VMWare ESXi

Karl der Heinz

New Member
Hallo,

ich möchte mir ein Testsystem aufbauen mit ESXi. Bis jetzt nutzen wir in der Firma immer die Vollpreisversion von VMWare ESX. Jetzt wollten wir mal die kostenlose Version, also ESXi ausprobieren. Vorher hab ich aber noch ein paar Fragen:

Gibt es große Unterschiede zu ESX?
Kann ESXi viell. etwas besser als ESX?
Kommt ESXi im Betrieb von Fiber Channel-Karten klar?
Sind ESX und ESXi kompatibel zueinander?


Gruß
Karl der Heinz!
 
Alles wesentliche zum Thema steht hier und hier.

Hauptunterschied ist, daß ESX auf ein (stark angepaßtes) Standard-Linux System aufsetzt, während der Unterbau von ESXi nur noch entferne Ähnlichkeit mit Linux hat und eher mit DD-WRT oder ähnlichen kompakten Embedded-Anwendungen vergleichbar ist (z.B. Busybox als Shell und Dropbear für SSH).

Dementsprechend unterscheidet sich das interne Management, während man auf ESX mit wenig Aufwand sogar eigene Applikationen ans Laufen bekommt, sind die Möglichkeiten bei ESXi minimal. Management erfolgt hier entweder remote über eine CLI-Schnittstelle oder eine spezielle Management-VM.

Weil man für ESXi keine Standard-Linux-Treiber verwenden kann, beschränkt sich die Hardwareunterstützung auf Komponenten, für die VMware oder der Hersteller einen passenden Treiber bereitstellt. Tendenziell ist das eher Enterprise-Hardware (z.B. Intel-LAN-Karten, aber keine Realteks). Für Deinen FC-Adapter kannst Du hier nachschlagen.

Strategisch setzt VMware inzwischen voll auf die Embedded-Schiene, von Version 5.0 (erscheint vermutlich Ende des Monats) wird es keine ESX-Version mehr geben.

Von außen "faßt" es sich gleich an - wenn Du ein vCenter oder den vSphere-Clienten verwendest. Auch die VMs sind untereinander kompatibel.
 
Hi,

Eine Frage habe ich noch: Ist ESXi auch in Firmen kostenlos nutzbar, also auf kommerziueller Ebene? Auf der Homepage habe ich keinen Hinweis gefunden:confused: weil manchmal ist das ja sone Sache...

EDIT: noch eine Frage: Als ich mit dem vSphere eingeloggt hatte, gab es von anfang an die vm_sight Konsole?? Was ist das?


Gruß
Karl der Heinz!
 
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Alles wesentliche zum Thema steht hier und hier.

Hauptunterschied ist, daß ESX auf ein (stark angepaßtes) Standard-Linux System aufsetzt, während der Unterbau von ESXi nur noch entferne Ähnlichkeit mit Linux hat und eher mit DD-WRT oder ähnlichen kompakten Embedded-Anwendungen vergleichbar ist (z.B. Busybox als Shell und Dropbear für SSH).

Dementsprechend unterscheidet sich das interne Management, während man auf ESX mit wenig Aufwand sogar eigene Applikationen ans Laufen bekommt, sind die Möglichkeiten bei ESXi minimal. Management erfolgt hier entweder remote über eine CLI-Schnittstelle oder eine spezielle Management-VM.

Weil man für ESXi keine Standard-Linux-Treiber verwenden kann, beschränkt sich die Hardwareunterstützung auf Komponenten, für die VMware oder der Hersteller einen passenden Treiber bereitstellt. Tendenziell ist das eher Enterprise-Hardware (z.B. Intel-LAN-Karten, aber keine Realteks). Für Deinen FC-Adapter kannst Du hier nachschlagen.

Strategisch setzt VMware inzwischen voll auf die Embedded-Schiene, von Version 5.0 (erscheint vermutlich Ende des Monats) wird es keine ESX-Version mehr geben.

Von außen "faßt" es sich gleich an - wenn Du ein vCenter oder den vSphere-Clienten verwendest. Auch die VMs sind untereinander kompatibel.

Kleine Anmerkung, die info von Hetzner das die Netzwerkkarte nicht kompatibel ist stimmt nicht mehr, zumindest nicht bei allen.
Bei mir ist folgende im EQ4 Server:Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller (rev 02)

laut vmware http://www.vm-help.com//esx40i/esx40_whitebox_HCL.php#NICs
jetzt kompatibel mit dem letzten ESX4.
 
Die Liste von VM-Help ist wie auch die von Ultimatewhitebox eine sogennante Community-Liste.

Das heißt, User haben hier quasi zur Selbsthilfe gegriffen und Hardware zum Laufen gebracht, für die weder VMware noch der Hardware-Hersteller einen "offiziellen" Treiber zur Verfügung stellen. Das heißt insbesondere auch, daß VMware für diese Konfiguration keinerlei offiziellen Support bereitstellt.

Soetwas ist interessant für Leute, die einen ESXi-Server zum Testen, für kleine Installationen oder Privatanwendungen betreiben - häufig auch nur mit der kostenlosen Edition von ESXi.

Sobald Du Systeme konsolidierst, von denen Du stark abhängig bist (beispielsweise eine Firmen-IT-Landschaft), solltest Du davon in eigenem Interesse Abstand nehmen. Wenn Du einmal das Geld für eine kommerzielle VMware-Version mit entsprechendem Supportvertrag ausgibst, solltest Du auch ein System anschaffen, daß in seiner Hardware vollständig supportet ist.

Auf den Realtek-Treiber wird insbesondere hier eingegangen, er ist dadurch entstanden, daß jemand den Linux-Treiber hergenommen, angepaßt und für die VMware-Umgebung neu übersetzt hat. Man kann ihn entweder auf einem fertigen System dazuinstallieren oder sich eine gepatchte Installations-CD erstellen. Das ist nochmal ein Schritt weiter als z.B. für die Intel-Desktop-Karten, die im Prinzip schon vom originalen Treiber unterstützt werden, man muß dort nur die zusätzlichen PCI-IDs in die Liste aufnehmen.

Wie gesagt - als Bastelllösung gerne, aber wenn man damit Geld verdienen möchte, dann doch eher nicht.
 
Vieleicht ist Proxmox ja was für dich? Bin sehr zufrieden damit, der Support ist sehr gut und Hardware hängt nur vom eingesetzten OS ab.
Da hast du dann die Wahl ob du OpenVZ Xen oder Kvm einsetzen willst. Und bist nicht darauf angewiesen einen Windows Clienten zu installieren.
 
Wo wir schon bei Alternativen sind solltest du dir mal OpenNode ansehen. Persönlich bin ich zwar auch eher Debianer, aber bei einem Virtualisierungshost kann der längere Supportzeitraum von CentOS nicht schaden.

Ansonsten bietet OpenNode die selben Funktionen wie Proxmox (OpenVZ und KVM), leider aber wohl noch kein HA Failover. Dafür läuft das Management Interface selbst in einer VM.
 
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