Windows 2012 virtualisieren

leodekock

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Hallo zusammen,

ich möchte einen Windows Server 2012 installieren und da bald ein Umzug auf neue Hardware ansteht diesen Virtuel installieren.

Habt ihr damit schon Erfahrungen?
Worauf muss ich achten und welchen Hypervisor empfehlt ihr mir?

Ich denke derzeit noch an KVM oder an ESXi wobei ich mit beiden nicht viel Erfahrung habe.

Hoffe Ihr könnt mich unterstützen.

LdK
 
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Wichtiger als die Windows Server Installation wäre es wohl, sich erst einmal mit den Virtualisierungslösungen zu beschäftigen. KVM und ESXi sind durchaus sehr verschieden.

Ich betreibe selbst einen Windows Server auf ESXi und insgesamt 3 ESXi Server. Allerdings setzt ESXi kompatible Hardware voraus (siehe http://www.vmware.com/resources/compatibility/search.php ) und v.a. einen Hardware Raid (1) Controller, wenn man Raid verwenden will. Software Raid 1 ist nicht möglich.

ESXi ist ein Bare Metal Hypervisor, KVM nicht (Aufsatz auf ein Linux).
 
KVM, Hyper-V und Xen sind genau wie ESX(i) native "bare-metal" hypervisor. Im Gegensatz zu letzterem aber auf bestehender Software (Linux) basierend und somit nicht so schlank aber auch sehr viel mächtiger und flexibler.

Vmware Player oder Virtualbox wären Beispiele für Typ-2 (hosted) Hypervisors da sie nicht im Kernel laufen respektiv den Kernel hosten/kontrollieren sondern von diesem gehostet werden. OpenVz wird scheinbar auch als (hosted) Hypervisor gezählt wobei das imho die Definition von Hypervisor doch arg strapaziert.

=> http://en.wikipedia.org/wiki/Hypervisor#Classification
(Ganz unten ist eine zusammenfassende Liste)
 
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Hi


Wenn du gar keine ahnung von den ganzen Sachen hast, kann ich dir Proxmox empfehlen. Viele sagen Proxmox is scheisse, aber das Interface um zu virtualisieren ist einfach gehalten und einfach zu Konfigurieren.

http://pve.proxmox.com/wiki/Install_Proxmox_VE_on_Debian_Squeeze

Brauchst halt lediglich dann nur das Image von Windows Server 2012.

Wenn du nen Windows Server hast und damit Virtualisieren willst, dann kannst auch VMWare nutzen. Bei Linux Empfiehlt sich aber
Proxmox :P
 
Wenn du gar keine ahnung von den ganzen Sachen hast, kann ich dir Proxmox empfehlen.

Nö. Wenn man keine Ahnung von irgendwas hat, dann ist die einzige Empfehlung, die man geben kann, sich diese Ahnung zuerst einmal zu verschaffen und DANN etwas zu machen. :rolleyes:
 
Nö. Wenn man keine Ahnung von irgendwas hat, dann ist die einzige Empfehlung, die man geben kann, sich diese Ahnung zuerst einmal zu verschaffen und DANN etwas zu machen. :rolleyes:

Ja aber bei Proxmox kann man nich viel falsch machen : D Weiss ja nich wie es mit den anderen Virtualisierunsmethoden aussieht, kenne mich da selber kaum mit aus. : P Ich denke mal die Basics hat fast jeder von Linux
 
Mit einem Server kann man sehr viel falsch machen. Proxmox ist nicht das einzige, was da relevant ist. Mit Proxmox installieren ist es leider noch lange nicht getan. Alles Andere einfach zu ignorieren ist eine ganz schlechte Idee und schon gar kein guter Tipp.
 
Ich nutze zwar persönlich den vSphere Hypervisor von VMWare, aber nicht unerwähnt bleiben sollten Hyper-V, die Microsoft-eigene Virtualisierungslösung. Der reine Hypervisor ist dabei IIRC sogar durch die Windows Server 2012 Lizenz abgedeckt.
 
Ich benutze Citrix Xen und ESXi (sind für mich die praktikabelsten Lösungen)... Mit Proxmox hatte ich damals angefangen.... Jede Virtualisierungslösung hat ihre Vor- und Nachteile...


Wie meine Vorredner allerdings bereits gesagt haben... Beschäftige dich mit den Basics und danach können wir weitersehen :)
 
<Offtopic>
KVM, Hyper-V und Xen sind genau wie ESX(i) native "bare-metal" hypervisor.

KVM und Xen sind in meinen Augen nicht einfach Typ1 (bare-metal) oder Typ2 (hosted) zuzuordnen. 99 Prozent der KVM-Instanzen, die ich bei meinem Arbeitgeber verwalte, werden mit kvm-qemu gestartet. Und das sind dann wiederum "nur" Prozesse, die Linux normal verwalten kann.

Ich glaube daher, dass man das nicht klar trennen kann. Dementsprechend schreiben viele Webseiten, dass KVM und Xen Typ2 entsprechen, Wikipedia hingegen spricht vom Typ1.

</Offtopic>
 
99 Prozent der KVM-Instanzen, die ich bei meinem Arbeitgeber verwalte, werden mit kvm-qemu gestartet.
Afaik sind es momentan noch 100%, KVM basiert zT auf einem stark gepatchten qemu.
Der Kernel des Hosts fungiert als Hypervisor (KVM verwendet eigene Kernelmodule), was unter dem Kernel liegt ist das Metall; also bare metal hypervisor aka Typ-1.
Da im Kernel alles (inkl. init) ein Prozess ist und es wie gesagt auf qemu basiert siehst du natürlich die Ausführungsprozesse von KVM in der Liste.

Ich glaube daher, dass man das nicht klar trennen kann. Dementsprechend schreiben viele Webseiten, dass KVM und Xen Typ2 entsprechen, Wikipedia hingegen spricht vom Typ1.
Komm, wir führen den Begriff von hybriden Hypervisors einfach ein =)
 
Nicht ganz :-) Es gibt noch (mindestens) ein weiteres Frontend für KVM:
https://github.com/penberg/linux-kvm
Wird aber bei unseren Kunden nicht für Produktivsysteme genutzt.


KVM basiert m.E. nicht auf Qemu. Ja, es gibt einen gepatchten Qemu, aber der ist "nur" das Frontend, nicht die Basis für KVM. Oder verstehe ich das falsch? :-)

Müsste so stimmen wenn ich mich recht erinnere.

Qemu kann Prozessoren emulieren. Wird KVM verwendet ist Qemu allerdings nur für die Verwaltung und ein paar virtuelle Geräte zuständig. Die Prozesse werden mit mehr oder weniger nativer Geschwindigkeit ausgeführt.

Würde auch für Proxmox voten, wenn man man als Anfänger was lernen will.
Birgt weniger Fallstricke als ESXI und vermittelt mehr generell brauchbares Wissen. Von der Funktionalität her geben die sich sowieso nicht viel.
 
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