VServer (Webserver) Partitionsschema ?

Sirakor

New Member
Hallo,

ich habe ein paar Fragen zu bzw suche Empfehlungen zum Partitionsschema fuer einen Virtuellen Server, und bin leider in der Suche nicht so recht fuendig geworden.

Kurze Hintergrundinfos:
Ich habe einen VPowerserver E bei Strato gebucht. Ich habe geplant, das default OS durch Debian Etch zu ersetzen. Hauptaufgabe fuer den Server ist als Webserver (Apache) zu dienen. Neben ein paar statischen Seiten werden darauf hauptsaechlich PHP/mySQL Seiten laufen, zum einen diverse (kleine CMS ala cmsmadesimple), als auch eine etwas groessere, selbst geschriebene PHP/mySQL Anwendung. Die Datenbanken fuer diese Anwendung sind aber nicht allzu gross (dh meist unter je 2MB, maximal 15MB), und werden nur dem localhost verfuegbar sein. DNS Server werde ich nicht betreiben. Ob ein Mailserver betrieben werden wird, weiss ich noch nicht. Ich wuerde es gerne vermeiden und auf einen anderen Server auslagern, aber es ist noch abzuwarten ob das moeglich sein wird. Also rechne ich mal mit dem worst-case, dh auf dem gleichen Server laeuft noch ein Mailserver, wahrscheinlich mit postfix.
Eventuell wird irgendwann mal noch Subversion darauf laufen, aber fuer den Anfang nicht.

Soweit so gut. Bevor ich nun anfange das OS zu installieren wollte ich mir Gedanken ueber ein sinnvolles Partitionsschema machen. Insgesamt stehen 30GB (Raid1) zur Verfuegung. Durch Partitionierung erhoffe ich mir
1. Moeglichen Datenverlust im Falle eines Falles zu minimieren, und das Reparieren zu vereinfachen
2. Durch seperate Partitionen fuer Log-Directories (welche alle seperat oder nur /var weiss ich noch nicht), und z.B. /tmp ein Voll/Ueberlaufen der / Partition im Falle eines Falles zu verhindern, so dass der Server dann noch 'wartbar' ist.

Nun zu den Fragen:
- Macht es vor diesem Hintergrund/Zielen Sinn zu partitionieren?
- Welche Vor/Nachteile koennen sich noch ergeben, die ich evtl uebersehen habe?
- Gibt es etwas spezielles bei Strato vServern zu beachten (z.B. / muss auf einer bestimmten Partition liegen), und weiss jemand ob/wie ein selbst partitioniertes System mit dem Strato RecoveryManager zusammen spielt
- Hat jemand Vorschlaege fuer sinnvolle Partitionsschemata fuer diesen Fall?
- Welche Alternativen zum Partitionieren gibt es (z.B. Quota) und werden diese durch die VServer Kernel unterstuetzt?

Vielen Dank,
Sirakor
 
Ich weiß nicht welche Technik Strato zum virtualisieren einsetzt, sollte es Virtuozzo sein, kannst du das partitionieren vergessen. ;)
 
Strato nutzt Virtuozzo soweit ich das weiss ...

... Dh ich kann auch nicht mit der Recovery-Konsole bzw mit dem Rescue System Partitionen erstellen? Schade.

Kennt jemand andere Moeglichkeiten den Speicherplatz fuer z.b. Logs zu beschraenken, die unter Virtuozzo funktionieren?

Ein anderer Hintergedanke war gewesen, die Datenbanken auf eine seperate Patition zu legen, mit einem dementsprechend optimierten FS, aber das kann ich wohl auch haken, ist aber nicht so wild.
 
Den Speicherplatz für Logs beschränkt man nach meinem Dafürhalten mit logrotate und entsprechenden Einstellungen.

Die Umstellung auf ein für DB optimierte Formatierung sind im Verhältnis mit der Gesamtleistung des vServers gerade vernichtend gering.

MfG,
marneus
 
Zur Not gibts ja auch noch Quotas. Die funktionieren auch auf vServer.
Und wie marneus schon ansprach, ist ein vServer für leistungsbedürftige Datenbanken nicht geeignet. Da reißt das Dateisystem auch nichts mehr raus. :)
 
Ok, vielen Dank schonmal :)

Eine Frage habe ich noch ... Eigentlich wollte ich /tmp aus Sicherheitsgruenden mit noexec mounten. Wenn ich /tmp jetzt in ein temporaeres FS lege, wird davon mein RAM ja auch nicht gerade mehr? Gibt es da andere Alternativen?

Die ganze vServerei ist noch recht neu fuer mich. Hatte bisher nur mit dedizierten Servern zu tun, meine einzige Virtualisierungserfahrung ist VirtualBox das auf meinem Desktop laeuft um neue Distro's auszuprobieren ...
 
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