Was ist ein Server?

Muckelfloh

New Member
Oben seht Ihr ja schon meine Frage und ich kann Euch garantieren dass ich mit ner Papiertüte über dem Kopf vor Euch stehe, weil es so peinlich ist, und ich Euch auch nicht verarschen will. Was ist ein Server?
Einerseits ist ein Server ein Gerät mit ner Menge Anschlüssen im Frontbereich wo man Netzwerkkabel anschliesst. Andererseit ist es lediglich ne Software.
Ebenso kann ich nen Otto-Normal-Compi als nen Server einsetzen und andererseits kann ich mit Compis ein Netzwerk aufbauen obwohl in jedem Compi nur ein Anschluss für lediglich ein Kabel besteht.
Ich hoffe ihr merkt: Ich verstehe nur Bahnhof!
Habt Ihr Links, Literatur etc. für mich wo ich das wirklich von Pike auf lernen kann? Aber auch wirklich DAU-verständlich?
 
Wenn Du in der Nähe von Lemgo wohnst, laden wir dich auch gerne mal zu uns ins Büro ein ;)
 
Danke für Eure Antworten, und sorry für meine so späte (habe nun endlich Festnetz und muss nicht mehr über USB ins Netz)!!!

Lemgo ist leider nicht um die Ecke, aber Danke für die Einladung!

Was ich will???? Nun ja, mich mit Servern beschäftigen, aber das Thema ist ja soooooooooo was von umfangreich, HEFTIG!!!

Als Beispiel gibt es von Linux-Ubuntu eine Server Version. Wozu ist die, kann ich die auf einen normalen PC installieren?

Ich hab hier noch einen alten Compi stehen. Fange ich mit Servern an, also mich in das Thema einzufuchsen, in dem ich den erst einmal mit meinem HauptCompi vernetze?

Was ist das für ein Server wenn ich meinen alten Compi als Server nutzen will in dem ich alle Daten auf diesem habe?

Auch wenn ich noch nicht viel verstehe, interessant ist es allemal!!!!
 
Also, zunächst zur Begriffsklärung:

"Server" kommt von "servare", was bedienen heißt. Ein Server ist also lediglich der Gegenpart zum Client. Nun kann eine einzelne Anwendung als Server fungieren, was heißt, dass sie lediglich abwartet, dass sich jemand mit ihr in Verbindung setzt ("listen"), im Gegensatz zu Clients, die selbst eine Verbindung aufbauen. Server-Maschinen sind im Gegensatz zu Serversoftware nicht klar definiert. Es handelt sich um sogenannte dedizierte Anwendungsbereiche, die hier zum Tragen kommen. D.h., dass ein Server deshalb Server genannt wird, weil er vornehmlich für Serversoftware eingesetzt wird.


Zu den Server-Maschinen:

Es ist im Prinzip völlig egal, was als Servermaschine genommen wird. Es kann ein ganz normaler Tower sein, ein Notebook, ein Netbook, eine Handy... Ich selbst betreibe einen modifiziertes NAS-Terminal als Server (NSLU2 heißt der Süße und läuft auf Debian). Es gibt allerdings Hardware, die für Server absolut überflüssig ist. Das sind z.B. Grafikkarten und Soundkarten. Denn Server stehen meistens in Rechenzentren oder in der Abstellkammer, weshalb das Anschließen eines Bildschirms oder eines Soundsystems wegfällt. Auch gibt es Hardware, die speziell für den 24/7-Einsatz zugeschnitten ist. So ist etwa der Verschleiß und der Strombedarf geringer und die Kühlung effizienter. Ausfallsicherheit spielt auch eine große Rolle, weshalb z.B. RAID-Kontroller bei Servern zum Einsatz kommen. Auch die Form von Serverhardware unterscheidet sich von den gängigen Home-Cases: Es hat sich das 19"-Rack-Format etabliert, weil man das so schön sparsam stabeln und verpacken kann.


Zu den Server-Betriebssystemen:

Das sind ganz normale Betriebssysteme, die man auch im Home- oder Office-bereich einsetzen kann. Auch kann man ganz normale Home- oder Office-Betriebssysteme auf dedizierte Server-Maschinen aufspielen. Der Unterschied ist, dass die Server-Distributionen einfach dort sparen, wo eh nichts gebraucht wird. So fällt z.B. eine tolle grafische Oberfläche entweder zum großen Teil bei Wind00f oder komplett bei *nix (z.B. Linux) weg und spart so wertvolle Ressourcen ein. Dafür sind Features standardmäßig dabei, die für den Servereinsatz ausgelegt sind. Das trifft zwar auf *nix nicht zu, wo alles mit allem möglich ist, bei Windows ist aber Serversoftware aus dem Hause Microsoft nur in Server-Distributionen enthalten (z.B. IIS). Bei *nix ist es fast egal, welche Distributionen mann nimmt. Nimmt man Home- und Office-Distributionen, sollte man die grafische Oberfläche beim Servereinsatz deinstallieren und Serversoftware installieren, nimmt man Server-Distributionen für den Home- und Office-Einsatz, muss man die grafische Oberfläche nachinstallieren und nicht benötigte Servertools rausschmeißen (was jedoch meistens wegfällt, da Serverdistributionen meistens Minimal-Systeme "ohne alles" sind).


Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick gewähren und deine Fragen zufriedenstellend beantworten ;)

Vielleicht nochmal konkret:
Als Beispiel gibt es von Linux-Ubuntu eine Server Version. Wozu ist die, kann ich die auf einen normalen PC installieren?
Sie hat keine grafische Oberfläche (GUI) und du kannst sie problemlos auf Home- und Office-PCs installieren. Du müsstest nur bei Bedarf die grafische Oberfläche nachinstallieren.
Ich hab hier noch einen alten Compi stehen.
Den kannst du problemlos und uneingeschränkt als Server benutzen, sofern er vernünftig kühlt und nicht zu viel Strom frisst.

Die anderen Fragen verstehe ich inhaltlich nicht :D
 
Was ist das für ein Server wenn ich meinen alten Compi als Server nutzen will in dem ich alle Daten auf diesem habe?
Ein Fileserver, meist mit den Protokollen SMB (samba), FTP, HTTP->WebDAV

Ein solcher Server sollte immer im Sicherheits-RAID (Zu Testzwecken beispielsweise Softaid5) betrieben werden)


Als Beispiel gibt es von Linux-Ubuntu eine Server Version.
Ja, diese installiert standartmaessig keine grafische Oberflaeche aber Dienste wie OpenSSH standartmaessig sowie ermoeglicht im Hostingbereich typische EInstellungen bereits aus dem Installer raus.
=> http://www.ubuntu.com/products/whatisubuntu/serveredition/features

Nun ja, mich mit Servern beschäftigen
Konkreter ^^ Das Thema ist, wie du bereits bemerkt hast, so umfangreich dass es unmoeglich ist alles in einem einzigen Leben zu lernen, vervollstaendigen und verfolgen; zumals sich die Technik staendig und rasant weiterentwickelt.
 
Interessant wäre vor allem, was konkret als Erstes angegangen werden soll.

Es ist sinnvoll sich Ziele zu setzen, die man dann abarbeitet.
 
Last edited by a moderator:
@Artimis: Ich habe in meinen 40 Jahren nur ganz, ganz selten so eine tolle Erklärung erleben dürfen; Hut ab vor so einem Können! So etwas müssten Lehrer beherrschen!!!!!

Danke an alle für diese ausführlichen Antworten, die allesamt da ansetzen wo ich stocke!

Die Idee mit dem Anfang machen ist gut und ich habe mich nun entschieden meinen alten Tower in einen Fileserver umzuwandeln.
Mal sehen ob ich da entsprechende Anleitungen finde.

Noch was zu obigen Aussagen: Wenn an so einem Server (also einer der oben beschriebenen) kein Monitor angeschlossen wird, wie wird der denn dann bedient?

Nochmals vielen Dank!!!!
 
So etwas müssten Lehrer beherrschen!!!!!
:D Ich studiere Physik und Chemie auf Gymnasial-Lehramt. Du meinst also, ich hab ne Chance?

Noch was zu obigen Aussagen: Wenn an so einem Server (also einer der oben beschriebenen) kein Monitor angeschlossen wird, wie wird der denn dann bedient?
Naja, stell dir mal vor, es ginge nur mit Tastur und Bildschirm. Dann müsstest du für jeden Fitzel ins Rechenzentrum fahren.
Administriert werden *nix-Server gängigerweise per SSH und Windows-Server per RemoteDesktop. Natürlich wären auch Dienste wie SH, Telnet, VNC... möglich. Aber das kommt nur für den Betrieb in einer demilitarisierten Zone, d.h. zu Hause im LAN, infrage. Ist dort aber nicht verkehrt und ab und an nutze ich sogar VNC über einen SSH-Tunnel. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.
 
Ich studiere Physik und Chemie auf Gymnasial-Lehramt. Du meinst also, ich hab ne Chance?

Ich habe in der Grundschule vier Jahre am Legasthenieunterricht teilnehmen müssen. Seit dem HASSE ich Lehrer. Denn..... schon lange vor der ersten Klasse konnte ich lesen und schreiben. Hat von denen aber keiner kapiert.:mad:
Aber ich habe mir gerade überlegt mein Abitur nachzuholen. Teile mir also bitte mit auf welcher Schule ich mich dann anmelden muss :D

Naja, stell dir mal vor, es ginge nur mit Tastur und Bildschirm. Dann müsstest du für jeden Fitzel ins Rechenzentrum fahren.
Administriert werden *nix-Server gängigerweise per SSH und Windows-Server per RemoteDesktop. Natürlich wären auch Dienste wie SH, Telnet, VNC... möglich. Aber das kommt nur für den Betrieb in einer demilitarisierten Zone, d.h. zu Hause im LAN, infrage. Ist dort aber nicht verkehrt und ab und an nutze ich sogar VNC über einen SSH-Tunnel. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Hier muss nichts gesprengt werden, ich habe es, natürlich, auch so verstanden. War ja nicht anders zu erwarten. :)
Nun mache ich mich daran mich in einen Fileserver einzulesen.
Vielen Dank!!!
 
Nur um mal kurz nach zu haken; du hattest vorhin von Ubuntu geredet.
Willst du dich jetzt in dieses einlesen oder hast du einer andere Distribution die Liebeserklaerung gemacht?

Ich empfehle dir uneingeschraenkt Debian oder dessen Derivat Ubuntu, solltest du bei dieser geblieben sein dann machst du (in meinen Augen) defintiv nichts falsch :)
 
Hallo d4f, Danke für Deinen Ratschlag!
Ich habe mit Ubuntu bis 9.10 gewerkelt. 9.10 hatte Probleme mit meinem Laptop und damit wars das dann auch. Allerdings muss ich gestehen dass ich 9.10 gleich nach dem Erscheinen ausprobiert habe zu installieren und ich denke dass es mittlerweile möglich wäre. Aber ich wollte eh wechseln.
Mich hat bei Ubuntu so einiges genervt:
Zum Beispiel Gnome und seine Programme wie Nautilus. Ebenso die alten Programme. Wenn Firefox 3.5 brachte, gab es für Ubuntu noch immer 3.weit vorher. Ausserdem habe ich es geschafft während meines letzten Jahrs auf Teneriffa einige Rentner auf Ubuntu einzunorden (STOLZ!!!)und wenn die in der Computer-Bild lesen dass es FF3.5 gibt, WOLLEN die FF3.5 und nicht Shiretoko. Ist halt so.
Kubuntu war für mich ein absoluter Griff ins Klo, denn das war mehr Bastelei als vernünftig arbeiten. Ich will halt starten und NEBENBEI Linux lernen, und nicht erst wochenlang mein OS auf den Compi einrichten. Die Zeit habe ich nicht.
Dann habe ich mich an Mandriva versucht, aber die Community, auf die ich als Anfänger nun einmal angewiesen bin, ist dort absolut übel.
Nun werkele ich mit Suse 11 und bin eigentlich recht happy.
Nun habe ich bei E-Bay noch nen alten Compi ersteigert und habe somit ein Laptop und zwei „alte“ Compis um Server und Netzwerk zu lernen.
Auf dem Laptop, zum Arbeiten, habe ich Suse, auf den anderen Compi könnte ich Deinen Ratschlag mit Debian berücksichtigen (mit dem muss ich ja nicht „arbeiten“, :D) und für den Fileserver habe ich http://www.eisfair.org/ gefunden, das soll klasse sein um das Ganze zu lernen (?). Was meinst Du zu meiner Entscheidung?
Auf jeden Fall ist das ein sehr geiles Thema eines noch geileren Hobbys!
 
Bez deiner Kritik an Ubuntu: in den meisten Punkten stimme ich dir zu, doch ab der aktuellen 10.04 habe ich absolut keine Probleme bemerkt.
Nur der nervige ATI proprietary-Treiber verweigert dem System den Schlafzustand, aber das ist nichts neues :P

Aktuellere Pakete kannst du ueber Backports und PPA's einspielen, dass es etwas hinterherhinkt hat 2 Gruende
a) die Pakete werden extensiv getestet was eine maximale Stabilitaet gewaehrleisten soll
b) Nach Erscheinen der Distro wird kein Versionssprung durchgefuehrt

b] ist allerdings angesichts der Tatsache dass der Releasezyklus bei 6 Monaten liegt in vielen Faellen verkraftbar und eher als Vorteil denn Nachteil an zu sehen. (wer will schon dass ein Auto-Update wichtige Teile lahmlegt oder das Programm ploetzlich komplett anders aussieht?)

Allerdings muss ich anmerken dass deine Kritikpunkte sich fast ausschliesslich auf die grafische Oberflaeche und GUI's der Programme bezieht; eine solche entfaellt im Serverbereich. cp und mv sind unter jeder Distribution vorhanden =)
Uebrigens kannst du dir zum Heimgebrauch noch Linux-Mint ansehen, basiert auf Ubuntu und versucht die Nachteile aus zu merzen.

Hmm ich kenne Eisfair nicht, aber seine Beschreibung laesst mich zweifeln; erweiterbar und auf eigene Beduerfnisse anpassbar duerfte er schwerlich sein, ausserdem sind damit gewonnene Kenntnisse durch seine "Ich-nehm-alle-Arbeit-ab"-Philosophie schwerlich oder gar nicht auf andere Server uebertragbar, was somit die Idee des Einlernen's in Frage stellt.

Ich hatte ein paar Jahre mit den damaligen Suse-Versionen 8 und 9 gearbeitet; fuer mich war es ein absoluter Graeuel. Debian und seine Derivate will ich nie wieder missen.
Dass Suse dennoch eine so grosse Community hat bedeutet dass meine Aussagen subjektiv sind - jeder beruecksichtigt in seiner Wahl andere Argumente.

Eins merk ich jedoch immer wieder nachdem ich Kollegen eine Ubuntu-Partition aufgeschwatzt habe; wenn ein den Start verweigernder X-Server fuer mich eher ein genervtes Seufzen und ein CTRL-ALT-F2 zur Folge hat, bedeutet es fuer die meisten im Alleingang eine Reinstallation oer stundenlanges Suchen auf Google und in Foren.
 
Aktuellere Pakete kannst du ueber Backports und PPA's einspielen, dass es etwas hinterherhinkt hat 2 Gruende
a) die Pakete werden extensiv getestet was eine maximale Stabilitaet gewaehrleisten soll

Das ist klar und eigentlich auch verständlich. Jedoch gibt es ungeduldige wie mich und die wollen halt FF3.5 und kein Shiretoko :)


Allerdings muss ich anmerken dass deine Kritikpunkte sich fast ausschliesslich auf die grafische Oberflaeche und GUI's der Programme bezieht; eine solche entfaellt im Serverbereich. cp und mv sind unter jeder Distribution vorhanden =)

Ja, deshalb habe ich ja nach Deiner Empfehlung Debian in die engere Wahl genommen.

Uebrigens kannst du dir zum Heimgebrauch noch Linux-Mint ansehen, basiert auf Ubuntu und versucht die Nachteile aus zu merzen.

Brauche ich als Server dann ja nicht.

Hmm ich kenne Eisfair nicht, aber seine Beschreibung laesst mich zweifeln; erweiterbar und auf eigene Beduerfnisse anpassbar duerfte er schwerlich sein, ausserdem sind damit gewonnene Kenntnisse durch seine "Ich-nehm-alle-Arbeit-ab"-Philosophie schwerlich oder gar nicht auf andere Server uebertragbar, was somit die Idee des Einlernen's in Frage stellt.

Das ist sehr einleuchtend und klingt logisch!


Eins merk ich jedoch immer wieder nachdem ich Kollegen eine Ubuntu-Partition aufgeschwatzt habe; wenn ein den Start verweigernder X-Server fuer mich eher ein genervtes Seufzen und ein CTRL-ALT-F2 zur Folge hat, bedeutet es fuer die meisten im Alleingang eine Reinstallation oer stundenlanges Suchen auf Google und in Foren.

Stimmt, die Community zu Debian/Ubuntu ist wirklich enorm!!!

Hast mich überzeugt, ich fuchse mich in Debian hinein :D
 
Debian ist in jedem Fall eine gute Wahl, sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Nicht umsonst ist die meistgenutzte Distri Ubuntu, was ein Fork von Debian ist, und an zweiter Stelle Debian selbst.
Für den Server empfehle ich Debian, für den Desktop Ubuntu.
Und von Maßgeschneiderten "Nur-dafür-und-mit-Klicki-Bunti-Administration"-Distris würde ich generell völlig absehen.
Btw: Gerade, wenn das System einfach nicht augesetzt werden will, lernt man enorm das System selbst kennen und hat es dann sehr viel einfacher später. Denn wie willst du die Autobahn (Serverbetrieb) kennenlernen, wenn du das Auto (*nix-Systeme) nicht einmal kennst? ;)
Und ein Tipp: Wenn du Linux nicht gerade auf dem Desktop nutzt: Ziehe dir die Minimal- oder Server-Version und verzichte komplett auf GUIs. Nix mit KDE und Gnome. Auch Lighties wie fluxbox und so sind erst erlaubt, wenn man das System beherrscht. Denn wie gesagt: Einen Server administriert man per Konsole und ich bin inzwischen sehr froh darüber. Es geht sehr viel einfacher, komfortabler und schneller mit der Konsole, wenn man diese erst einmal beherrscht.
Noch ein Hinweis zu Firefox (was auf einem Server in den meisten Fällen nichts zu suchen hat): Das Kind heißt da Iceweasel (das ist das gleiche).
 
Hallo Artimis, ich bin nun endlich unterwegs, aber noch auf einem unbefahrenen Feldweg, also noch weit weg von der Autobahn. Habe mir also sämtliche Ratschläge zu Herzen genommen.
Ich habe mir eine DVD von Debian geladen und versucht diese zu installieren. Nach etwa einer Stunde und Probeinstallationen von Ubuntu & Co. habe ich endlich kapiert dass ich ja lediglich ein CD-Laufwerk besitze, also logisch dass es mit der DVD nicht klappt. Hatte aber noch im Archiv ne Debian CD und die ist nun installiert (von der schreibe ich gerade, also der Installation).
Habe jedoch noch nicht so genau herausfinden können welches Version das ist, habe nur was von Squeeze testing gefunden.
Die Konsole sagt: Linux debian 2.6.32-3-686 #1 SMP Thu Feb 25 06:14:20 UTC 2010 i686 GNU/Linux

Nun ist mir klar dass ein Server ohne GUI laufen sollte, aber um Deinen Ratschlag zu beherzigen habe ich die Gnome-Oberfläche gewählt um erst einmal auf dem "Feldweg" ein paar Übungen zu machen. So gesehen kann ja nichts passieren, denn ruck zuck ist das System wieder neu installiert und fertig.
Nun habe ich also einen Suse-Rechner und einen Debian-Rechner und lege mal los und versuche die zu vernetzen. In den nächsten Tagen soll noch ein Dritter hinzu kommen.
Spannend!!!!!!

Vielen Dank bis hier an alle!!!!
 
habe ich endlich kapiert dass ich ja lediglich ein CD-Laufwerk besitze
Das hätte nicht passieren müssen. Ein Minimal-Image, wie es für Server geeignet ist, passt locker auf eine Mini-CD.

habe ich die Gnome-Oberfläche gewählt um erst einmal auf dem "Feldweg" ein paar Übungen zu machen
Das halte ich für den falschen Weg. Du lernst dann eher nur, wie man mit Gnome respektive KDE das macht, was du von Windows her kennst. Aber du lernst eben wegen der grafischen Oberfläche nicht, was im Hintergrund abläuft und wie du es später auf einem Server selbst setzen kannst.
Ich selbst bin froh, dass ich erst vor ein paar Tagen, nachdem ich Jahre lang Server administriere, KDE angschaut habe. Mein erster Kontakt mit Linux war die Konsole und auch jetzt mache ich selbst auf dem Desktop fast alles per Konsole, weil es schlicht dort am einfachsten geht.

Ich würde dir empfehlen, im LAN einen kleinen Rechner mit Minimal-Oberfläche einzurichten und ihn bloß ohne lokale Eingabegeräte zu betreiben, sobald der SSHd installiert ist. Es ist wirklich einfacher und du lernst das Richtige.

Es gibt übrigens auch Windows-Server. Aber nur, weil man seit Win95 mit Windows arbeitet und super damit zurecht kommt, heißt das nicht, dass man einen Windows-Server administrieren kann. Genau so verhält es sich mit Linux: Wenn man Jahre mit einer grafischen Oberfläche gearbeitet hat, heißt das nicht, dass man mit der Konsole zurecht kommt.

Ach ja: Linux ist übrigens ein Kernel. Debian die darauf aufbauende Distribution. Mit uname kriegst du die Version des Kernels heraus, nicht die der Distribution.
Die aktuelle Debian-Version ist Debian 5 (Lenny), Debian 6 (Squeeze) ist noch in "Testing".
Der aktuelle Linux-Kernel ist 2.6.33. 2.6.34 ist im "Testing".

Hier noch ein Link zum Minimal-Image von Debian. Es ist Lenny, die "latest stable" und du suchst die "netinst"-Version:
http://www.debian.org/CD/netinst/
 
Das hätte nicht passieren müssen...

Schon klar, aber es ging da nur um meine Schusseligkeit, also Stichwort Selbstironie ;)

Das halte ich für den falschen Weg.

Man oh man, Du willst mich aber ins EISkalte Wasser werfen, ja? Ja!

Genau so verhält es sich mit Linux: Wenn man Jahre mit einer grafischen Oberfläche gearbeitet hat, heißt das nicht, dass man mit der Konsole zurecht kommt.

Wie wahr.... aber ich weiß zumindest schon wie ich die Farben des Hintergrundes und der Schrift einstelle :D.... duck und wech.....

Ich habe mir sogar Bücher gekauft:
http://www.amazon.de/Netzwerke-Gehe...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1273590830&sr=1-1

und

http://www.amazon.de/Home-Netzwerke...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1273590910&sr=8-1

Bringen mir aber nicht so richtig viel, denn alle Bilderchen sind nur von Windows. Erklärt wird auch nur über Windows.
Aber ich habe noch einen Ersatz:

http://www.amazon.de/Linux-Studente...=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1273591613&sr=1-3

Das sieht schon viel besser aus.

Nun mache ich es so, ich Koflere mich mal in die reinen "Basics" , härte mich also vor dem Sprung ins Eis ein wenig ab, und auf den dritten PC, der hoffentlich Ende der Woche kommt, werde ich Deinen Vorschlag, den ich gerade herunterlade, installieren. Denn mit der reinen Textoberfläche wüsste ich jetzt im Moment noch absolut nichts anzufangen. Ich könnte lediglich Dateien erstellen, mich durch Ordner dirigieren, oder KDE starten;)

Vielen Dank für Deine Geduld!!!!!
 
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