Videokodierung auf vServer

acxx

New Member
Werte Kommune,

inwieweit wird es von Anbietern gerne gesehen wenn man auf einem VPS rechenintensive Aufgaben ausführt?

Ich beziehe mich auf eine KVM Virtualisierung in der die Ressourcen fest zugeteilt sind und nicht auf so Spielereien wie Virtuozzo.

In wie weit kann eine Vollauslastung bei KVM auf andere Kunden überspringen?

Mit huldvollen Grüßen

Acxx
 
Nun ja, Überbuchung der Ressourcen ist bei KVM nicht so schön möglich wie bei Virtuozzo, aber bei CPU problemlos möglich. Wenn der Hoster bei der CPU-Leistung mit Überbuchung kalkuliert, merken das die anderen Kunden recht zügig, wenn du deinen Teil der Ressourcen permanent voll auslastest. ;)
An der Stelle kommt es nun drauf an, wie weit der Hoster mit der Überbuchung kalkuliert, was die anderen Kunden tatsächlich nutzen und welches Maß an Einschränkungen der Hoster für die anderen Kunden hinnimmt.

Es ist nicht möglich, pauschal zu sagen, was passiert, wenn du deine Ressourcen dauerhaft voll ausnutzt. Von Duldung bis hin zur Kündigung kann alles passiert.
Wenn man davon ausgeht, dass es auch nicht Jahre dauern soll, bis so ein Video fertig ist und man dann doch etwas potentere vServer braucht, sollte man nicht auf die Dumpingpreis Angebote der Massenhoster eingehen. ;)
Und wenn man dann mit dem Preis für einen vServer (je nach Anforderung) Richtung mittleren zweistelligen bis oberen zweistelligen Bereich tendiert, kann man sich auch überlegen ob man die weiteren Vorteile eines vServers tatsächlich braucht, oder dann doch lieber noch die restlichen zusätzlichen Ressourcen eines dedizierten Servers nimmt (der dann auch gern wieder vom Massenhoster kommen darf) ;)
 
Manchmal werden in den AGB manche Dinge ausgeschlossen, dort sollte man mal nachsehen. Evtl steht auch etwas in den FAQ. Oder man kann halt einfach mal nachfragen.
 
Beim nachfragen ober bitte den Verstand einschalten und nicht alles glauben was dir Vertriebler und Marketingleute erzählen. Ich kann dir vorhersagen, was die dir erzählen werden. ;)
 
Ich sehe das eigentlich relativ eindeutig: Wenn in den AGB nichts Gegenteiliges steht, kann man die zur Verfügung stehenden Ressourcen ausnutzen. Ich kann doch als Kunde nichts dafür, wenn mein Anbieter seine Hardware überbucht.

Ich würde für so einen Anwendungsfall aber eher auf eine Kombination von besserem VServer für die Datenhaltung und -auslieferung und billige echte Hardware für das Rendering setzen. Wenn man das sauber baut, ist es ja nicht schlimm, wenn auf Grund eines HW-Fehlers ein Render-Job nicht durchkommt, startet man das halt einfach nochmal.
 
Wenn in den AGB nichts Gegenteiliges steht, kann man die zur Verfügung stehenden Ressourcen ausnutzen.
_JEDER_ Anbieter schreibt aber in die Nutzungsbedingungen dass eine übermässige Belastung (was auch immer das jeweils bedeutet) oder eine Benachteiligung anderer Kunden (auch wenn overselled) Benachteiligungen bis Kündigung mit sich bringt.
 
Ohne Jurist zu sein:
Wenn man den vServer mietet und dort Dinge stehen wie "garantierter RAM", dann dürfte es ziemlich spannend werden, ob der Anbieter dann einem wirklich kündigen dürfte, wenn man diesen garantierten RAM permanent auslastet.

AGB sind schön und gut aber (wie gesagt, ich bin kein Jurist und daher meine persönliche Meinung) die Produkteigenschaften dürften wohl Vertragsbestandteil werden und im Zweifel dürften spezifischere Angaben in den Produkteigenschaften den Vorrang haben. AGB decken ja immer möglichst viele Fälle ab, Abmachungen im eigentlichen Vertrag haben - meiner persönlichen Meinung nach - aber Vorrang.

Andererseits ist die Frage, ob man sich wegen so etwas überhaupt herumärgern sollte, es gibt so viele Hoster, da findet man zehnmal schneller einen neuen (oder investiert gleich in ein dediziertes System) bevor man sich wegen so etwas herumstreitet. Mir persönlich wäre das im Fall der Fälle jedenfalls meine Zeit nicht wert.

Im konkreten Fall würde ich persönlich aber sowieso ein dediziertes System bevorzugen, auch wenn es teurer ist. Da kann man wenigstens sicher sein, dass man immer genau die Ressourcen zur Verfügung hat, die das System bietet.
 
Aloha,

hier mal ein Auszug aus den AGB:

(2) Für dedizierte Server, Colocation-Server und VPS gilt: Soweit nicht vertraglich anders vereinbart, sind folgende Inhalte ausdrücklich nicht gestattet:
- Sowie alle weiteren Scripte, welche die Funktion anderer Server im Netzwerk des Providers beeinträchtigen und/ oder stören können

Wenn ich es richtig verstehe sind mit "anderer Server im Netzwerk" andere physikalische Server gemeint. Eine 24/7 Auslastung einer CPU auf einem Dedi, kann schon nach der Definition her keinen anderen Server stören. Wende ich das ganze auf VPS an, dann würde es heißen ich darf es nicht zu bunt ttreiben??
 
Ich würde meinen, dieser Absatz zielt auf Applikationen ab, die das Netzwerk stören können, z.B. ein "Rogue" DHCP Server, der die IP Verteilung durcheinander bringt oder eben Schadsoftware, die die anderen Server oder das Netzwerk angreifen.

Schreit halt endlich zum Äußersten und frag den Anbieter. Alles andere sind doch nur Mutmaßungen.
 
Du wirst von den Vertriebs- und Marketingabteilungen nur positives dazu hören.

In der Realität werden dann Ressourcen an Stellen beschnitten, die du nicht im Vertrag hast oder nicht beweisen kannst (damit sinkt dann auch recht schnell die Auslastung der Komponenten, die Vertragsbestandteil sind). IOPS Limitierungen sind da zum Beispiel ein sehr schönes Spielzeug. ;)
Schon mal mit mit einem vServer gearbeitet der nur noch 2 Disk IOPS machen darf? ;)

Thunderbyte, was du schreibst ist die rechtliche Theorie. Die Praxis sieht bei überbuchten Produkten anders aus. Glaub es mir. ;)

Wie schon erwähnt gibt es selbstverständlich vServer Produkte die nicht überbucht sind. Das sieht man dann allerdings auch deutlich am Preis.
 
Sind das dann die, die mehr Kosten als ein Dedi?
Eine Antwort vom anbieter wird selbstverständlich BlaBla sein, denke ich mal.

Mit welchem benchmark kann man denn mal einen vserver testen?
 
Naja teurer wie ein Dedi ist relativ. Jenachdem mit was man vergleicht. Wie OVH in den letzten Monaten gezeigt hat, schafft man es wohl auch Dedis für unter 5€/Monat zu verkaufen. ;)

Benchmarks gibt es eine Menge: http://wiki.ubuntuusers.de/Benchmarks
CPU Benchmarks kann man sonst wie gestallten, hier nützt einem das reine Ergebnis des Benchmarks nur selten etwas. Da müssen Vergleichswerte her, um die Leistungsfähigkeit sinnvoll bewerten zu können.

IO Benchmarks (ob nun mit bonnie, dd, iozone, oder sonst was) sind aus Kundensicht wichtig, aus Hostersicht ein Alptraum. ;)
Daher bitte nicht übertreiben.
 
Ich habe gerade mal aus Interesse einen IO Benchmark laufen lassen.
Irgendwie sehen die Werte unrealistisch aus. Selbst eine SSD schafft nicht solche Werte.

test.jpg
 
Nachdem der Test des Caches erfolgreich verlief, habe ich mal 4GB schreiben lassen. Die Werte sind jetzt realistischer. Ich denke mal für einen VServer auch recht ok?

test1.jpg
 
Der Benchmark hilft dir nicht auf einem System mit geteilten Ressourcen. Kann ja sein, dass das gerade jetzt so ist, weil du allein auf dem Hardware-Node hantierst, kann morgen schon ganz anders sein.

Was spricht gegen die von mir vorgeschlagene Kombination? Einen brauchbaren VServer gibt es für ca. 15EUR im Monat, einen Dedi bei OVH für 5EUR. Für ca. 20EUR pro Monat bekommst du so eine Kombi mit garantierter Ressource.
 
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