Allgemeine Probleme können nicht einfach ignoriert werden; wahrscheinlich werden sich damit in naher Zukunft einige der Leser unfreiwillig beschäftigen müssen ... Da soll mal jemand einen besseren Vorschlag machen, was man da machan könnte ...
a) Zumindest hier habe ich gesehen, daß in den letzten Jahren mehrere Informatik-Läden oder -Services auf- und schnell wieder zugemacht haben. Und Kollegen der noch bestehenden Läden wurden entlassen. Formales Arbeiten daber am Ende.
Mit Reparatur und Verkauf alter Sachen erreiche ich durchschnittlich 0-200 Euros mtl, die beiden vergangenen Monate nur rd. 20 Euro. Bis 150 Euro anrechnungsfrei auf die Sozialhilfe, da der Staat will, das die Empfänger nicht in völlige 'Arbeitsentwöhnung' fallen
Die SH ist hier wie gesagt 387 Euro.
Also, wovon soll man denn da noch leben ?? Von den je nach Zufall 0-150 Euro mtl, oder von den 387 Euro SH, weder das eine noch das andere reicht selbst für den Grundbedarf.
b) Hinzu kommt noch was anderes. Hier leben auch viele 'Illegale' aus umliegenden Ländern. Alldie bekommen keine Fürsorge, haben aber alles und genug Geld. Warum ? Sie sind konsequent und mißachten Staat und Gesetze völlig, von dem sie selbst nicht respektiert werden; führen alles Mögliche ein und aus und handeln damit usw. Es ist dann sowohl eine Frage des Rechtes, insbesondere aber eine der Praxis, inwieweit eine geregelte Gesellschaft, formale Arbeit, Steuern für Staatsbedienstete, Handwerkskammern/Gewerbeverbote, Schulen/Universitäten usw. usf. ein natürliches Recht auf Anerkennung hat durch Leute, für die und deren Grundbedürftnisse sie völlig nutzlos ist. Praktische 'Frage' insofern, als das in 90% der Welt so abläuft, und nicht bekämpfbar ist - einschließlich weil in desolaten Staaten auch schnell Richter, Polizei usw usf 'informalen'/illegalen (?) Praktiken teilnehmen, sogar ganze Staaten incl. der USA (Handel mit Staaten aller Art).
Dem Völkerrecht nach ist der Grundzustand und die rechtliche Regel die Nicht-Anerkennung anderer Völker (viele Völker haben ja auch keinen eigenen Staat); die Anerkennung eines Volkes (inkl. seines Staates/Gesetzgebung usw) hängt außer von Bedingungen wie Respekt/Beachtung des int.Rechtes durch dieses Volk ihrerseits von einem positiven Rechtsakt ab. Anders ist die Situation, ob eigene Volksangehörige den eigenen Staat anerkennen müssen, da hier noch andere Rechte wie Treue- und Aufopferungspflicht hinzukommen. Aber im Ergebnis kann man sagen, daß Staat und Gesellschaft und ihre gesamten genannten Einrichtungen nur dann/soweit Respekt von Personen erwarten kann, wie sie ihrerseits deren Grundbedürftnisse erfüllt. Und so sieht das dann auch in der Praxis aus; wo der Staat nicht hilft, sieht jeder zu wie er überlebt ohne sich allzusehr um Gesetze zu kümmern, wobei man sich wenig um den Staat und nur beachtet andere in der selben Situation nicht zu schädigen. Es ist/wäre zwar wünschenswert, wenn alles rechtlich abgesichert wäre, wie uns in den spießbürgerlichen, sicheren Nachkriegs-Jahrzehnten beigebracht wurde, ist es aber nicht.
Interessant noch, daß das der Staat selbst aufgekündigt und sich so seine eigene Grube geschaufelt hat; Staatsbedienstete wollten andere wegrationalisieren/wegsparen aber machen sich am Schluß selbst überflüssig. Ebenso noch interessant, daß Staaten/Gesetze/Grenzen usw sowohl für die insofern kleinen Entrechteten, informalen 'Selbstunternehmer' als auch für große Firmen und Konzerne nutzlos und nur störend sind. Andererseits ist aber grundsätzlich soziale Sicherheit nötig, m.E. proportional/als Teil der modernen Produktion. Ob, wie und durch wen diese zu garantieren ist, ist unklar; eine richtige Richtung ist aber, daß Produkte zunehmend kostenlos erhältlich sind (zBsp free software), und damit das gesamte gegenwärtige Wirtschafts- und Geldsystem seine absolute Bedeutung verliert.
Während ich viel rumkam und viel gesehen und erlebt habe, hat sich meine Meinung da ganz erheblich geändert. Heutzutage rege ich mich absolut nicht mehr darüber auf, wenn ich an jeder Ecke welche Rauschgift verkaufen sehe (und selbst die Polizei macht hier nichts mehr sondern kauft manchmal auch was); wenn mal ein 'Illegaler' einen der Eingeborenen aufschlitzt, die sich einbilden man muß sich von ihnen alle Frechheiten oder Entrechtung gefallen lassen; Korruption usw.
Insofern sehe ich mittlerweile die Sozialhilfe auch nicht als eine großartige soziale Leistung an, sondern als eine Art Abfindung, damit man ein völlig dekadentes System überhaupt noch beachtet und sich nicht einfach seine eigentlich weitgehenderen natürlichen Rechte sicherstellt und nimmt wie es viele Ausländer tun. Der Staat selbst regelte ursprünglich die Fürsorge im Ordnungsrecht und nicht als Teil der Wohlfahrt, also seinem eigenen Interesse und nicht dem des Empfängers zuzurechnen.
In einem Polit-Forum würde ich dazu noch mehr und noch härtere Sachen schreiben; hier nur soviel, um die Anmerkungen zu beantworten, daß ich großartige Leistungen des Staates unangemessen in Anspruch nehmen würde ... Wie gesagt: Alternativen ?? Und von jemand, der sich in der Welt umgeguckt hat und/oder selbst 'formal arbeitslos' war/ist.
c) Es ist halt die Entwicklung der Welt/Gesellschaft zu zunehmender Arbeitslosigkeit. Diese kommt aber genau daher, daß gleichzeitig die automatisierte Produktion zunimmt. Und diese wiederum nur so lange, wie die Produkte auch verbraucht werden ...
Damit sind wir beim Problem aber auch bei der Lösung. Die Modernisierung an sich ist korrekt; alles muß billiger, im Grenzfall umsonst, hergestellt werden. Die Produktion muß aber auch verteilt werden, indirekt durch proportional zur Arbeitslosigkeit zunehmende Besteuerung der modernen Massenproduktion für soziale Ausgaben. Nicht dagegen Besteuerung kleiner Verdiener, Angestellte usw. die potentiell vom selben Problem befallen sind. Nach dem Vorgesagten ist dies die einzige Möglichkeit, wie eine Gesellschaft auf Dauer funktioniert. Und dies ist auch korrekt so. Denn die Grundbedürftnisse jeder Person sind in jedem Fall sicherzustellen -- geregelt , a) oben, oder 'ungeregelt' , b)
Die meisten der hochgeachteten Teilnehmer hier im Forum sind wohl noch relativ jung, haben momentan einen Job der ihnen als sicher und zukunftsträchtig vorgegaukelt wird in einer ebenso dargestellten Firma. Da interessiert man sich sehr, wieviel man brutto und netto bekommt, wobei für die Differenz die bösen Arbeitslosen und 'Sozial********' verantwortlich sind, man singt ja der Einfachheit halber mit den Politikern mit. Aber wartet mal, wenns so den 40ern oder 50ern zugeht, oder die Firma plötzlich umorganisiert, übernommen wird oder pleite geht. Dann seht ihr, daß ihr in diesem System - einschließlich euer Leben und eurere höchstnotbedürftigen Grundbedürftnisse - und dieses System für euch gerade soviel Wert besitzt, wie Andere Interesse dafür haben. Ein eigenständigen, eigenen Wert gibt seinem Leben und seinen Bedürftnissen nur, wer da radikal eine Kehrtwende um 180 Grad macht, und sich diese Rechte nimmt. Und da gibt es viel auszuschlachten, ganze Staaten mit deren Volkswirtschaft, Pensionsansprüchen nutzloser Beamten usw usf. Viele Ausländer gehen da systematisch dran, kein Wunder. Die Ignoranz des Staates, und die Preferänz der Wirtschaft zu Chaos, Konkurrenz/Armut, usw statt gesicherten Rechten und sozialem Frieden hilft dabei. Gerade deshalb ist es wichtig, sich hier nicht zu zusätzlichem Opfer dieses Spieles machen zu lassen, und sich durch schlechte Umstände nicht zur Nicht-Solidarität, Verletzung der Rechte anderer Personen in (potentiell) der selben Situation, usw verleiten zu lassen - egal ob als Betroffener der sein Überleben 'irgendwie' sicherstellen muß, oder aber als momentan Nicht-Betroffener 'ärgerlich über Sozialabgaben' - , einschließlich Information an andere Betroffene, statt lediglich nicht gerechtfertigte und auch nicht mehr mit den eigenen Grundbedürftnissen vereinbare Regeln von Wirtschaft/Gesellschaft usw. zurückzuschrauben. Denn wenn man in der Welt herumkommt, sieht man einen ganz großen Unterschied zwischen solchen Gesellschaften, wo a) ungerechtfertigter Druck und Not an Frau, Kinder, Freunde, Nachbarn, andere Betroffene weitergegeben oder b) durch Zurückgeben, Nicht-Einverständnis/Nicht-Einhalten unbilliger Regeln, Solidarität der Betroffenen behandelt wird -- Gesellschaften vom Typ a) sind verloren.
Nur als eins von vielen Beispielen die ich nennen könnte: In meinem Forum (3. in der Signatur) könnt ihr euch einen Ingenieur angucken, der für große Firmen gearbeitet hat, teils selbständig war, usw. Inzwischen etwa 50, arbeitslos, hat er sich von Süd-Brasilien mit seiner Familie hierher in die Europäische Union gerettet, um nicht zu verhungern - auch einer von denen, die dachten, sowas gibt es ja 'bei uns'/in Europa nicht , aber genau das passiert hier schneller als in Brasilien. Er wohnt gleich 20m hinter/vor der Grenze von Brasilien. Er bekommt 20 Euro Kindergeld für 4 (formal deutsche) Kinder, er selbst und seine Frau nicht einen Pfennig; an alten Leuten ist der Staat nicht mehr interessiert, ggf. nimmt man ihm die Kinder ab und schickt ihn in die Wüste. Der Mann ist ja auch blöd, und das habe ich ihm schon mehrfach direkt gesagt. Er wohnt gleich hinter der Grenze, da gibt es so viele Möglichkeiten, keiner der Brasilianer da ist arm; der Mann muß sich nur von geistigem Ballast freimachen, der ihm in seiner Kindheit in Deutschland eingetrichtert wurde, aber jetzt nutzlos ist und ihm nicht beim Überleben hilft.
Meine Situation wäre ähnlich, hätte ich mich nicht schnell von solchen Zimperlichkeiten befreit, und meine grundlegenden Rechte verteidigt. Nur deshalb habe ich jetzt auch einen funktionierenden Rechner und eine Wohnung wo ich ihn aufstellen kann (und kann an diesem Forum teilnehmen); der Mann würde auch gerne einen haben. Diese sozialen Fragen zu beachten, ist also viel wichtiger als aller technische Kram, und eine Voraussetzung dafür überhaupt einen Rechner zu haben !!!
Informiert euch, laßt euch nicht einseitig informieren. Einige meiner Beiträge hier stören vielleicht einige Leser die versuchen so lange wie möglich mit dem St.Florians-Prinzip durchzukommen, aber irgendwann erwischt es auch sie, spätenstens wenn sie alt werden. Solche meiner Beiträge sind vielleicht technisch bzgl. der Informatik nicht so wichtig, aber bzgl. dem Leben insgesamt, und bei Mißachtung könnt ihr dann später Computer und Informatik ganz vergessen ... Ich hoffe zwar nicht, aber befürchte, einige Leser werden sich künftig vielleicht noch mal an diese meine Beiträge hier erinnern ...
Ich hatte hier im Forum schon mehrmals angedeutet, daß wir theoretisch zwar in einer durch Recht geregelten Welt leben, in der Praxis das aber nicht funktioniert. Wenngleich auch nur im Notfall oder bei dauerhaftem Zerfall der Rechtssicherheit zu gebrauchen, muß man sich auch um die praktische Durchsetzung seiner Rechte kümmern. Gerade Akademiker, wohl auch Informatiker usw sind sich da zu fein und vernachlässigen diesen Aspekt, das ist ein schwerer Fehler. Wir leben nicht mehr in der rosaroten Nachkriegszeit; Wirtschaft, Staat, Gesellschaft, aber auch ein Teil anderer Betroffener verletzen in skrupelloser Weise unsere Rechte, abgesehen von der praktischen Unzulänglichkeit des Polizei- und Rechtswesens. Auch das habe ich selbst zum Glück schnell erkannt. In manchen Situationen ist es sehr wichtig oder gar lebenswichtig, sich sofort wehren zu können. Nur als Beispiel, hätte ich selbst seit über 2 Jahren keine Wohnung mehr, wenn ich nicht gut boxen könnte und mich so gegen die 2 Einborenen von der Sozial-Wohnungs-Gesellschaft wehren konnte die mich rauswerfen wollten (einmal drin, kann man nur rausgeklagt werden - es sei denn man verliert den Besitz, egal ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt was dann ich einzuklagen gehabt hätte; deshalb bekamen die auch einen Prozeß wegen Hausfriedensbruch, während die Besetzung einer LEEREN Sozialwohnung hier nicht strafbar ist und nach ständiger Rechtsprechung sogar legalisiert wird da leere SW Beweis von Mißwirtschaft). Ein anderes Beispiel ist, seinen Rechner praktisch gegen irgendwie begründetes Ausspionieren auch des Staates zu schützen, der seine Gesetze einfach selbst macht. Am Besten ist es aber, Probleme von Weitem zu erkennen und zu umgehen, aber nicht immer ist das möglich. Informiert zu sein, gehört dazu. Gerade über solche Sachen, die einem Unglaublich erscheinen und die es 'bei uns' eigentlich gar nicht gibt ...
d) Zum Thema eth0, eth1 momentan nichts mehr. Aber: es ist auch eine Eigenschaft dieser Welt (wohl sogar ihre Funktionsweise), daß die Zukunft nicht in der Gegenwart enthalten/vorbestimmt ist sondern echt neue Fakten produziert werden, und daher Geschehnisse von ihren Ursachen oder Umständen unabhängig sind und fortbestehen. Man geht zBsp. zu einer Party/zur Kirche/Reise und es ergibt sich dort zufällig zBsp eine neue Geschäftsbeziehung/Kennenlernen seiner künftigen Frau/etc . Frage, soll man das abwürgen - etwa sagen, ich reise hier zur Erholung und nicht um geschäftliches/Leute kennenzulernen. Oder man lernt durch Framilie der Ehefrau/Freund/Geschäftspartner eine andere Person/Gelegenheit/Ort/Wohnung kennen, verkracht sich später mit der erstgenannten Person, trotzdem besteht Freundschaft mit kennengelernter Person/Gelegenheit/Wohnung weiter. Nun, auch in Foren ist ein Dauerbrenner, ob/inwieweit sich Gespräche vom ursprünglichen Thema fortentwickeln dürfen. Aus vorgenanntem Grund meine ich, daß dies nicht allzusehr beschränkt werden sollte. Es gibt ja eine Suchfunktion, mit der Diskutiertes gefunden werden kann, egal in welchem Thema es sich befindet. Die momentanen Forenprogramme, mit 'Themen', 'Unterthemen' usw. werden halt nicht der genannten natürlichen Gegebenheit gerecht, und der Eigenschaft von Gesprächen/Diskusionen, daß diese sich fortentwickeln. Hier könnten einmal die Software-Entwickler neue Formen von Foren entwickeln die dem gerecht werden.