Virtualisierung sinnvoll

sparrow

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Hallo liebes Forum,

aktuell spielen wir mit dem Gedanken für ein mittelständisches Unternehmen eine Groupwarelösung anzuschaffen. In dieser Richtung existiert bisher nichts vergleichbares in der IT-Landschaft des Unternehmens.
Einziger bisher eingesetzter Server ist ein Datebank- und File-Server auf dem ein Windows NT 4.0 läuft. Dieser Server ist leider nicht einfach austauschbar da darauf Software läuft die unter einem entsprechend neuerem Windows-OS nicht problemlos funktioniert. Eine Umstellung auf Windows 2000 vor einiger Zeit ist daran gescheitert.
Auf dem Server läuft eine Datenbank für ein BWS, an seiner Leistungsgrenze arbeitet in der Regel nicht.

Das Problem bei dem bestehende Server ist, dass die Hardware inzwischen gut 10 Jahre alt ist, bei einem Defekt dürfte es schwierig werden dafür entsprechend zeitnah ersatz zu besorgen. Mit dem alter steigt natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein entsprechendes Problem auftritt.
Zudem arbeitet der Server mit einem DDS-Streamer, was mein Vertrauen nicht gerade beflügelt.
Der NT-Server muss für die Applikation auch auf ein analoges Modem zugreifen können um sich selbstständig mit Außenstellen in Verbindung zu setzen. Das heisst der entsprechende COM-Port müsste von der VM aus erreichbar sein.

Die Idee ist nun für die Groupware-Lösung einen entsprechend größeren Server anzuschaffen und jeweils den Server für die Groupware und den betehenden Server als virtuelle Server darauf einzurichten.
Als Host-OS soll nach Möglichkeit ein Linux eingestzt werden (nach Möglichkeit RHEL), der OS-Typ für die Groupware-Lösung steht noch nicht fest (abhängig von der angeschafften Lösung).

Ist diese Idee sinnvoll?
Zu welchem System zur Virtualisierung würdet ihr raten? Im Augenblick richte ich einen großen Teil meiner Aufmerksamkeit auf den VMWare Server, da dieser die entsprechenden Ports (die ich für das Modem brauche) anscheinend durchreichen kann.
Habe ich die Chance das bestehende NT-System ohne Neuinstallation in die virtuelle Maschine zu übernehmen?


Ich danke bereits jetzt für etwaige Antworten und wünsche einen schönen Wochenanfang.


Gruß
Sparrow
 
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Ja, VMWare Server kann NT als Gastsystem nutzen. Serielle Schnittstellen durchzuleiten an den Wirt habe ich noch nicht probiert, sollte aber gehen. Mit paraleller Schnittstelle und USB gehts in jedem Fall.

Um ein reales Betriebssystem in eine VM zu schieben gibt es von VMWare den VMWare Converter. Damit könnte man den Server in eine VM schieben (sogar bei laufendem Betrieb) das ganze testen und dann den "realen" Server ersetzen.
 
Danke für den Tipp mit den Converter.

Ich denke ich werde die Tage einfach mal versuchen damit ein Abbild des Servers zu erstelle um zu sehen wie sich das Ding in einer virtuellen Umgebung gibt und ob der Umzug so einfach möglich ist.
Außerdem habe ich dann eine ungefähren Anhaltspunkt wie hoch die Leistungseinbußen durch die Virtualisierung sein werden.

Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Gruß
Sparrow
 
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