Tja, also da hast Du meiner Meinung nach zwei grundsätzliche Optionen:
a) Du stellst Dich in einem Plugin einigermassen dumm und übergibst die zu versendende Mail einfach an einen entsprechend konfigurierten Smarthost. Da gibt es ja Anbieter, die sich extra auf sowas spezialisiert haben, z.B.:
http://www.gtc.de/produkte/e-mail-versand.html
http://www.rapidmail.de/
(willkürliche Auswahl)
Dann brauchst Du natürlich in Deinem Plugin nichts wirklich aufregendes zu tun oder
b) Du verpasst Deinem Plugin die entsprechende Intelligenz, die ein MTA beim Massenversand haben sollte oder
c) Du implementierst da gleich Deinen eigenen MTA. Der braucht ja nicht so viel zu können, wenn er nur senden soll. Allerdings bedeutet das nicht, dass Du Net::SMTP benutzt sondern vielmehr, dass Du tatsächlich Deine eigene SMTP-Implementierung schreibst. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig wüst, aber SMTP ist an sich ein relativ triviales Protokoll.
Der Charme von c) wäre halt, dass Du von Deiner Anwendung aus direktes Feedback darüber hast, welche Mails weg sind, welche noch in der Queue liegen, welche Meldungen es vom annehmenden SMTP-Server gegeben hat, usw.
Wenn Du Deine Mails einfach an einen SMTP-Server übergibst, dann sind die halt weg. Das ist so wie wenn Du die Post in den Briefkasten wirfst. Du musst Dich dann halt drauf verlassen, dass das Postunternehmen das schon irgendwie richtig macht.
Für eine Inhouse-Lösung würde ich persönlich am MTA rumschrauben, weil ich den ja dann auch unter Kontrolle habe und drauf gucken kann, was los ist. Aber für eine von Dir geschilderte Lösung, die ich verkaufen will und die möglichst überall laufen soll würde ich in Richtung c) gehen.
Wenn Du Dich fragst, was mit "Intelligenz" gemeint ist: Simples "langsam verschicken" löst Dein Problem nicht wirklich. Aber die großen Provider (auf der Empfänger-Seite) haben da jeweils ganz gute Infos, z.B.:
http://help.yahoo.com/l/us/yahoo/mail/postmaster/
http://faq.gmx.net/messages/email/optionen/antispam/1.html
u.s.w.
Einige Regeln sind bei allen deckungsgleich, bei anderen Sachen kocht da jeder sein Süppchen. Daher ist das halt auch Spezial-Knowhow. Will sagen: Wenn Du einen Newsletter für eine wirklich große Zielgruppe machst (es gibt ja Newsletter mit 100.000 oder 500.000 Empfängern) dann musst Du da schon so einiges dafür tun, damit die nicht straight in die Spam-Ordner oder auf /dev/null gehen.
Übrigens würde ich dann auch mal routinemässig die eigene IP in relativ kurzen Abständen automatisch auf den wichtigsten DNS-Blacklisten abfragen, quasi als Frühwarnsystem, so dass Du z.B. den Versand einstellen kannst, wenn Du merkst, dass Du ein Problem bekommst.