vServer Verwaltung bei KVM

kidwayne

New Member
Hallo Leute,

meine Frage bezieht sich auf das Management von Xen bzw. KVM-Virtualisierungen. Meine Erfahrungen sind bisher nur auf VMWare bezogen, und daher auch ziemlich verwöhnt (Enterprise Produkte).

Gibt es für Xen bzw. KVM eine ähnliche Verwaltungsoberfläche (also GUI, keine reine Konsole!) wie VMWare vSphere? Vorallem etwas kostenloses?

Bare-Metal-Systeme wie ESX gibt es meines wissens ja für beide Lösungen nicht, oder?

Danke für eure Antworten!
 
Vielen Dank!

Was würdet ihr empfehlen - Xen vs. KVM?

Gibts Tipps, welches (freie) Management-Tool sich bewährt hat? Also was würdet ihr mir raten?
 
Was Xen betrifft, könnte auch der XenServer von Citrix für dich interessant sein. Für KVM wäre Proxmox eine Sache, die du dir einmal anschauen könntest.

Beide Lösungen bieten dir ein VMWare-ähnliches Feeling, was die Administration betrifft.
 
Danke für die Tipps bisher, hat mir sehr geholfen. Man bemerkt schon einen Unterschied zu den VMware Produkten, keine Frage. Dafür sicher auch einiges günstiger.

120 EUR Lizenz pro CPU zu bezahlen (im Jahr) wäre prinzipiell okay. Weißt du, ob dann noch zusätzliche Kosten auf einen zukommen?

Bei VMware bezahlt man ja (1) die Lizenzen für die CPU und dann noch pro GB RAM bei den einzelnen vServern. Ich weiss es nicht genau (bin kein Buchhalter), aber ich denke, dass man ca. 5 EUR pro Monat für ein GB RAM zahlt. Hat damit jemand Erfahrung? Vl werde ich auch "verarscht" und das kostet garnicht so viel?!?
 
Nichts für ungut, aber der ESXi Hypervisor ist erst mal kostenfrei (muss es wissen, betreibe selbst 2 ESXi Server). Nur wenn man "gehobene Funktionen" wie unterbrechungsfreies Umziehen von einem ESXi Server auf nen anderen und verbesserte Managementfunktionen haben will, oder mehr als 32 GB Ram im Server verwenden will, muss man eines der kostenpflichtigen Produkte nehmen. Genaueres hier: http://www.vmware.com/de/products/datacenter-virtualization/vsphere-hypervisor/faq.html
 
ja, wir haben alle Features und den "Business" Level bei VMWare. Also ziemlich alle Funktionen, inkl. Hochverfügbarkeit, unterbrechnungsfreies "umziehen" von Node und Node etc. Außerdem sind 96 GB im Pool.
 
Ja wenn das alles schon vorhanden ist, dann würde ich sagen: never change a running system. :p

Und VMWare ist halt bei businesskritischen Anwendungen m.E. schon noch die verbreitetste und womöglich auch zuverlässigste Lösung.
 
ja, das stimmt - für heikle Anwendungen, die wirklich immer laufen sollen, werden wir von vmware auch nicht wechseln (buchhaltungssysteme, crm, telefonanlagen etc.).

Allerdings brauchen wir neuen vServer, die ruhig auch mal ausfallen dürften - die nicht so viel kosten sollen. Und deswegen muss ich jetzt recherchieren.... Es muss OK sein, allerdings kein Schrott.

Was machen Anbieter wie 1blue etc? Die verwenden bei den Diskont-Preisen ja garantiert kein VMware....
 
Nö, tun sie nicht, eher Virtuozzo und Co.

Aber wie gesagt: was spricht bei weniger als 32 GB RAM gegen einzeln stehende ESXi Server? Dann arbeitet man mit den gleichen Admintools die man schon kennt und kann trotzdem noch bei Bedarf VMs umhängen von der "Low-Budget" in die ESX Schiene - halt dann manuell.
 
Die verwenden Virtuozzo? Wieso nicht auch was KVM oder XEN-mäßiges? Ich bin kein Fan von Parallels. Hatte mal einen Plesk-Webspace und das fand ich garnicht gut!

Ich steh auf deinen Signatur ;)
 
Die verwenden Virtuozzo? Wieso nicht auch was KVM oder XEN-mäßiges?
Virtuozzo isoliert statt zu paravirtualisieren. Der Overhead ist bedeutend geringer, die zur Verfuegung stehende Rechenleistung also hoeher.
Nebenbei kann man dann einige Nachteile der Virtualisierung wie Disk Caches trotzdem zentral und somit moeglichst optimal halten.
 
Und das sind alles gute und preisreduzierende Gründe. Nebenbei gibt es durchaus auch Anbieter, die - meist gegen Aufpreis - KVM oder Xen bieten.
 
Weiß jemand, ob das legal ist, wenn ich dann 3-4 Server damit kostenfrei betreibe (physische Server!). Bzw. ob ich die Server an unsere Kunden (Buchhaltungs-Server) weitervermieten darf.. also kommerzielle Verwendung.
 
Schreib doch deren Support an, dann kannst Du dir jedenfalls sicher sein, dass die Auskunft stimmt und Du hast im Notfall (wenn auch nur eine Mail) etwas schriftliches.
 
Also ich bin kein Jurist, daher hier Disclaimer.

Aber:
- Unter http://www.vmware.com/de/products/datacenter-virtualization/vsphere-hypervisor/faq.html schreibt VMWare: "VMware vSphere Hypervisor ist kostenlos erhältlich, damit Unternehmen jeder Größenordnung die grundlegenden Vorteile der Virtualisierung kennen lernen können." und "Ein Grund für den Wechsel zu kostenpflichtigen Kits oder Editions ist die Nutzung des vSphere-Managementservers, VMware vCenter Server, zur Aktivierung der zentralen Verwaltung."

D.h. die kommerzielle Verwendung ist wohl OK, wenn von Unternehmen gesprochen wird. Der Knackpunkt ist halt die fehlende zentrale Verwaltung, Vmotion, etc. Wenn man auf die oben genannten Punkte verzichten und jeden ESXi als "standalone" betreiben kann und will, wüsste ich nicht, warum man nicht auch 3-4 ESXi kommerziell betreiben können sollte.
 
Ja, das liest sich so. Bei VMware einen Ansprechpartner zu finden, ist wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen -> Katastrophe!!!

Naja "Unternehmen".... man könnte es auch rein als Unternehmens-interne Ressource verwenden, also Eigengebrauch. Ich meine ja, dass wir Buchhaltungssoftware drauf hosten und an Kunden weitervermieten (zB.). Das geht eine Nutzung, die Gewinn abwirft. Ob das dann noch OK ist, ist halt schwer zu sagen.
 
Nochmal: m.E. gibt es keine Unterscheidung, ob ein ESXi gewinnorientiert oder nur zum persönlichen Spaß eingesetzt wird. Der Unterschied liegt nur in den Features, die man braucht, oder eben nicht.
 
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