Virtualisierung?

mak1

New Member
Morning Leute!
Bin hier neu und freu mich schon auf dieses Forum.
Kennt sich jemand von euch hier mit der Virtualisierung von Severn aus.
(Virtual Iron, VMware,...usw.)

Ein Anbieter versprach uns das bei einem Ausfall (Festplattencrash, etc.), das System mit Sicherung innerhalb von 8 Minuten wieder gehen würde...(Sicherung durch Symantec)
Grund: Wir hatten vor 3 Monaten den ersten totalen Ausfall seit über 10 Jahren.

Stimmt das? Ist diese Aussage realisitisch?

Danke schon mal im Voraus!

:cool:
 
Hallo mak1,

sicherlich ist es technisch möglich ein virtualisiertes System innerhalb von 8 Minuten wieder herzustellen. Wobei sich die 8 Minuten wahrscheinlich auf das reine Wiederherstellen beziehen, denn je nach Größe des virtualisierten Systems dauert es schon länger das Backup zum Hostsystem zu übertragen (Anbindung, Datendurchsatz der Festplatten usw. ).
Weiterhin kommen noch so Dinge zum Tragen wie:
  • Wie lange braucht ein Monitoring-Tool um festzustellen, dass es sich z.B. um einen Festplattencrash handelt?
  • Kann / wird der Wiederherstellungsvorgang auf dem anderen Hostsystem von Hand angestossen oder automatisch?
  • usw.

Sicherlich macht es mehr Sinn sich im vorhinein schon über mögliche Ausfallszenarien Gedanken zu machen und diesen entgegen zu wirken:

Festplattencrash -> Raid
anderer Hardwareausfall -> Cluster (failover)
usw.
 
Von Was reden wir hier gerade ?

Webserver oder ein AD ?

Wir sind heute soweit in der zeit das wir Virtualisieren können und du einen Ausfall eines Servers gar nicht mehr mitbekommst. Ist dann halt sehr Kostspielig,

Es kommt immer drauf an was du Suchst und wieviel geld du liegenlassen willst.

min. 2 ESX Server , Vmotion , EVA / MSA ---> Ausfall unter 15Min , je nach Server
min. 2 ESX Server, Vmotion , EVA / MSA, Double Take ( Cluster evtl. je nach Appliance)--> Kein Ausfall.

Wie gesgat bauen kann man alles.
beginnen tut es mit 1 ESX Server mit Lokalen Disk. Enden wird es mit mehreren ESX Server und einem EVA ( SAN ).


Gibst du uns7mir mehr infos, kann ich dir auch mehr zurück geben ;)


Eine Folie die ich mal so schnell schnell ins PDF ueberschrieben habe...

1-File Host 4 free


Hab schon einige DOku hier gemacht kannst sie ja einmal anschauen
 
Ich hab noch ne andere Frage:
Wo bekomm ich überhaupt mehr Informationen über Virtual Iron (billigerer Anbieter ausser VMware) heraus.
Virtual Iron ist leider keine Homepage des Herstellers. Und die Homepage des Herstellers: Virtualization Software for Server Consolidation and Virtual Infrastructure Management - Virtual Iron Software gibt leider keine Info's über die Kundenreferenzen heraus.


Also meine allgemeine Frage hierzu ist: Ist die Virtualisierung bei Firmen (vorwiegend mittelständischen) überhaupt ein Thema? (in Deutschland) Ist es erst noch im Kommen oder ist es tatsächlich öfters anzutreffen?



Danke euch schon mal im Voraus für eure Antworten.

Gruß
:cool:
 
Hallo!
Selbstverständlich ist Virtualisierung ein Thema. Schon allein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Wir haben es beispielsweise mit einer Vielzahl von Kundenanbindungen zum Datenaustausch zu tun. Da kocht so ziemlich jeder Hersteller (Automobilindustrie) sein eigens Süppchen (FTP, OFTP, ENX, EDI, etc. pp.). Meinst ist es auch noch erforderlich, isolierte Test- und Produktionsumgebungen einzurichten.

Jetzt könnte ich mir für jede dieser Verbindung einen Server mit 1HE ins Rack schieben. Oder ich versuche die Infrastruktur durch Virtualisierung zu konsolidieren.

mfG
Thorsten
 
Morning.

Du sprichst jetzt aber auch wieder Großunternehmen an(berichtige mich falls falsch), denn du erwähntest die Automobilindustrie. Mittelständische Unternehmen haben da aber einen entscheidenen Nachteil: die Kosten. Ist es rentabel für ein mittelst. Untern. die Virtualisierung einzuführen, obwohl das bisherige System hervorragend läuft? (citrix u. standardserver).

Ich hab deswegen gefragt ob es ein Thema ist, weil im Internet per Recherche keine eindeutigen Info's herauskommen. Gute Internetseiten dazu findet man leider auch nicht.


Welche anderen Vorteile ausser beinahe Ausfallsicherheit hat denn die Virtualisierung?

Gruß
:cool:
 
Welche anderen Vorteile ausser beinahe Ausfallsicherheit hat denn die Virtualisierung?

Wir (Betrieb mit 60 Mitarbeitern an drei Standorten) setzen seit etwas mehr als einem Jahr auf Virtualisierung und sind sehr zufrieden damit.

Neben der höheren Ausfallsicherheit sehe ich folgende Vorteile:

- neue Server sind schnell verfügbar (das Template klonen, booten, fertig)
- die Server können komfortabel gesichert werden
- mit den Snapshots können Updates gefahrlos getestet werden, ein Klick und das System hat wieder den vorherigen Zustand
- einige Programme benötigen noch alte Betriebssysteme (NT 4 und Windows 2000), für die müssen wir keine seperaten Server bereitstellen
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Jetzt noch was: Hättet ihr mir vielleicht ein paar Beispiele für Unternehmen welche die Virtualisierung bereits nutzen. Können Große als auch Kleine sein...
Was gibt es denn zu den Nachteilen der Virtualisierung zu sagen?


Gruß
:cool:
 
Last edited by a moderator:
Ich sehe als grössten Vorteil der Virtualisierung den Kostenfaktor.
Ein leistungsfähiger Server ist günstiger wie viele einzelne nicht so leistungsfähige Server und das nicht nur bei der Anschaffung, sondern vorallem bei den Betriebskosten (Strompreise!).

Wie bereits schon mal erwähnt worden, es gibt viele "Dinge" die aufgrund besonderer Anforderungen eigentlich einen eigenen Server benötigten (z.B. anderes Betriebssystem), wo aber selbst die leistungschwächste Hardware überdimensioniert wäre.
Und Hardware die nicht optimal ausgelastet ist (nicht zu verwechseln mit überlastet :) ), ist rausgeschmissenes Geld.

Ansonsten ziehen halt die üblichen Argumente wie z.B., dass man flexibler ist was Sicherung, Wiederherstellung, Umzug usw. angeht.

Nachteile sehe ich so direkt nicht, außer vielleicht, dass bei fehlerhafter Konfiguration des Hostsystems automatisch auch alle Gastsysteme betroffen sind. Fehler haben also unter Umständen größere Auswirkungen...

Ein Beispiel für Firmen die auf Virtualisierung setzen kann ich dir nennen: Wir.
Dieses auch schon seit längerem, ohne Probleme.
Jeder unserer Server ist virtualisiert, wobei die meisten Server, besser gesagt die Hardware 1 zu 1 virtualisiert ist. Sprich dem virtuellen Server steht die gesamte Leistung der Hardware zur Verfügung. Wir nutzen lediglich die o.g. Vorteile der Virtualisierung.
 
Hättet ihr mir vielleicht ein paar Beispiele für Unternehmen welche die Virtualisierung bereits nutzen.

Wir. Einen HP DL385 mit 12GB RAM. Darauf läuft VMware ESX 3.0.2. Virtuelle Maschinen im Moment:

- 1x NT 4.0 (komische Spezialsoftware)
- 2x W2k (Spezialsoftware)
- 6x W2k3 (Exchange, Entwicklungsserver, Citrix Webinterface, Citrix Presentation Server, Abacus, GIS-Server)
- 1x Linux (Netzwerküberwachung)

Demnächst kommt nochmal der gleiche Server dazu, zwecks Ausfallsicherheit. Direkt auf der Hardware laufen eigentlich nur noch der File- und der Backupserver, weil die viel Speicher brauchen. (Ein SAN ist für unsere Grösse leider zu teuer.) Und natürlich die Citrix Server, weil die die CPU voll auslasten.

Was gibt es denn zu den Nachteilen der Virtualisierung zu sagen?

- Je nach Software muss man Lizenzen bezahlen.
- Es wird nicht unbedingt alle Hardware unterstützt (ESX ist zum Beispiel recht wählerisch).
- Die Virtualisierung frisst etwas Performance.

Es macht keinen Sinn, einen Server, der sowieso schon gut ausgelastet ist, zu virtualisieren. Unsere Citrix-Server sind beispielsweise stark belastet (es laufen CAD-Anwendungen drauf). Da würde eine Virtualisierung keinen Sinn machen. Ausfallsicherheit erreicht man durch mehrere Server. Die müssen dann auch nicht so teuer sein, 4GB RAM und 72GB Storage reichen, wichtig sind die CPUs.
 
Ausfallsicherheit erreicht man durch mehrere Server. Die müssen dann auch nicht so teuer sein, 4GB RAM und 72GB Storage reichen, wichtig sind die CPUs.

Ausfallsicherheit erreicht man durch Clustering. Und ich würde die einzelnen Maschinen sehr gut mit RAM ausstatten, CPU wird sehr vielen Fällen überschätzt.

("CPU" kann man überbuchen, wenn man von einem worst-case-Szenario ausgeht. Bei RAM geht das nicht, denn Paging will man nicht.)
 
Jo, ich mach hier mal eben weiter...
Also wir waren jetzt schon kurz davor die Virtualisierung zu kaufen, da kam ein Problem auf: Jemand von ausserhalb meinte das die Virtualisierung mit bestimmten Programmen nicht auskommt. Und zwar mit Navision! Habe im Internet recherchiert und auch solche Andeutungen gelesen...
Stimmt diese Aussage?
Kann die Virtualisierung mit bestimmten Programmen einfach nicht?

...
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit 4 Standorten mit a 50 Mitarbeitern. Wir besitzen bereits eine Citrix Serverlandschaft und fahren damit auch recht gut. Die größten Probleme die wir in letzter Zeit hatten waren lediglich Hardware bedingt und konnten auch einfach wieder gelöst werden.
Das Argument eines EDV-Mitarbeiters war lediglich, dass es Zeit für etwas Neues wäre...
Benötigen wir denn unbedingt die Virtualisierung?
Birgt die Virtualisierung denn genügend Vorteile um einen solchen Umbruch und um solch eine Investition zu gerechtfertigen?





Danke für eure Antworten
:cool:
 
Was Navision angeht, kann ich nichts dazu sagen.
Die Vorteile einer Virtualisierung sind inzwischen recht klar:
Einfache Migration von einer Hardware auf die nächste.

huschi.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Software nicht in einer virtuellen Maschine läuft. Eine Ausnahme sind Anwendungen, die auf Schnittstellen wie USB, serial oder parallel Port angewiesen sind. Der VMware ESX beherrscht kein USB, und seit Version 3.5 auch keine serial und parallel Ports mehr.
 
Da steht aber nicht, ob mit dem ESX oder dem VMware Server virtualisiert wurde. Bei der IO-Performance liegen Welten dazwischen.

Aussagen wie "DB-Server sollten nicht virtualisiert werden" kann ich in dieser Pauschalheit nicht unterstützen. Man muss immer den Einzelfall anschauen. Wenn ein Server die Hardware alleine schon gut auslastet, lohnt sich eine Virtualisierung natürlich nicht. Aber nicht jeder DB-Server ist gleich belastet.
 
Hy! Also ich lass das Thema mal eben nicht sterben...

Bei uns ist es jetzt so weit: Wir haben 2 Angebote erhalten:
Das 1. sieht vor, dass wir unsere Server komplett virtualisieren.

Das 2. sieht vor, dass wir nur einzelne kleine Programme, welche auf verschieden Servern laufen, zusammenfassen.


Da bleibt mir doch die Frage: Welche Einsatzgebiete hat die Virtualisierung denn heutzutage? Nur in Teilbereichen einer Serverlandschaft oder doch die komplette Variante...???
:cool:
 
Sorry, aber Deine Anschlussfrage verstehe ich nicht.
Denn letztendlich geht es bei der Virtualisierung nur um eins: Hardware- (und ggf. Admin-)Kosten sparen.
Wenn Ihr also mehrere Server-Apps auf weniger Hardware unterbringt, ist damit das selbe Ziel erreicht.
Lediglich die Frage der "Zukunftsaussichten" ist bei dieser Lösung in die den Hintergrund getreten.

huschi.
 
Generell sollte man nicht auf Teufel komm raus virtualisieren. Kleinere Anwendungen/Server ohne besondere Anforderungen an I/O oder CPU kann man bequem auf einer ausreichend dimensionierten Hardware virtualisieren.

Was sich allerdings immer rechnet, ist eine Speichervirtualisierung. Nur ist iSCSI noch nicht so verbreitet und Fiberchannel teuer.
 
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