Virtualizierung mit Zwei Tower Server

ctct

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Hallo leute.

Hab ne kurze Frage. Ich möchte zwei Tower Server für eine Virtualisierung benützen ohne Storage (SAN etc.). In wiefern macht dies sinn?

Bei uns ist redundanz absolut an erster stelle. Ich will erreichen dass wenn ein Server ausfällt das der andere die VMs übernehmen kann. Offensichtlich kann man dies nur wenn die VMs von beiden Servern zugänglich sind. Was für möglichkeiten gibts da?

Folgende VMs werden betrieben:
Win2k3 Server als DC, Filemaker Server, Datei und Druckfreigaben
CentOS als Asterisk VoIP
CentOS als Firewall/Router, DHCP und VPN
Zukünftig noch mehr… 

Gruss
 
Welches Betriebssystem sollen die Hosts haben? Welche Virtualisierung soll verwendet werden?

Eventuell mal DRBD und Heartbeat anschauen.
 
Hallo.

ich möchte das ganze mit Xen oder VmWare realisieren.
Betriebsysteme hab ich oben angegeben.

Danke!
 
Hast du nicht, nur die von den Gast Systemen, wir wollten jedoch das vom Host wissen.
 
Achso, ich würd den XenServer Enterprise Edition Hypervisor laden und bei VMWare ESX ists ja gegeben.
 
Mir wurde dieses Konzept empfohlen. Aber ich versuche mir vozustellen wie dies realisierbar ist?!? Mit SAN, klar dann gehts ja ohne probleme, aber ohne??? Wie können beide Server die gleichen VMs zugreifen?

Danke für euren Rat!

Gruss
 
Die Frage von mr_brain ist damit aber immer noch nicht beantwortet.

Achso, ich würd den XenServer Enterprise Edition Hypervisor laden und bei VMWare ESX ists ja gegeben.

Damit sagst du uns nur, welche Virtualisierungssoftware du nutzen möchtest.
Aber diese Software muß ja auf irgendein OS laufen.
Xen z.B. kannst du (soweit ich weiß) auf jeden OS laufen lassen.

Für dich am einfachsten wäre es natürlich, SUSE zu verwenden, da ich hier mit Sicherheit weiß, das
a: der Xen Kernel zu einen großen Teil bereits im Linux-Kernel mit drin ist (was LEistungsvorteile hat)
b: xen bereits bei der Installation ausgewählt werden kann und dir somit ohne weitere Konfiguration zur Verfügung steht.

Ob du nun gleich "XenServer Enterprise" kaufen muß = wäre fraglich.
Zum Testen der ganzen Sache würde ich dir aber OpenSuse11 empfehlen. Zieh dir die DVD und pack dir das auf dein @home Testserver und teste.
Ich würde dir hier die 64 Bit Varante nahelegen, da ich wohl davon ausgehen darf, das eurer Server mehr als 3GB RAM haben.

Zu deiner anfänglichen Frage:
Wie mr_brain schon gesagt hat, würde Heartbeat in verbindung mit DRBD eine gute Wahl sein.
Diese beiden Dienste kommen auf deine !!! Gast-System !!! zum Einsatz. Nicht auf dem Host-System! (Wobei es durchaus möglich wäre = aus meiner Sicht aber keinen Sinn machen würde).
Der Dienst : Heartbeat prüft regelmäßig das Backup-System ab. Das Backup-System prüft regelmäßig das Hauptsystem ab. Antwortet einer der beiden Systeme nicht, übernimmt automatisch das noch laufende System alle Anfragen.

DRBD = ist nichts anderes als der Dienst, der dir die Daten regelmäßig "sichert". Sprich = dafür sorgt, das Hauptsystem und BackupSystem auf den gleichen Datenstand ist.

Wenn du bei SUSE bleiben möchtest und von der Konfiguration von Diensten etc. wenig zu tun haben möchtest = und im Bedarfsfall auch jm. vom Support haben möchtest, kann ich die SLES nahe legen.
Bei SLES sind viele Dienste schon entsprechend eingerichtet und brauchen nur noch für Tuning Zwecken konfiguriert werden.
Heartbeat ist bei SLES auch schon konfiguriert und steht als Frontend zur einfachen Konfiguration zur Verfügung. Du brauchst hier einfach nur die beiden Systeme angeben.
SLES = gibt es auch als Testversion zum spielen.


Hoffe ein wenig geholfen zu haben
 
Damit sagst du uns nur, welche Virtualisierungssoftware du nutzen möchtest.
Aber diese Software muß ja auf irgendein OS laufen.
Bei beiden genannten Lösungen wird ein speziell angepasstes minimales OS mitgeliefert. ;)
Bei VMWare ESX ists AFAIK ein kleines abgespecktes RHEL, bei XenServer weiß ich es nicht.
 
Aber ich denke mal, das sich ctct erstmal in Xen einarbeiten (bzw. Testen) möchte. Und da bleibt nur die OpenSource Variante ;-)

Bei VMWare kenne ich mich wieder nicht aus. Evtl. gibt es ja eine Testverion für diese Verion.

Aber Interessant zu wissen... das mit den eigenen OS
 
Danke!
Wo ich stecken bleibe ist ja die Hardware. Muss ich jetzt nen teures SAS mit IScsi o. ä. kauffen damit es überhaupt die Redundanz hat? Da sonst wenn der Server ausfällt die Festplatten auch nicht mehr laufen?!?

Sorry, hatte noch nie mit Virtualisierung zu tun. Will es aber testen und muss mich auch über Hardware informieren.

Wäre eine Blade Lösung eine alternative?

Gruss
 
sag mal.... wo bzw. für wen arbeitest du denn? Du mußt ja n monströses Einkommen haben...

Hast du dir schon mal zusammengerechnet, wo du mit einer minimal Lösung hinkommst? Du möchtest ja supportet Software (also keine open Lösungen) einsetzen. Dazu noch iscsi oder sogar n Blade.


Auf diese Frage wird dir sicherlich keiner direkt antworten können, da bis dato dein einsatzgebiet nicht klar ist.

SAS oder iSCSI sind nur "Verbindungen" wie die Platten angeschlossen werden. Aus diesen beiden Anschlussarten entsteht noch lange keine redunanz. Vorteil dieser Anschlüsse sind nur = schnelle bis sehr schnelle Datenübertragungen IM jeweiligen System. Da du 2 reale Server einsetzen möchtest, bringt dir diese Anschlussart garnichts.

Es sei denn, du setzt ein 3ten Server ein. Dieser ist nur für die bereithaltung der Festplatten zuständig. Aber hier sollte man doch lieber Infini-band Lösung nehmen => InfiniBand ? Wikipedia
Da du je sowieso Kohle ohne ende zu scheinen hast wirst du sicherlich auch ein hochwertiges Servermainboard erwerben wollen. Diese haben diesen Anschluss meinst an Board. Kann man aber auch später nachrüsten. Supermicro hat diese aber meist schon drauf.

Muss ich jetzt nen teures SAS mit IScsi o. ä. kauffen damit es überhaupt die Redundanz hat? Da sonst wenn der Server ausfällt die Festplatten auch nicht mehr laufen?!?
Du solltest die Postings besser lesen.

Aber gern nochmal etwas genauer.

Soweit mir bekannt ist, gibt es keine Hardwarelösung, die du einfach in deinen beiden Servern einbauen kannst und schon hast du n redundantes System. (Man möge mich verbessern, wenn es anders sei!)

Also = um ein redundantes System aufzubauen, sollten beide System baugleich sein.
Beide System sollten auch die gleiche Systemsoftware drauf haben (also das OS.)
Auf beiden Servern kommen dann 2 Programme (Dienste) zum einsatz.

Einmal = Heatbeat. Dieser Dienst prüft jeweils den anderen Server ob dieser noch läuft. Den Dienst richtest du so ein, das ein Server der Master ist und der andere der Slave. Stützt dir der Master ab, merkt das der slave Server und übernimmt sofort alle Aufgaben. Umgedreht ist es etwas einfacher = stürtzt der Slave Server ab, ist das egal... der Master läuft ja eh schon.
Zusatz: Ja... man kann es auch als Master/Master aufbauen. Aber wir wollen es jetzt erstmal verständlich und einfach ausdrücken.


So.... mit diesen Dienst hast du schon mal ne Server redundanz. Sprich = geht einer down, übernimmt der 2te.

Das Problem hierbei ist aber noch, das der 2te keinen aktuellen Datenbestand hat.
Beispiel:
14:50 = ich lade ein Bild hoch. Beide Server laufen noch = das Bild wird somit auf den MAster Server geladen.
14:55 = der Master stützt ab => der Slave übernimmt

= Probkem hierbei ist, das mein Bild nicht angezeigt wird, da der Slave ja nie was von meiner "Hochlade Aktion" mitbekommen hat.

Damit beide Server den gleichen Datenbestand haben, kommt ein 2ter Dienst (Programm) zum einsatz = DRBD

Hatte ich ja schin erklärt:
DRBD = ist nichts anderes als der Dienst, der dir die Daten regelmäßig "sichert". Sprich = dafür sorgt, das Hauptsystem und BackupSystem auf den gleichen Datenstand ist.

Sprich = ich lade das Bild nicht nur auf den Master hoch sondern auch auf den Slave. Somit haben beide Server den gleichen Datenbestand. (ICh weiß = das ist so nicht korrekt, da nicht ich das Bild 2mal hochlade, sondern DRBD dafür sorgt, das mein Bild 2 mal gespichert wird)


ICh hoffe jetzt, das du es verstanden hast (?)


Edit: Es gibt natürlich doch eine Hardeware Lösung. Wird zwar nicht direkt in den Server eingebaut... aber es kommt das gleiche raus.
LoadBalancer = z.b. hier recht günstig bei Ebay F5 Networks Big-IP 5000 Content Application Switch L7 bei eBay.de: Switches Hubs (endet 07.08.08 10:00:06 MESZ)

Geld scheinst du ja ohne ende zu haben, da du ja schon auf eine Blade Lösung gedacht hast :D
 
SAS oder iSCSI sind nur "Verbindungen" wie die Platten angeschlossen werden.
...
schnelle bis sehr schnelle Datenübertragungen IM jeweiligen System

Also eine iSCSI Festplatte musst du mir mal zeigen. ;)
Und mit Hilfe von iSCSI lässt sich unter gewissen Vorraussetzungen auch Redundanz erzeugen. :)
 
Sorry, hatte noch nie mit Virtualisierung zu tun. Will es aber testen und muss mich auch über Hardware informieren.
Installiere dir einfach mal einen Server mit einem Betriebssystem deiner Wahl (SuSE, Debian, Windows.. egal).
Dort installierst du den VMware Server. Die Software kannst du kostenlos runterladen.

Beim Erstellen deiner virtuellen Maschinen musst du dich festlegen wo sie abgelegt werden sollen. Dies könnte man z.B. auf der lokalen Festplatte machen, oder man mountet sich ein Volume eines anderen Systems ein.
Vorteil dieses einmounten wäre z.B. dass die Daten auf einem anderen System liegen, und somit unabhängig vom Virtualisierungshost vorhanden sind, selbst dann wenn der Virtualisierungshost einmal nicht vorhanden ist.

Gedanken machen muss man sich nun natürlich, wie man von einem zweiten Virtualisierungshost auf das Storagesystem zugreifen kann.
Problematisch könnte es z.B. werden, wenn mehrere VMs gleichzeitig auf das selbe Storagesystem zugreifen wollen. Hier könnte es zu einem Engpass kommen, deshalb sollte man das Storagesystem ebenfalls "überdenken".

Der große Nachteil einer Virtualisierung entsteht natürlich dann, wenn der Virtualisierungshost einmal crasht. Dann sind die VMs, welche auf dem Host liegen, ebenfalls tot. Wenn man einen zweiten Host hat, könnte man z.B. den selben Storage einmounten und die VMs somit manuell auf dem zweiten Host hochfahren. Je nachdem wie intelligent man das anstellt, vergehen dabei schonmal ein paar Minuten.

Besonders blöd kommts dann natürlich, wenn neben dem Host auch der Storage abraucht. Wenn man also besonders ausfallsicher fahren möchte, dann sollte man sich hier ebenfalls Gedanken machen.
Es gibt übrigens auch IT-Diensleister (so verstehe ich deinen Job) die machen sich auch noch Gedanken darüber, was passiert wenn mal das RZ ausfällt...

Bei uns ist redundanz absolut an erster stelle. Ich will erreichen dass wenn ein Server ausfällt das der andere die VMs übernehmen kann. Offensichtlich kann man dies nur wenn die VMs von beiden Servern zugänglich sind. Was für möglichkeiten gibts da?

Die einfachste und günstigste Lösung wäre NFS. Du mountest einfach auf beiden Servern den selben NFS-Share. Somit haben beide Server zugriff auf die VMs. VMware legt auf eine VM sogenannte Filelocks an, so dass nur ein Host eine VM starten kann.
Interessanter wird es dann mit einem NAS. Hier könnte man schon mal auf Storage-Redundanz hinarbeiten. Es gibt NAS-Systeme, die man redundant auslegen kann. Das NAS kannst du dann ebenfalls einmounten.
Richtig professionell wird es dann mit SAN. Hier bindest du über einen Volumemanager eigene logische Laufwerke (sogn. LUN) in deinen Host ein. Der Volumemanager sorgt dann dafür, dass diese Laufwerke als lokale Laufwerke angesprochen werden können. In der Highend-Ausführung kann man z.B. mehrere Pfade konfigurieren, um die LUN kontaktieren zu können. Somit könnte z.B. auch ein Hostbus-Adapter oder der SAN-Switch ausfallen, und trotzdem wird ein Pfad zum Storage gefunden.

Also jenachdem wieviel euer Budget hergibt, kannst du dir was aussuchen.

Ein Tipp:
Um Windows auf Xen virtualisieren zu können, benötigt man eine CPU mit VT-Technologie. Es gibt Xen einmal als OpenSource-Variante in jedem Linux oder als kommerzielles Produkt von der Firma Citrix.

Für ESX muss man etwas mehr investieren, da man hier einen Virtual Infrastructure-Server aufsetzen muss. Dieser muss unter Windows Server laufen. Ist nicht ganz trivial, aber kommt einer Highend-Lösung recht nahe.
 
Bei beiden genannten Lösungen wird ein speziell angepasstes minimales OS mitgeliefert. ;)
Bei VMWare ESX ists AFAIK ein kleines abgespecktes RHEL, bei XenServer weiß ich es nicht.
Bei XenServer ist es ebenfalls ein RedHat. (bzw ein Clone oder wie man es nennen möchte. :eek:)
 
Redundante virtuelle Maschinen als Alternative zu Hochverfügbarkeit mit Vmware HA oder Vmotion: Praxis SearchDataCenter.de

ist ein wirklich nettes Setup, das allerdings ein wenig was kostet. Das tut allerdings auch Thomas-Krenn.AG [System-Lösungen > HA Linux Cluster > Online bestellen] Serverversand - Server, 1HE Server, 2HE Server, Rackserver, Servergehäuse .

Es ist halt nunmal leider so, dass Hochverfügbarkeit mit jeder Dezimalstelle hinter dem 99, exponentiell mehr kostet.

Insofern wirst Du wohl Geld in die Hand nehmen müssen, oder Du machst halt nunmal keine Hochverfügbarkeit.

Eine "Billig" Lösung könnte ein NAS mit iSCSI Möglichkeit sein: Buffalo Technology - Comparison Charts - TeraStation™ Comparison Chart sowie 2 Rechner, die am iSCSI hängen. Auf beiden könntest Du ESX Server mit synchronisierten virtuellen Maschinen laufen lassen. Wahlweise kannst Du Dir aber auch ein vernünftiges SAN aufbauen.

Wie auch immer, 3 Geräte brauchst Du wohl mindestens und einiges an Geld kosten wird die Lösung auch.

Als kleiner Hinweis sei gegeben, dass es auch iSCSI SOFTWARE Initiatoren gibt, die z.B. aus jedem Volume an einem Win2k3 Server ein iSCSI Volume an einem anderen Rechner machen. Wie performant das ganze ist, sei mal dahingestellt.

Insofern könnte man auch mit 3 Windowskisten Hochverfügbarkeit basteln.
 
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