Verständisfrage bzw. geht das mit virt. Windows Server

hansfx

New Member
Hallo,



ich bin mir unsicher, ob das was ich vorhabe auch mit einem virtuellen Windows-Server geht. Deswegen bräuchte ich da eure Hilfe.

Ich brauche einen Server mit Betriebssystem Windows. Darauf möchte ich eigene Software installieren. Es handelt sich dabei um eine Börsensoftware, die 24h am Tag laufen muss, da ich damit meine Handelssysteme hosten möchte.
Zur Überwachung des ganzen möchte ich mich per Remoteverbindung (Windows RemoteDektop, VNC am liebsten jedoch PC Anywhere) aufschalten können.
D.h. die ganze Web-Geschichte interessiert mich garnicht.

Nun blicke ich mit den ganzen Angeboten nicht durch. Zum einen bieten viele nur einen Linux - Server an. Bei den Windows-Servern steht bei den wenigsten eigene Software möglich. Und für was brauche ich da Plesk ?

Hätte am liebsten einen Logon-Screen und dann die ganz normale Windows Oberfläche.

Geht das was ich vorhabe ? Ich meine was passiert wenn ich mich abmelde. Das ganze muss ja weiterlaufen.
Und was für einen Server brauche ich dann.

Vielen Dank für die Hilfe im Voraus !
 
Auf einem gewöhnlichen virtuellen Windows-Server kannst Du ohne Probleme eigene Software installieren. Plesk brauchst Du nicht, viele Provider bieten auch "nackte" Installationen ohne Webserver, Plesk etc. an.

Zugreifen kannst Du per RDP oder auch PC Anywhere, wenn Dir das lieber ist.

Bei PC Anywhere arbeitet man ja immer auf der Konsole, die Anwendungen bleiben also offen, wenn Du die Verbindung trennst. Bei RDP wird normalerweise eine neue Session geöffnet, man kann aber auch damit auf die Konsole verbinden.
 
Du brauchst erstmal eine kostenlose 180 Tage Testversion eines Windows 2003/2008 Servers (auf der Microsoft Seite zu finden).
Dann arbeite dich zu Hause in das Thema ein und wenn du verstanden hast wie man einen Windows Server administriert, kannst du daran denken dir einen zu mieten.

Und ganz nebenbei gesagt, die mit Virtuozzo virtualisierten Windows Server scheinen wohl nach wie vor nicht das optimalste zu sein.
Bei XEN bin ich nicht auf dem neusten Stand, aber ich glaube offiziell unterstützen die immer noch kein Windows, auch wenn es technisch Möglichkeiten dazu gibt und bei VMware Lösungen wirst du preislich wohl aufs gleiche Niveau wie bei dedizierten Systemen kommen.

Edit
Nachtrag zu mkr:
Solang du keine Zeiten für das automatische killen der RDP Sessions festlegst, bleiben auch die bestehen.
Also RDP Verbindung trennen und nicht abmelden. Dann läuft der ganze Kram auch weiter.
Oder alternativ die Programme als Systemdienst starten, dann muss man nicht mal mehr drauf achten welchen Button man bei Feierabend drückt. :rolleyes:
 
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Vielen Dank für die Antworten.

Mir ist schon klar, dass ich den Windows-Server hier quasi zweckentfremde und als Arbeitsstation benutze.
So ganz unerfahren bin ich in der Thematik auch nicht, hab frühers WinNT Server aufgesetzt.
Ich denke ich probiere es einfach mal aus, um zu sehen wie es funktioniert. Aktuell läuft die ganze Geschichte hier auf privatem Rechner, in einer VMWare Umgebung, halt mit WinXP.

Würde das evtl. auch funktionieren. Also quasi den VMWare-Player als Dienst laufen lassen und darin läuft dann mein XP mit meinen Anwendungen ?

Denn ob meine Anwendungen als Dienst laufen weis ich nicht. Ich muss ja z.B. Benutzername und PWD eingeben.

Interessant düfte auch werden, da ich 32-Bit Anwendungen installiere. Soll aber angeblich funktionieren.
 
Hallo,

eine Börsensoftware, die 24h am Tag laufen muss
und wenn sie das nicht tut ist irgendwie viel Kohle weg?

Dann lass die Finger vom Vserver, deren Leistung und Zuverläsigkeit ist stark von den anderen Kunden auf der Maschine abhängig und folglich weder vorhersagbar noch konstant.
 
Deine Erfahrungen mit Windows NT kannst du getrost übern Haufen werfen.
Windows 2003/2008 bietet vollkommen andere Bedien- und Administrationsmöglichkeiten als NT.

Wenn du deine VM auf den Server übertragen willst, wird das auf keinen Fall etwas mit virtualisierten Servern, da muss dann schon ein dediziertes System her.
Virtuelle Maschine auf virtueller Maschine funktioniert in den meisten Fällen nicht und in den wenigen Fällen in denen es funktioniert resultiert es in extremen Performanceverlust.

Dein Problem könnte nur sein das du bei einer VM auf dem Server eventuell NAT-Routing zwischen Host und VM betreiben musst, da nicht alle Hoster es erlauben, dass sich eine beliebige MAC Adresse beim Switch melden darf oder du gar nur eine IP im Angebot hast.

Mein Ratschlag mit der Windows Testversion für zu Hause solltest du im übrigen ernst nehmen.
 
Nö, viel Kohle ist nicht weg, es ist immer ein Notfallplan aktiv ;-)

Ich wollte genau aus Gründen der Systemstabilität eben auf einen "Mietserver".
Habs aktuell auf meinen Laptop laufen, um das Stromproblem schonmal zu umgehen. Dann bleibt aber immernoch die Internetverbindung, die bei mir schon gerne mal probleme macht.
 
Deine Erfahrungen mit Windows NT kannst du getrost übern Haufen werfen.
Windows 2003/2008 bietet vollkommen andere Bedien- und Administrationsmöglichkeiten als NT.

Mein Ratschlag mit der Windows Testversion für zu Hause solltest du im übrigen ernst nehmen.

Das dachte ich mir fast.
Und die Testversion versuche ich. Kann ich damit eine ähnliche simulierte Umgebung aufsetzen ? Würde z.B. den Windows Server auf separatem PC installieren. Nur wie simuliere ich dann den Fernzugriff ?
Müsste ich dann gleich per RDP drauf ?
 
Programme kann man natürlich unter einem Windows Server installieren, Verbindung dahin per FTP (zum Hochladen des Programms).

Wenn man per RDP auf dem Server arbeitet, ist das bei guter Internetverbindung quasi wie lokales Arbeiten. Wenn man sich nur trennt, ohne Herunterfahren, läuft alles weiter.

Keyweb RootDS Server Technologie --> Start Windows Server ohne Plesk wäre ein mögliches Angebot für Dich.

Virtuelle Rechner auf virtuellen Rechnern gehen nicht, wenn Du das machen willst, geht das z.B. mit Keyweb Dedicated Server Keymachine .

Weiterhin sollte man beachten, dass früher oder später die RootDS Systeme VOM ANBIETER neu gestartet werden, um Windows Patches einzuspielen (rund 1x im Monat). Das kann man nicht selbst timen. Auf Dedicated Roots kann man es so einstellen, dass man die Patches selbst einspielt. So kann man eine Downtime für Deine Anwendung minimieren.
 
Wenn man sich nur trennt, ohne Herunterfahren, läuft alles weiter.
Geil. :D
Du meinst doch bestimmt abmelden und nicht herunterfahren. ;)
Letzteres wäre etwas Sinnbefreit, so schlau sollte selbst ein Grundschüler sein, dass Anwendungen nach dem Runterfahren nicht weiterlaufen. :)
 
Na schön, dass Du Deinen Spaß hattest. :o

Naja, klar. Meine Güte: ABMELDEN (in der Nähe von "Herunterfahren".) muss nicht sein, einfach die RDP Session per Klick auf das kleine Kreuz oben in der Leiste schließen (besser so?).
 
Sei doch nicht gleich so ernst. :)
Wir wissen doch alle wie du es gemeint hast. (hier fehlt ein übern Koppf streichel Smiley ;))
 
@Thunderbyte, Firewire2002

Vielen Dank für die Infos.

Jetzt noch die Preisfrage zum Schluss.

Ist so ein vorgehen das ich habe ratsam, stabil usw. ?

Ich bin hin und hergerissen zwischem 2tem Laptop und der Servervariante.
 
Normalerweise wird man wohl davon ausgehen können, dass die Anbindung von (V)Servern in Rechenzentren besser ist als die DSL Leitung daheim. Bei dieser ist der UL begrenzt und alle 24 Std. erfolgt Zwangstrennung (k.A. ob das z.B. eine laufende Session bei Deiner BörsenSW unterbricht). Das ist im RZ nicht der Fall. Die Rechner sollten ohne weiteres durchlaufen, einmal im Monat werden wohl die Updates eingespielt (s.o.).

Des weiteren sind die Latenzen im RZ besser, wenn Du z.B. ein Realtime Broker bist, mag das sogar was ausmachen.

Zuletzt ist noch der Energieaspekt wichtig: der Vserver verbraucht anteilsmäßig deutlich weniger Energie als der Homelappy, die Kosten für die Energie sind beim Vserver schon mit drin.

Außerdem kannst Du ohne weiteres von JEDEM Windows Rechner auf der Welt, der am Internet hängt (muss nicht zuhause sein) easy auf den Vserver zugreifen. Das kann man zwar zuhause auch konfigurieren, aber hier kommt wieder der begrenzte UL zum Tragen.
 
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