Windows 2003 ungewollte neustarts trotz neuinstallation

Creature

New Member
Gute Tag zusammen,


mein Name ist Martin und ich bin neu hier im Forum. Ich habe vor ein paar Jahren meine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme abgeschlossen und bin für ein großes Verkehrsunternehmen tätig. Aufgrund meiner Verbesserungsvorschläge beginne ich nun damit einen Teil unserer Anlagen zur Videoüberwachung von einem Server aus mit einer Management Software zu betreiben. Außerdem wird der Server noch weitere Dienste zur Verfügung stellen die aber hier nicht von Relevanz.

Es handelt sich um einen Fujitsu RX 300 S2 mit 2 Prozessoren, 8 GB Ram und 6 SCSI ~150gb Platten im RAID 10.

Er wurde von unserer Konzern IT die unser Intranet verwaltet mit über 300 Servern ausgemustert, da wieder neue angeschafft wurden.

Ich habe ihn vollständig formatiert erhalten und mit den Original CD's die damals bei der Lieferung mitgeschickt wurden installiert.

Zuerst die "Fujitsu Siemens Server Start" und danach mit der OEM Product Recovery CD-Rom das Windows 2003 Server installiert.

Das Problem ist nun wie folgt

Egal ob ich nun das Windows installiere und den Server jemals mit einem anderem Medium als den Original CD's ( sprich Netzwerk , USB Stick ) in Verbindung bringe kommt es immer zum selben Problem.

Der Server fährt nach 30 Minuten runter. Immer mit USER32 Fehler ID:6008 und dem Text nach dem Motto " Windows wurde aus unbekanntem Grund heruntergefahren ". Ich habe auch das Service Pack 2 draufgespielt via USB Stick den ich vorher auf Viren gescanned habe und trotzdem tritt das selbe Problem auf.

Entweder er fährt runter , es kommt jedoch auch vor , dass er runterfahren will , irgendwo hängen bleibt und dann einfach direkt ausgeht.

Ich habe die Energiesparfunktionen ausgeschaltet und den Bildschirmschoner ebenfalls.



Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Computer sind kein Neuland für mich aber ich will unbedingt anfangen mich in Serversysteme einzuarbeiten und später in das von mir betreute Netzwerk DHCP, DNS und NTP Dienste einbringen und das ganze Stück für Stück erweitern.


mit freundlichen Grüßen

Martin (Creature)
 
Unzuverlässige/schwankende Stromversorgung kommt ebenfalls in Betracht (Netzteil, Motherboard und Verkabelung gründlich prüfen (lassen)).
 
@Whistler , die Installation hat garkeine Lizens benötigt. An der Stelle " Lizensschlüssel eingeben " stand dahinter (optional). Ich hab auch nie irgendeine Meldung erhalten zum Thema Lizens.

@blupp1, das war auch mein Gedanke. Hat Windows 2003 Server Standart einen integrierten Temperatur Monitor oder muss ich mir dafür ein kleines Tool laden? Der Server läuft übrigens die ganze Zeit auf niedrigster Lüftergeschwindigkeit. Beim Systemstart fährt er zum Test kurz aufs Maximum, danach ist aber Ruhe. Ich gehe eigentlich davon aus , dass er bei steigender Temperatur auch die Lüfter Geschwindigkeit hochschraubt.

@_padi, Manchmal fährt er normal runter , manchmal geht er direkt aus. Memory.dmp Dateien wurden bei mir nie vom System erstellt. Danach hatte ich auch schon geschaut.

@Joe User, er ist leider nicht Ordnungsgemäß angebunden. Aktuell ist er an meinem Arbeitsplatz auf dem Tisch um ihn vorzukonfigurieren. Hier hängt er im Prinzip mit beiden Netzteilen an dem selben Sicherungsautomaten. Sobald er vorkonfiguriert ist kommt er direkt in einen richtigen Serverschrank und jedes Netzteil wird auf einen eigenen Automaten gelegt. Ich gehe aber nicht von einer schwankenden Stromversorgung aus. Vor allem nicht nach genau 30 Minuten.
 
Ich werde mir den internen Aufbau nochmal genau anschauen. Ich gehe aber nicht davon aus , dass es dabei Probleme gibt mit der Stromversorgung. Er hat beide Redundanten Netzteile eingebaut die bisher keine Störmeldung von sich gegeben haben.

Außerdem wurde der Server bis auf die Festplatten Hardwaremäßig nicht geändert. Ich habe ihn im zusammengebauten Zustand von unserer Konzern IT erhalten.

Das Ereignisprotokoll zeigt in der Regel nur an das USER32 das Herunterfahren befohlen hat , das ganze ohne Grund. Es sind keine Fehler vorlaufend.
 
Der von dir genannte USER32-Fehler 6008 ist die Meldung nach dem ersten Einloggen, in der der Admin den Grund für den unerwarteten Shutdown einträgt (z.B. bei Stromausfall). Diese Meldung kann man abschalten, aber IIRC wird trotzdem ein 6008 im Ereignislog protokolliert.
Bei redundanten Netzteilen können diese ja durchaus OK sein, wenn die Schaltung, die die beiden Netzteile zusammenschaltet, fehlerhaft ist oder ein Kabel im Rechner nicht richtig steckt. Möglich wäre ja auch, daß er Einschalt-Taster defekt ist und teilweise auch mal ohne Betätigung schließt und dadurch den Shutdown auslöst oder sogar den Server ganz ausschaltet.
 
Desweiteren schwanken viele Netzteile gerne auf den 5 Volt Leitungen, was je nach Mainboard und anderen Komponenten zu unterschiedlichen Fehlern, unter Anderem auch Deinem, führen kann. Gleiches gilt für kleine Kabelbrüche, beschädigte Leiterbahnen, kalte Lötstellen oder einfach nur wackelnde Stecker oder Karten. Alles schon gehabt...
 
Hatte heute den Server mal geöffnet und alles genau angeschaut und konnte keine derartigen Fehler feststellen. Ich bin jetzt natürlich nicht hingegangen und habe jeden Kontakt auf eine kalte Lötstelle geprüft und Kabel auf Kabelbrüche. Jedoch optisch und mechanisch geschaut ob die Stecker ordentlichen halt haben.

Ich konnte keine derartigen probleme feststellen.

Nochmal zur Information.

Der fehler tritt nahezu EXAKT nach 30 Minuten auf , +/- 3Minuten nach dem man den Rechner bis zum Anmeldebildschirm hochgefahren hat.

Ich kann ihne praktisch 25 Minuten durchlaufen lassen und mache dann einfach selber einen Neustart , danach läuft er weiterhin 30 Minute bis er abstürzt. Also würde ich die Temperatur ausschließen ( ohne ein Überwachungsprogramm für die Temperatur installiert zu haben )

Die Logfiles weisen auch manchmal die Fehler ID 1074 auf. Ebenfalls USER32.
 
So Leute , wollte eben mal ein neues Betriebssystem draufspielen.

Dafür hatte ich Windows 2008 Server Testlizenz ausgewählt. Bei der Installation durfte ich dann feststellen , dass sich das 2008 nicht auf dem RX 300 S2 installieren lässt, weil er für 2008 garkeine Treiber hat.

Jetzt kommt noch etwas , langsam kommt man wohl nicht mehr um einen Hardwarefehler drumherum.

Der Server ist nämlich nach einer halben Stunde wieder ausgeschaltet , WÄHREND ICH NOCH IM INSTALLATIONS MENÜ war , was ich beim booten gestartet habe.

Ich lies ihn im Installationsbildschirm, weil ich nach Treibern gegoogelt habe.
 
Hallo,

es kann wirklich an einem Hardwaredefekt liegen. Guck mal auf dem MB nach Elkos und ob diese aufgebläht sind. Ich habe ähnliche Probleme gehabt, aber mit normaler Desktop Hardware von Fujitsu und einer Produktreihe (Esprimo P2511).

Gruß
 
Wenn er bereits bei der Installation ausgeht würde ich stark von einem Hardware defekt ausgehen.
 
FEHLER IST BEHOBEN


Aufgrund einer Fehlbedienung meinerseits habe ich beim Installationsassistenten ( der SERVERSTART CD ) einen Watchdog gesetzt von dem ich glaubte , er würde nur den Bootvorgang überwachen. Dieser stand genau auf 30 Minuten und hatte den Server dann einfach eiskalt heruntergefahren.

Die Einstellung konnte ich dann im BIOS wieder entfernen. Sie findet sich unter dem Reiter "SERVER". Dort findet man "O/S Boot Timeout" Wenn man dieses Feld anwählt und daraufhin mal rechts die "Item Specific Help" liest , weiß man auch warum er Probleme hat.

"A system reset occurs after the specified timeout if the O/S boot fails (no connect to Server Manager)"


Trotzdem Danke für eure Hilfe
 
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