server.

Der NX-Server ist leidglich ein Bash-Script, welches mehrere Programme zu einem 'virtuellen X-Server' zusammenwürfeld. Dieser X-Server wird erst gestartet, wenn man sich mit dem X-Client einloggt (wobei das o.g. Script gestartet wird.)

Vorteile:
a) "X-Server auf Bestellung"
b) Sicher, da es grundsätzlich eine SSH-Verbindung ist.
c) Kann per SSH mehrfach durch Firewalls getunnelt werden.

Anwendungsgebiete:
1) u.a. einzelne Rechner / Server ansteuern :( (nichts desto trotz recht albern meiner Meinung nach.)

2) Zentraler Linux-Desktop auf einem Server für bis zu 10 Arbeitsplätze. Die Handelsvertreter kommen mit ihren privaten Windows-Laptops gerade mal auf diesen Server, habe dort eine Linux-Oberfläche mit allen ihren Daten und können nur so die IT-Infrastruktur nutzen. Sprich: obwohl es Windows-Rechner sind, sind keine Windows-Rechner im Netzwerk. :)
Hier kommt damit noch der Vorteil hinzu:
d) eine zentrale Linux-Version zum Administrieren für bis zu 10 Arbeitsplätzen.

3) Mithilfe von 2) und Vorteil c) haben wir auch die Möglichkeit Programme direkt vor Ort zu testen, Fehler zu erkennen, die bei mir z.B. nicht auftauchen, etc.


Aber:
Wie nun häufig genug gesagt:
Ein Desktop ist für die Administration nicht wirklich besser geeignet als Webmin. Im Gegenteil: Es gibt kaum grafische Verwaltungstools für die echten Server-Programme.

huschi.
 
Webmin Installation

Lässt sich denn Webmin ohne Konflikte zu Confixx installieren und betreiben?

Confixx soll doch so seine Eigenarten haben, was Überschreiben von div. Einstellungen betrifft, was selbst Confixx nicht passt/kennt.
 
Duran said:
Lässt sich denn Webmin ohne Konflikte zu Confixx installieren und betreiben?
Ja. Man sollte nur die Finger von gewissen Einstellungen lassen. :)

Confixx soll doch so seine Eigenarten haben, was Überschreiben von div. Einstellungen betrifft, was selbst Confixx nicht passt/kennt.
Das gilt auch für alle anderen Tools.

huschi.
 
Und noch der obligatorische Besserwisser-Kommentar zur X-Terminologie:

Der Server hat keinen X-"Server" laufen, sondern der X-Server ist quasi der Grafiktreiber und läuft da, wo die Grafik erscheint, also auf dem was sonst immer der Client ist. Wenn man X (natürlich per ssh getunnelt) startet, laufen auf dem Root-Server auch bloß die Bibliotheken, die die gestartete X-Anwendung (der X-"Client") benötigt. Das muss nicht besonders viel sein, aber oft ist es halt ein ganzer KDE-Core ;)

Der Grund dafür: Wenn ich hier an meinem PC einen X-Server starte können mir mehrere remote Rechner alle grafische Anwendungen quasi auf den Bildschirm pushen. Deswegen die "falschrum"-Bezeichnung.

Schöne Grüße,
Daniel D
 
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