Wie mache ich mir am besten Notizen.. ;)

mkeil

Registered User
Hi zusammen,

ich überlege mir momentan wie ich mir am besten, und vorallem schnell, Notizen machen könnte. Manchmal habe ich das Problem, dass ich meine Notizen vom Vortrag aus irgendwelchen Besprechungen/.. nicht mehr ordentlich lesen kann. Ich kann also nicht mehr viel damit anfangen, da mir die wichtigsten Punkte um den Rest zu verstehen doch fehlen :)

Hat jemand Tipps? Vielleicht auch ein gutes Buch, was sich allgemein mit Organisation beschäftigt?
Wie macht ihr das?

Gruß
Marcel
 
Chef werden und rechtzeitig sagen "Moment bitte, ich möchte mir das kurz notieren.".

Je nach Arbeitsklima und Situation kann man solch einen Satz auch aussprechen ohne Chef zu sein.
 
interessant könnten auch Bücher zum Thema "Lernen" sein.

Alternativ - Steno lernen und einfach alles mitschreiben.
 
Einfach alles mitschreiben ist der falsche Weg.

Was du lernen musst:

- Schnell filtern was ist wichtig, was ist nicht wichtig
- Stichworte aufschreiben, die dich an die richtigen Inhalte erinnern
- Nach dem Meeting möglichst sofort eine ausführlichere Zusammenfassung erstellen
- Während dem Meeting keine langen Sätze schreiben
- Dem Gespräch folgen ist einprägsamer als sinnlose Notizen

Alle Punkte brauchen Übung.
 
*hust* Fragen gibt´s.....:eek:

1. Sauber schreiben :p
2. Steno lernen :p
3. Diktiergerät und/oder Sekretärin benutzen :cool:
4. Deine "Schmiererei" gleich nach einer Besprechung überarbeiten

Ich selber schreibe, für mich wichtige, Punkte/Stichworte auf. Dabei reichen mir meist ein paar wenige Punkte zu einem Thema um mich an den Rest wieder erinnern zu können, allerdings achte ich zu >95% schon während des Aufschreibens drauf, ordentlich zu schreiben und eine einigermaßen vernüftige Gliederung aufrecht zu erhalten.

Auch habe ich, wie von Ben vorgeschlagen, kein Problem, mal "STOP" zu sagen, wenn meine niederzuschreibenden Gedanken etwas mehr sind. Bis jetzt hatte ich nur Verständnis geerntet. Meist sogar so etwas wie Respekt, das ich mir so etwas getraut habe. Ist nicht unbedingt die Praxis.

Aber jeder hat da seine eigene Methode, sich während einer Besprechung notizen zu machen. Bei wichtigen Besprechungen läuft bei mir immer ein Diktirgerät mit.
 
http://www.evernote.com/ auf dem iPad. Begleitet mich bei allen Besprechungen und synct direkt mit Desktopprogrammen und der Website. Volltextsuche ist superschnell und einfach. Mit dem iPad 2 können sogar Tafelanschriften oder einzelne Präsentationsfolien einfach abgeknipst werden.
 
Anderes Umfeld aber gleiches Problem: schnell, fuer monatlich leserliche, Notizen zu bestehenden Praesentationen/Tafelanschriften nehmen und auf digitale Medien (zB PDF) verweisen; Uni Kursus.

Ich setz bislang recht problemlos auf eine Kombination aus
--LAPTOP--
Hardware: 15.2" Laptop mit 2x 4h-Akku (bloede wenn mitten im Kursus der Saft ausgeht)
Software: Word 2010, Visio 2010 (geprieset sei MSDNAA...)
--MOBILTELEFON--
Hardware: Samsung Galaxy S I
Software: Camera-App

Tafelbilder oder nicht-veroeffentlichte Praesentationen koennen mit der Kamera des Mobiltelefons in akzeptabler Aufloesung abgeknipst oder gefilmt werden und werden ueber USB-Kabel binnen Sekunden auf den Rechner kopiert wo sie dann ins Word-Dokument einfliessen.
Dank (rudimentaerem) Latex-Support in Word, Objekt-Einbindung anderer Dokumente und Medien sowie einer simplen Oberflaeche arbeitet man damit recht flexibel. Nur das Umschalten einer Textbox auf "no shape" ist mit Alt-JD-SO-N mehr als nur schwer realisierbar. Ausserdem sollte man "Equation Symbols", "Shapes" und "Symbols" in die 'Quick Access' Bar verfrachten ;)

Tablets habe ich nach einer kurzen Erprobezeit wegen fehlendem oder umstaendlichen Alt-Tab, Schwachbruestigkeit und der Notwendigkeit einer externen Tastatur fuer akzeptable Tipp-Geschwindigkeiten recht schnell wieder verworfen.

Dann die ganzen Dokumente noch in ein "available offline" Netzwerkshare setzen damit sie auch immer huebsch auf den Server ruebergeschoben werden und gut is =)
(Alternativ ein Softlink des oder der Ordner in Dropbox aber dann muss man diesen periodisch neu starten oder "Pause sync"->"Resume sync" damit er die neuen oder geaenderten Dateien bemerkt)
 
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Ein Bekannter, der Student ist, betreibt anscheinend erfolgreich für seine Mathevorlesungen (viele Formeln) eine Kombination aus einem Lenovo X201 Windows Tablet mit Stiftbedienung und Touchfunktion, MS Office OneNote und Dropbox.

Man speichert die Notizen sofort digital, kann eine Schrifterkennung drüberlaufen lassen und recht einfach Formeln mitschreiben, ohne auf Formeleditoren angewiesen zu sein. Mit normalen Laptops könne man nicht "realtime" komplexe Themen mitschreiben, meinte er und ich glaube ihm das.

Nebenbei: Evernote lässt über handschriftliche Notizen eine Texterkennung drüberlaufen, so dass man selbst nach HANDSCHRIFTLICHEM Text SUCHEN kann. How cool is that!? :eek:
 
Hmm, OneNote wollte ich auch immer mal ausprobieren habs jedoch bislang immer aufgeschoben da Word fuer meine Zwecke ausreichte.
Naja, dann landet es mal in meiner Downloadliste ;)
(von MSDNAA bevor hier jemand 'illegal' schreit :D )

Texterkennung "im Nachhinein" ist grottenschlecht bei meiner Sauklaue und selbst die in "Echtzeit" schreibt recht lustige Inhalte wenn man nicht huebsch abrundet (Druckschrift!!) :D

Ob man komplexe Formeln so schnell wie der Prof am PC tippen kann haengt wohl auch davon ab ob man "blind" tippen kann und dem Auswendigkennen des Latex-Aequivalents aller vokommenden Formen ab.
Bislang hatte ich da keine schlechte Erfahrungen gemacht, einige Mitstudenten sind "zu fuss" langsamer. Natuerlich ist es umstaendlicher \wedge statt ∧ zu schreiben ;) Wenn es mir mal zu schnell geht kuerze ich mit \v und \w ab was im Nachhinein dann schnell korrigiert werden kann. Die meisten anderen ausser zb \subseteq fuer ⊆ sind ausreichend kurz.
 
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Respekt, wenn Du Formeln aus dem Kopf in Latex mitschreiben kannst. :eek:

Mein Bekannter ist dazu übergegangen, schlicht seine Notizen so wie er sie gemacht hat (handschriftlich) abzuspeichern und keine Handschrifterkennung drüberlaufen zu lassen. Selbst dann hat man noch eine digitale (beliebig oft kopierbare und per eMail versendbare) Mitschrift und kann seine Unterlagen einfach nach Fach und zeitlicher Abfolge ordnen. Der Akku des Lenovo scheint auch ordentlich zu sein, so dass es keine Stromprobleme gibt.

Hach, wenn ich nochmal Student wäre, würde ich das auch so machen. :p:o
 
Chef werden und rechtzeitig sagen "Moment bitte, ich möchte mir das kurz notieren."

Man muss nicht mal Chef sein dazu. Denn es gibt einige gute Argumente für eine Protokollierung von Meetings.

Bei uns hat es sich bewährt, in wichtigen Besprechungen ein gemeinsames Protokoll zu führen. Hinterher wird das Protokoll dann aufbereitet und an alle Teilnehmer verteilt. Diese können dann noch Ergänzungen einreichen. Das Ergebnis ist die Basis für Planungen und Kostenvoranschläge und man kann sich auf das Protokoll berufen, wenn Fragen auftreten (z.B. wieso es teurer wird -> Feature im Meeting vergessen). Denn alle haben es gesehen, konnten nachbessern und haben die Endfassung abgesegnet.

Die Stunde Arbeitszeit, die für die Nacharbeit des Protokolls draufgeht, holt man im Nachgang x-fach wieder ein, weil man Zeit und Nerven spart.

Die technische Seite kann man damit mir Excel oder vim erschlagen. Unsere Kunden nehmen gern Excel, wir gern vim mit einem LaTeX-Dokument. Aber das sind Details - im Notfall protokolliert man auch mit Notepad oder Stift und Papier. In letzterem Fall kann man dazu den Protokollanten nach Handschriftqualität bestimmen.

Gemeinsam zu protokollieren führt auch dazu, dass Ideen, Forderungen und Anforderungen für das Protokoll wesentlich eindeutiger formuliert werden als wenn man es nur in den Raum hinein sagt. Der (gefühlte) Wirkungsgrad von Meetings hat dadurch spürbar zugenommen.
 
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