Vserver geplant (als Webhoster), erstmal erlernen, wie?

LexLusa

New Member
Hallo Leute,

ich betreue als Freelancer recht viele Kunden (Webdesign/Medienentwicklung) und muss leider immer wieder feststellen, wie diese sowie bei Domain oder Space-Lösungen abgezockt werden ohne Ende.

Des Weiteren ist es bei zig Kunden - alleine der Übersicht halber - einfacher, alles selbst zu hosten.

Da ich natürlich weder mich, noch meine Kunden, noch andere in Gefahr bringen möchte, würde ich gerne ertsmal zu Hause auf einer VM üben, bis ich mich für so fit halte, dass ich Sachen im Schlaf konfigurieren und administrieren kann.

Ich würde das ganze am liebsten über Debian 5.0 laufen lassen, da ich zu Hause schon - recht sporadisch - damit gearbeitet habe.

Gibt es Tipps, Seiten, Tutorials, oder am liebsten Bücher, die ihr mir empfehlen könnt?

Vielen Dank,

Greetz - LexLusa
 
Bücher und tips gibt es wie Sand am Meer.

Wenn es um Debian geht, gibt dieses buch hier einen guten Überblick: 3826655206
Ansonsten solltest du vielleicht mal einen Managed-Server in Betracht ziehen. Hier hast du dann auch alle Kunden auf einem Server, der aber von einem Profi gewartet wird. Schau dich mal ein bischen um, dass ist garnicht mal so teuer.
 
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Die Bücher von Galileocomputing kann ich wärmstens Empfehlen, ansonsten Arbeite dich zuhause eben in das ein was du auf einem vServer/Root/What Ever vor hast.
 
...ich betreue als Freelancer recht viele Kunden (Webdesign/Medienentwicklung)...

Des Weiteren ist es bei zig Kunden - alleine der Übersicht halber - einfacher, alles selbst zu hosten.

Auf fremdem Webspace würde es bei mir gar nicht mehr gehen - wer soll da noch durchsteigen, welcher Provider welche Einstellungen und Pfade hat.

Deswegen habe ich auch vor 2.5 Jahren angefangen, das Ganze selber in die Hand zu nehmen:

Mit dem genannten Buch habe ich auch gelernt.

Ich bin allerdings gerade zu CentOS migriert :=)

Nur musst Du Dir vor Augen halten, dass man zwischenzeitlich immer mal wieder sehr viel Arbeit mit den Servern hat: OS-Updates, neue Technologien oder eine Migration von a>b.

Du solltest gleich von Anfang an virtualisieren und musst Dich um gescheite Backups und eine Überwachungslösung kümmern. Das ist nochmal ein ordentlicher Brocken neben der Einrichtung der Nutzdienste.
 
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Hey,

danke für eure hilfreichen Antworten.

Ja, ich habe über eine managed Lösung nachgedacht, allerdings sind 60€/Monat im Vergleich zu 13/€ im Monat doch ne Ecke mehr, zumindest momentan.

Des Weiteren will ich lernen, damit ich eben alles selbst managen kann und damit ich sowas nicht überstürze, les ich mich in Ruhe damit ein und probiere zu Hause so lange rum, bis ich es raus habe!

@dev, leo, mordor:
Vielen Dank für den Link und die Infos!
Die Bücher habe ich mir nun angeschaut bzw. bestellt und nun geht es ans lesen, lernen und probieren.

Ich danke euch vielmals!

Greetz - LexLusa
 
Ja, ich habe über eine managed Lösung nachgedacht, allerdings sind 60€/Monat im Vergleich zu 13/€ im Monat doch ne Ecke mehr, zumindest momentan.
Auf einer 13 Euronen/Monat virtuellen Kruecke wirst du kein anstaendiges Webhosting betreiben koennen, inklusive Apache, PHP, MySQL, Spamassassin, ClamAV, ...
Ohne jetzt dein Besucheraufkommen, die eingesetzte Software sowie die Anzahl der Kunden zu kennen, aber du solltest dich eher um eine EQ4 herum orientieren womit du dann ordentlich Leistungspuffer uebrig hast und wo die Dienste auch entsprechend laufen lassen kannst ohne zu swappen oder ans RAM-Limit zu kommen.

Des Weiteren ist es bei zig Kunden - alleine der Übersicht halber - einfacher, alles selbst zu hosten.
Reseller-Webspace waere eventuell auch interessant fuer dich?
Dann kannst du dich auf den Entwurf der Seiten / Betrieb der Seiten konzentrieren ohne dir ganze Tage und Naechte mit Updates, SIcherheitsproblemen und aehnlichem zu "versauen".
 
Reseller-Webspace waere eventuell auch interessant fuer dich?
Dann kannst du dich auf den Entwurf der Seiten / Betrieb der Seiten konzentrieren ohne dir ganze Tage und Naechte mit Updates, SIcherheitsproblemen und aehnlichem zu "versauen".

Da wirfst du natürlich ein Interessantes Thema auf, ich denke ich werde mich vll zunächst an einen Reseller wagen und währenddessen weiter auf meiner VM lernen, bis ich bereit bin für einen EQ4 oder Ähnliches.

Danke an Alle, ihr habt mir echt weitergeholfen.

Nun geht´s ans lernen!

Greetz - LexLusa
 
Hallo LexLusa,

es ist löblich das Du an Deine Kunden denkst und Dir Gedanken darüber machst wie Du ihnen besser helfen kannst. Als Freelancer ist man relativ ungebunden und bestimmt seine Arbeitseinteilung selbst.

Wenn Du nun darüber nachdenkst das Hosting für Deine Kunden direkt zu machen, weil Du der Meinung bist sie werden überall abgezockt, dann denke auch bitte über folgende Dinge nach.

  1. Du bist anscheinend alleine, ohne Angestellte. Willst Du Deinen Kunden den 10.000 One-Man-Hoster zumuten? Was passiert wenn Du krank wirst, in Urlaub willst oder Du Dich um etwas anders dringender kümmern musst (Frau, Kind, Oma krank)? Kannst Du das gegenüber Deinen Kunden verantworten und haben Deine Kunden das verdient?
  2. Du selbst schreibst Du bist noch nicht fit auf Linux/V-Servern/Servern. Die Ausbildung zum Fachinformatiker dauert 3 Jahre und im Anschluss ist man bei weitem noch nicht allwissend. Du möchtest „Hosting“ aber aus einem Buch lernen. Willst Du Deinen Kunden einen Anfänger zumuten? Was passiert wenn Du auf ein Thema stößt, dem Du nicht gewachsen bist? Wirst Du dann im Forum nach Hilfe suchen? Haben das Deine Kunden verdient?
  3. Du schreibst Du hast viele Kunden. Und Du denkst über einen V-Server oder EQ4 nach. In 80% der Fälle dürfte ein V-Server mit gleichen Ressourcen besser sein als ein EQ4. Wenn der Anbieter also nicht gerade bei Hetzner einen EQ4 hat und darauf seine V-Server anbietet, wirst Du bei größeren Anbietern V-Server auf Basis echter Server Hardware und Prozessoren, sowie mit Hardware Raid 10 bekommen. Du solltest Dich aber dennoch fragen ob es nicht ein wenig riskant ist viele Kunden auf eine einzige Hardware zu packen. Kein Ausweichsystem bei Havarie. Keine Redundanz bei Ausfall eines Dienstes. Ist das wirklich der Service den Du anbieten willst? Haben das Deine Kunden verdient?
  4. Was passiert wenn Dir die Sache über den Kopf wächst? Die Foren sind voll von Kunden die von „Provider“-Pleiten berichten. Der Anbieter sei nicht mehr erreichbar, auf Anfrage werde nicht mehr reagiert. Die meisten dieser Anbieter wollten auch „nur“ etwas Gutes tun – kfm. Grundregeln waren aber nicht bekannt. Jetzt haben sie ihren Kunden massiv geschadet und verschwinden aus Scham in der Versenkung. Kann Dir das auch passieren? Haben das Deine Kunden verdient?
Wenn Du bei den obigen Punkten nur ein einziges Mal mit „Nein, das haben meine Kunden nicht verdient“ antworten musst, würde ich mich lieber nach einem zuverlässigen Anbieter umsehen, bei dem Du Deine Kunden unterbringst. Du kümmerst Dich weiter um das was Du beherrschst und Deine Kunden werden professionell gehostet und abgerechnet. Je nach Projekt kannst Du dann auch schön entscheiden ob Dein Kunde nur einen kleinen Webaccount oder einen V-Server oder dedicated Server braucht. In jedem Fall bist Du fein raus.

Mein persönlicher Tipp: Definiere „Provider zocken Kunden ab“, erstelle eine Negativ-Positiv-Liste und gehe damit die Provider durch. Ich wette mit Dir es gibt garantiert einen Anbieter der alle Deine Wünsche erfüllt und das zu einem angemessenen Preis (umsonst gibt es keine Leistung, aber das weist Du ja selbst). Wenn Du diesen gefunden hast, empfiehlst Du Deinen Kunden den Umstieg sobald deren Verträge ablaufen und neue Kunden bringst Du gleich dorthin. Wenn Du Dich für einen Anbieter mittlerer Größe entscheidest, wirst Du feststellen welchen Stellenwert Du gewinnst sobald Du 20 Kunden dort untergebracht hast und was der Anbieter alles für Dich möglich macht.

Beste Grüße

Michael Weichselgartner
 
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