VHCS auf bestehendes System installieren

phylax

Registered User
Hallo,

ich habe mir vor einiger Zeit vhcs angeschaut und ich muss sagen es sieht ganz gut aus. Jetzt will ich es auch auf meinem Server installieren. Da ich mit solchen installationen immer recht vorsichtig bin, habe ich jetzt noch einige Fragen.

Mein System läuft derzeit auf Debian Woody mit Postfix+saslauth auf Unix Usern. Laut Install Readme benötigt vhcs postfix-mysql. Kann ich das ohne große Probleme installieren ? Was geschieht mit meinen derzeit angelegten Usern+Emails ?
Was gibt es bei courier zu beachten ?

Gibt es sonst noch etwas zu beachten ?

Es sollte so wenig wie möglich schief laufen, damit der Serverbetrieb nicht gestört wird. Mails sollen natürlich keine verloren gehen.

Danke für Eure Tipps
Norman
 
soweit ich weiß, wird das postfix Standartpacket deinstalliert und postfix mysql installiert (ähnlich wie proftpd mysql etc.).
Die User sollten eigentlich bestehen bleiben.
Nur verwended Postfix dann halt ne andere Datenbank für seine User.
 
VHCS auch ohne BIND?

Hi,

überlege derzeit, auch auf meinem vserver (S4Y) mit Debian 3.1 und (noch aktivem) Confixx auf VHCS umzusteigen.

Nachdem ich mich mal zu VHCS versucht habe etwas schlauer zu lesen, sind doch noch ein paar Fragen offen.
Vielleicht kann mir da jemand aus selbiger Grundvorraussetzung (Sarge+Confixx) Tips geben, wäre nett.

Also:

1.
Unter vhcs.net lese ich zu VHCS 2.4.6.2 unter requirements, dass BIND vorhanden sein muss.
Ist es auf meinem System nicht und möchte mir BIND auch nicht unbedingt antun.
Fällt somit eine Installation von VHCS für mich von vornherein flach oder lässt sich das aktuelle deb-Paket
von VHCS auch ohne BIND ordentlich und so installieren, dass künftige
Upgrades/Updates/Sicherheitspatches von VHCS problemlos einspielbar sind?

Wenn JA:
2.
Sollte ich das vorhandene Confixx vorher deinstallieren?
Kann ich vor einer evtl. nötigen/sinnvollen Deinstallation des vorhandenen Confixx selbiges
so sichern/Backup erstellen, dass es möglich ist OHNE komplette Neuinstallation wieder von VHCS auf Confixx zurückzuwechseln?

Zu einem evtl. Wechsel zurück von VHCS auf Confixx:
Ich habe hier im Board gelesen, dass es bei vorhandenem "Confixx-Premium 1.0.3.1 intergenia"
Inkompatibilitäten zu den neuesten PHP 4 Versionen gibt/geben kann.
Würde mich nach evtl. erfolgreicher Installation von VHCS bzgl. einer Aktualisierung von PHP zunächst
mal zurückhalten, bis ich Vertrauen ins Innenleben von VHCS gewonnen hätte.

3.
Derzeit läuft bei mir Exim4.
Muss oder sollte ich das auch vorher deinstallieren oder zumindest stoppen?
Oder gibt es gar eine Möglichkeit VHCS nicht mit postfix zu installieren,
sondern mit dem vorhandenen Exim4 laufen zu lassen?

Würde mich über Tips/Hinweise evtl. gar aus eigener Erfahrung freuen.

Thx
 
ich kann dir nur ein Tip geben. Installier den Server neu und Installiere Vhcs,
ich habe selber erfahrung gemacht mit confixx => vhcs und es läuft nicht richtig wenn überhaupt. bind ist nicht zwingend erforderlich, ich brauchte es nicht bei vhcs.

mfg
dennis
 
@dereine

Ja, die alles "neu aufsetzen" Methode ist ein Weg, für mich unter einem Linux allerdings nicht unbedingt der Erste.

Bevor so gegen 16:00 Uhr mein vserver dann nicht mehr erreichbar war, bin ich etwa soweit gekommen:

1. Confixx deaktiviert (die *.deb-Installation von VHCS hat mir das Confixx dann allerdings von sich aus deinstalliert)

2. VHCS liess sich dann auch ganz gut konfigurieren, konnte dann allerdings nicht auf MySQL zugreifen, weil dies angeblich nicht gestartet sein sollte.
MySQL lief aber, war aber irgendwie zerbröselt.

3. Alle MySQL-Prozesse gekillt und ein 'apt-get dist-upgrade' gefahren.
Aus Webmin konnte ich dann auch die bei der VHCS-Installation erzeugte DB mit allen nötigen Tabellen sehen.
VHCS konnte allerdings (noch) nicht als User vhcs darauf zugreifen.

Tja, und kurz bevor ich dazu kam, dem User vhcs entsprechende MySQL-Privilegien zu vergeben, brach S4Y zusammen.

Sehr weit bin ich zwar noch nicht gekommen, aber auf dem Weg.

Neuinstallation steht ja noch als letzte Option offen, wenn ich denn garnicht zum Ziel kommen sollte.
 
Und VHCS läuft...

...bislang auch ohne Neuinstallation des gesamten Systems.

Installation auf S4Y vserver mit Debian 3.1 (Sarge)
Nachdem ich mir mit dem Versuch das *.deb-Paket zu installieren die Zähne ausgebissen habe, bin ich zur manuellen Installation übergegangen

Zu meinem Versuch das Debianpaket zu installieren muss gesagt werden, dass hierzu erstmal die Datei '/etc/apt/sources.list' um folgende Einträge ergänzt hatte:
Dann noch ein 'apt-get update'

Wer es mal (die Geschmäcker sind ja verschieden) selbst mit der halbautomatischen Paketinstallation versuchen will kann dann mit:
'apt-get install vhcs'
diese anstossen.
Dabei (das war ja auch mein erster Anlauf) werden etliche für VHCS benötigte Pakete mitinstalliert.
So z.B. postfix und courier.
Weiter muss angemerkt werden, dass mit diesem meinem ersten Anlauf (das vhcs2 *.deb-Paket zu installieren) Confixx deinstalliert wurde.

Zumindest ist es auch nach einem Reboot nirgends mehr im Weg.
Weil ich nun von gewissen Confixx-Zwängen frei war, habe ich erstmal ein:
'apt-get dist-upgrade'
durchgeführt.

Wollte ich dann die halbautomatische Installation zu Ende durchführen gab es bei mir stets gegen Ende Fehler zum Connect zur MySQL.
Auch weitere Versuche per:
'dpkg-reconfigure vhcs'
brachten mir keinen Erfolg.

Also 'apt-get remove vhcs' und weiter mit der manuellen Installation.

Als Grundlage für die manuelle Installation habe ich diese Anleitung genutzt:

http://vhcs.net/new/modules/phpwiki/index.php/Installation

Darin steht schon der wesentliche Ablauf beschrieben.

Weil ich kein BIND auf meinem vserver einsetze waren noch ein paar manuelle Eingriffe VOR dem eigentlichen Setup, wie es in obiger Anleitung beschrieben steht, nötig.
Im Googlecache fand ich dazu noch dies:
Um VHCS ohne DNS Management zu betreiben ist es ratsam Apache so zu konfigurieren dass er bei einem Restart (wie er beim Anlegen einer neuen Domain durch VHCS veranlasst wird) nicht die DNS Auflösbarkeit der Namen prüft. Da in vielen Fällen die Domains noch nicht über authoritative Name Server erreichbar sind. Dies kann wie folgt erreicht werden.

cd /etc/vhcs2/apache/parts/

grep "<VirtualHost" *

als_entry.tpl:<VirtualHost {ALS_NAME}>

dmn_entry.tpl:<VirtualHost {DMN_NAME}>

sub_entry.tpl:<VirtualHost {SUB_NAME}>

Diese 3 Files sollen editiert werden und jeweils wie folgt verändert werden.

<VirtualHost *>

Als nächstes vh_entry.tpl editieren und

NameVirtualHost {IP}

durch

NameVirtualHost *

ersetzen.

Jetzt /etc/vhcs2/vhcs2.conf öffnen, alles was mit Bind zu tun hat auf = no setzen.

In ihrer /etc/resolv.conf sollten sie nun noch funktionierende caching nameserver einsetzen damit die Domainauflösung für alle anderen Systemvorgänge noch funktioniert.

Nun noch alle domains, subdomains und aliases in der VHCS Datenbank auf change setzen und den vhcs request handler starten.

Für vser ohne iptables dann noch dies:
http://vhcs.net/new/modules/phpwiki...ohne IPTables Support (vServer Install HowTo)

Dann noch in der '/etc/resolv.conf ' die IP(s) des/der Nameserver eingetragen, den vorhandenen Eintrag auskommentieren.

Soweit die Vorbereitung und dann halt das Setup:

'cd /var/www/vhcs2/engine/setup'

'./vhcs2-setup'

Sollten noch Pakete für VHCS fehlen, wird dies gemeldet.
Fehlt nichts, folgen eine Reihe Abfragen.

Wichtig sind u.a. die Angaben zu MySQL!

Nochmal der Link zur Originalanleitung:
http://vhcs.net/new/modules/phpwiki/index.php/Installation

Wenn nun alles klaglos durchgelaufen ist, steht dem Admin VHCS unter:

http://xx.xx.xxx.xx/vhcs2

bereit.

Just wo ich dies hier geschrieben habe, bin ich noch nicht durch das gesamte VHCS durch.
Einen Reseller anlegen klappte.
Als Reseller ein Webhostingpaket anzulegen klappte, ebenso konnte ich problemlos einen Kunden anlegen.

Jetzt puzzle ich noch dran herum, mich als dieser neue Kunde ins Kundeninterface von VHCS einzuloggen.

Habe nur noch nicht gesehen, wo dieser neue Kunde sein Passwort für Kundeninterface bekommt.
Evtl. bin ich zu dieser Uhrzeit nicht mehr ganz bei der Sache...

Soweit macht VHCS auf mich allerdings eine deutlich flotteren Eindruck als Confixx.
Es gibt einige Funktionen, die ich im Confixx-Premium 1.0.3.1 nicht gesehen habe.

Optik ist wie üblich reine Geschmacksache, aber anpassbar.

Sobald ich mit der Grundfunktionalität durch bin (z.B. als Kunde DB anlegen, Passworte ändern, Mailboxen verwalten etc.) geht's an die Sicherheit.

Unter:
http://vhcs.net/new/modules/phpwiki/index.php/German Wiki Portal
gibt es auch dazu weiterführende Infos.

Soetwas fehlt beim kostenpflichtigen Confixx in dieser Form gänzlich.
Klar, zu Confixx gibt es ebenfalls Boards...die machten auf mich bislang allerdings einen recht selbstgefälligen Eindruck.
Immer so nach dem Motto: Es gibt nichts besseres; Fehler? Kann kaum sein!
 
Kurzer Zwischen-, Fehlerbericht:

Aktuell hakt bei mir postfix, VHCS lässt mich durch einen Reseller einen Kunden
mit Domain anlegen, allerdings klemmt es da gewaltig.

- Es werden keine zu einer Kundendomain vorgesehenen Verzeichnisse angelegt

- Beim Anlegen einer Kundendomain gibt es einen fehlerhaften Eintrag in die MySQL-DB:

Tabelle 'domain' und Feld 'domain_status' erhält einen Eintrag:
repl_tag() | ERROR: Undefined input data, rwith: ||
Dies wird mir auch in der Adminstration und dort vom Debugger angezeigt.

Nun ist mir noch nicht klar, ob dieser Fehler daher rührt, dass evtl. auf grund fehlerhafter
Berechtigungen die Verzeichnisse zur Kundendomain nicht angelegt werden können,
oder ob es irgendwo etwas mit BIND bzw. den iptables zu tun hat.

Somit ist meine im Post zuvor beschriebene Vorgehensweise BETA,BETA,BETA...

Kleiner Nachtrag zu VHCS grundsätzlich:
Mir ist aufgefallen, dass VHCS nach der Grundinstallation 41 Tabellen mit rund 520 KB anlegt.
Vom Volumen her, kann man dies gut abspecken, wenn man nicht benötigte Sprachmodule über die Administration löscht.
Das ist eher eine "Kleinigkeit", auffälliger war mir, dass VHCS beim DB-Handling reichlich Überhänge produziert.
Bei (wenn VHCS auf einem Produktivsystem) umfangreicher Nutzung kann sowas durchaus auch im VHCS-Kundeninterface
spürbar werden, die Zugriffszeiten verlängern sich ggf. spürbar.
Ein 'Optimize Table' sollten die Entwickler schon noch einbauen (wenn ich dies nicht übersehen haben sollte).
 
Last edited by a moderator:
- Es werden keine zu einer Kundendomain vorgesehenen Verzeichnisse angelegt
2 Änderungen vorgenommen und nun scheint es zu funktionieren.

1.
/etc/vhcs2/vhcs2.conf

den Eintrag 'SERVER_HOSTNAME ='

von 'SERVER_HOSTNAME = vs16xxx.vserver.de'

auf

'SERVER_HOSTNAME = vs16xxx'

geändert.

2.
/etc/vhcs2/vhcs2.conf

Die Einträge zu BIND sehen bei mir nun so aus:
# BIND data.
#
BIND_CONF_FILE = /etc/bind/named.conf
#
BIND_DB_DIR = /var/cache/bind
#
SECONDARY_DNS = 217.172.xxx.x
#
# BIND data.
'SECONDARY_DNS = 217.172.xxx.x' ist die IP des zweiten NS bei S4Y, wo auch die Kundendomain eingetragen/registriert ist.

Wohl gemerkt: vserver.
 
Inzwischen habe ich VHCS 2.4.6.2 zu Laufen gebracht.

Vergleiche ich mal ganz subjektiv mit meinem vorherigen Confixx:

+ VHCS setzt sofort um. So ist z.B. eine vom Kunden neu angelegte Mailbox
innerhalb 1-2 Minuten nutzbar, Domains/Subdomains sind auf dem Server
schnellsten angelegt.

+ integriertes Support Ticketsystem, welches sich allerdings einzig in der
vhcs2.conf komplett (für alle 3 Ebenen des VCHS -Admin-Reseller-Kunden)
aktivieren/deaktivieren lässt.

+ ordentlicher Webmailer (UebiMiau) bei welchem man aber auf das Quota achten
sollte, weil es in diesem Webmailer einen Ordner zu gesendeten Mails gibt, der
nicht automatisch geleert wird.

Der webbasierte Dateimanger (WebFTP) von VHCS bietet ungefähr dieselben
Möglichkeiten wie ich es auch von Confixx kannte.

+ Ohne grossen Aufwand lassen sich in VHCS eigene Menuepunkte zu z.B. einer
FAQ-Engine, oder einem eigenen Supportsystem einbauen.

+ Kundenaccount basiertes Backupsystem.
Dazu wird zu jeder Hauptdomain des Kunden ein eigener Ordner "backup" angelegt,
wohinein tägliche Backups als tar.gz abgelegt werden.
- Nachteil: Hat der Kunde dieses Feature einmal aktiviert, kann er es aus seiner
Accountverwaltung heraus nicht mehr eigenständig deaktivieren!
? Muss dazu nochmal beobachten, ob "veraltete" Backups automatisch gelöscht werden,
oder ob sich dieser Ordner "backup" von Tag zu Tag weiter füllt.

- Das integrierte Ordersystem für Hostingpakete funktioniert zwar, ist m.E. auf der
Bestellseite nachlässig.
Es werden keinerlei Eingabeprüfungen vorgenommen.
Phantasieeingaben sind möglich, eine Gegenprüfung zur abgesetzten
Bestellung findet überhaupt nicht statt (z.B. eine Bestätigungsmail des
vermeintlichen Neukunden abfordern).

Optik ist reine Geschmacksache, allerdings hat die vielbeschworene corporate identity
ihre Daseinsberechtigung.
Die gesamte VHCS-Oberfläche arbeitet templatebasiert. Es gibt zentrale css.
Anpassungen an ein vorhandenes Design können da schon einigen Aufwand mit sich bringen.

Mein bisheriges Resume auf vserver mit Debian 3.1:

Von Confixx auf VHCS umzusteigen klappt auch ohne Neuinstallation des gesamten Systems.
VHCS will als Standard postfix, courier. Spamfilter muss (zumindest bei mir)
nachträglich manuell integriert werden, ebenso ein evtl. gewünschter Virenscanner wie z.B. ClamAV.

Nach einigen Anläufen läuft VHCS auf meinem System, werde wohl dabei bleiben.

Confixx ist ein rein kommerzielles Produkt, VHCS steht bislang unter Mozilla Public Lisence (MPL).

Homepage: http://vhcs.net

Nachtrag:
Wird von VHCS ein aktuelles Backup im jeweiligen Kundenaccount angelegt, wird jenes vom Vortag gelöscht.
Was (aktuell) fehlt ist die Möglichkeit, dass der Resller dieses Backupfeature pro Kunde aktivieren/deaktieren kann.
Deshalb ist daran zu denken, dass der (v)server Admin bei aktivem VHCS-Accountbackup
alle Nettoquota der Kunden in doppeltem Volumen betrachten sollte.
 
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