Wenn locate nicht alles findet

killerloop

New Member
Habe gerade wieder geflucht, weil auf einem neuen System locate leider keine versteckten Dateien oder Verzeichnisse bzw. eigentlich die Dateien anderer user (Benutzer) nicht finden konnte...

Nachdem ich die Lösung erst nach längerem Suchen gefunden habe, hier eine kurze Anleitung, die hoffentlich bei Google weit oben erscheint ;-)

updatedb erstellt regelmäßig die Datenbank mit den Dateien, die locate finden kann. Bei manchen Distributionen ist updatedb so konfiguriert, dass nur Dateien bestimmter user indiziert werden. Um alle Dateien auf dem Linux System zu indizieren muss updatedb als root ausgeführt werden, was man leicht ändern kann:

Code:
locate locate

findet die Datei, in der man die Änderungen machen kann. In meinem Fall (Suse 10.1) ist das /etc/sysconfig/locate

In dieser Datei einfach
Code:
RUN_UPDATEDB_AS=nobody
in
Code:
RUN_UPDATEDB_AS=root
ändern und speichern.

Bei Bedarf kann man die DB gleich danach von der Shell aus updaten mit dem Befehl
Code:
updatedb

Hoffe, das hilft jemanden.

Killerloop
 
Unter Debian heißt die entsprechende Config /etc/updatedb.conf und der Parameter "LOCALUSER".

Grundsätzlich bin ich auch gegen den User "root". Aber was spricht im Falle von updatedb denn wirklich dagegen? locate und updatedb sind relativ alte und dutzendmal untersuchte und verbesserte Programme. Daher erscheinen Sie mir eher Vertrauenswürdig.

huschi.
 
Das einzigste "Sicherheitsloch" das mir in diesem Zusammenhang einfällt, ist das User auch Übersichten über Verzeichnisstrukturen erhalten können, auf die sie normalerweise keinen Zugriff hätten.

Aber solang Dateinamen keine Passwörter enthalten oder der Dateiname vermuten lässt, das gegen Gesetze verstoßen wird, seh ich da kein Problem.
 
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