Was ist gegenwärtig von Host Europe zu halten?

szyslak

New Member
Hallo zusammen,

ich suche aktuell einen Anbieter für einen RootServer.

Seitdem HE auf die "virtuellen RootServer" umgestellt hat häufen sich meiner Einschätzung nach die negativen Erfahrungsberichte.

Ich rief heute 2x den Vertrieb an. Bei beiden Versuchen wurde das Gespräch nach ca 10 Minuten mit der Ansage "Aktuell erreichen uns viele Anfragen und es kommt zu längeren Wartezeiten. Bitte rufen Sie später an oder schreiben Sie uns eine Email" beendet.... Das hat bei mir einen sehr negativen Eindruck hinterlassen.

Ich wollte den Vertrieb auf die SLA´s ansprechen.
Früher konnte man einen Premium Support buchen. Diesen Punkt finde ich heute nicht mehr. Aktuelle SLA´s sehen eine Reaktionzeit von maximal 12 Stunden vor, id alten hingegen hatten glaube ich 4 Stunden.

Mir ist bei der Wahl des Providers weniger der Preis wichtig.
Stattdessen brauche ich einen 1a Support.

Wir suchen einen Anbieter auf dem ich unsere Collaboration und PBX Appliance hosten kann.

Ist HE aktuell noch zu empfehlen?

Gibt es andere Anbieter die man für Geschäfts-Anwendungen empfehlen kann?

Ist Hetzner eine alternative?


Ich bedanke mich für eure Unterstützung.

Lieben Gruß
Szyslak
 
es gibt aber keine Dedicated Server mehr. Die jetzigen Roots sind auch virtualisiert.

Ich habe die Vermutung das der von Dir genannte Beitrag veraltet ist.

Mal sehen ob mir HE die Frage irgendwann per Mail beantworten kann.
Telefonisch erreiche ich ja leider keinen...
 
Die Erfahrung zeigt, dass der Support, wenn man mal von den Massenhostern weggeht, durchaus sehr gut sein kann. Z.B. kann ich mich bei www.ipx-server.de und www.keyweb.de nicht beschweren. IPX hat einen hervorragenden 24/7 Service, Keyweb lässt dann jemanden ins RZ fahren (vielleicht ist das mittlerweile auch anders).

EDIT: Was verstehst Du unter "Premium Support" bei einem Rootserver? I Prinzip ist definitionsgemäß der Hoster bei Rootservern nur dafür verantwortlich, dass die Hardware läuft und Konnektivität besteht. Alles andere liegt beim Kunden. Wenn das nicht reicht, ist ein Rootserver das falsche Produkt.
 
Mir ist bei der Wahl des Providers weniger der Preis wichtig.
Stattdessen brauche ich einen 1a Support.

Wer auch sehr guten Support anbietet, sind aus meiner Sicht folgende Provider:

- Domainfactory,
- Plusserver und
- Serverloft
 
Die Festplattenausfälle häufen sich bei Hetzner, zumindest subjektiv gefühlt, mehr als bei anderen Anbietern, bei denen ich zuvor war. Ich würde mich nicht noch einmal für Hetzner entscheiden, auch wenn die Preise gut sind.
 
Wie können sich Festplattenausfälle häufen? Das ist doch Quatsch.

Prinzipiell muss man davon ausgehen, dass eine Festplatte IMMER ausfallen kann. Dagegen helfen (obligatorisches) Raid 1, 5 oder 10 (oder andere redundante) und Backup.
 
Bei meiner vorherigen Aussage handelt es sich um eine Beobachtung. Messbar hatten wir im letzten abgelaufenen Quartal deutlich mehr Festplattenausfälle zu verzeichnen als im vergleichbaren Zeitraum vor zwei Jahren. Die Zahl der Server blieb dabei konstant.

Wie du meine Aussage als Quatsch bewerten kannst, ohne unsere Beobachtung zu kennen, ist mir ein Rätsel.

Dass mal Platten ausfallen ist normal, irgendwann passierts eben ;) Raids mit HotSpare fangen das durchaus ab, dennoch hat man jedes Mal das Hick hack mit "bitte Platte austauschen". Bereits zwei Mal haben die Mitarbeiter dabei auch noch den Server verwechselt...
 
I Prinzip ist definitionsgemäß der Hoster bei Rootservern nur dafür verantwortlich, dass die Hardware läuft und Konnektivität besteht. Alles andere liegt beim Kunden. Wenn das nicht reicht, ist ein Rootserver das falsche Produkt.

Natürlich gibt es auch Unterschiede im Support für Hardware un Konnektivität. Wobei ich der Meinung bin, dass hier unter "Premium Support" mehr verstanden wird, als unter dem was der klassische Kunde mit seinem Server im zweistelligen Preissegment via Ticketsystem bekommt. Hier zählen auch Kulanzgeschichten dazu, ebenso wie Individualisierungen und spontante Sonderwünsche, sprich der vertriebliche Teil. Als auch eventuell das Consulting hinsichtlich der Beratung, was der Kunde tatsächlich braucht.
So sieht man schon in Betracht auf die 2 großen Schwerpunkte in folgenden Themen große Differenzen zwischen den Unternehmen:
  • Wie schnell wird Hardware getauscht?
  • Vorallem, was wird getauscht? Einzelkomponenten oder der gesamte Server?
  • Wie wird Hardware getauscht? Findet das RZ die richtige Festplatte, wenn man denen den Controller Port oder Seriennummer nennt? (Einige ziehen auch alle Festplatten und suchen auf allen die vom Kunden angegebene Seriennummer, wenn passende gefunden, wird sie getauscht und der Rest zurück gesteckt. Alles schon erlebt ...)
  • Bestehen Möglichkeiten, das Setup später durch eine Firewall, ein privates Netz, ein Loadbalancer oder ein zentrales/gemeinsames Storage zu erweitern?
  • Gibt es vom Hoster eine Monitoring-Infrastruktur für die Kundenserver, mit Benachrichtigung für den Kunden als auch für den tech. Support? So dass, der Support defekte Festplatten womöglich direkt austauschen kann?
  • Kann man größere Datenmengen auf dem Postweg mittels USB Festplatte zum RZ schicken bzw vom RZ anfordern?
  • Wo sind die tatsächlichen Grenzen des Traffic-Verbrauchs? Wir alle wissen, echte Flatrates gibt es so gut wie keine. Irgendwo ist immer eine (wirtschaftliche) Grenze.
  • Werden Wartungsarbeiten an der RZ Infrastruktur rechtzeitig angekündigt?
  • Sind Begründungen des Supports für Ausfälle oder Defekte fachlich
  • Nachvollziehbar und transparent oder kommen nur Standardantworten?
  • Wie hilfreich ist der Support bei Softwareproblemen? Kann er dem Kunden (gegebenenfalls mit zusätzlichen Kosten für den Kunden) helfen?
  • Denkt der Support mit und weißt den Kunden auf eventuell drohende Probleme hin? (Bspw. Anpassung der MAC nach Hardwaretausch)
  • Liefert der Support Tipps oder Lösungen für eh schon bekannte oft auftauchende Probleme oder überlasst er dem Kunden sich allein?
  • usw.
Die Qualität des Supports kann sich in wahnsinnig vielen Punkten deutlich unterscheiden. Gerade im Business Supportbereich vertritt man als Kunde sehr schnell die Meinung, dass man nichts machen muss, wofür man eh schon bezahlt. Da werden gewisse Sachen einfach erwartet. Völlig egal ob die im Vertrag stehen oder nicht.
 
Na da ist man aber bei fast allen "großen" Providern gekniffen. Eine vernünftige Abdeckung der genannten Punkte dürfte bei den Großen schwierig werden. Das wäre dann eher die Domäne von kleineren Anbietern, die aber dann halt auch nicht zum absoluten Kampfpreis arbeiten können.
 
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