USV selber bauen

Hi

Mein Kumpel will sich für seine Diplomarbeit Elektrotechnik eine USV selber bauen. Er hat einen ESXi ohne Lizenz, zur Verfügung stehen am Server USB, Serial und Netzwerk. Die Steuerung will er mit einem Arduino Board oder mit einem Pi machen. Er kennt sich besser mit dem Arduino aus, hat aber auch noch keinen Plan, wie er damit die VMs runter fahren will. Mit dem pi hätte ich eine Bastellösung Idee, aber ehrlich gesagt lass mal von der USV selbst per Batch die Gäste runter fahren.

So wie ich verstanden habe, muss man wenn der Host selbst die VMs herunter fährt, vSphere lizenziert haben?

Das ganze muss in absehbarer Zeit fertig sein. Sprich in einem Monat sollen seine VMs herunterfahren, wenn die USV online geht. Aber uns fehlt da irgendwie die Inspiration.

Ich hätte von einer Riello noch die folgenden Teile rum liegen. Kann ich die irgendwie brauchen für das Projekt?


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Ja, sry, aber ich poste das auf mehreren Foren gleichzeitig (serversupportforum, hwluxx, vmware forum), da es eilt und ich leider erst heute zugezogen wurde. Ich habe da auch Null Plan, wäre aber schön, wenn wir da eine einfache lösung finden würden.

Gruss und danke
 
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Er kennt sich besser mit dem Arduino aus, hat aber auch noch keinen Plan, wie er damit die VMs runter fahren will.
ESX-Hosts sind leider nur begrenzt konfigurierbar/erweiterbar. Wenn ich mich richtig entsinne stoppt ein ESXi-Host die VMs bei einem Shutdown-Befehl sauber. Ein paar Lösungsansätze je nach Parameter:
- Shutdown über SSH
- Shutdown über IPMI. Hierzu brauch der Controller Ethernet, ein RPI-Zero wäre also etwas geeigneter als ein Atmega oder ESP.
- Power Button über Arduino ansteuern - leider stateless ausser durch Auslesen der Power-LED
- eine Steuer-VM welche die serielle Arduino-Schnittstelle durchgereicht kriegt (USB-Serial Wandler aktueller Arduino) und den Host kontrolliert

Ich hätte von einer Riello noch die folgenden Teile rum liegen. Kann ich die irgendwie brauchen für das Projekt?
NetMan kann über eine Steuer-VM auf dem ESX benutzt werden. Allerdings brauchst du dann weder RPI noch einen Mikrocontroller.
 
Hi. Ja danke.

Ah ja, das hatte ich vergessen. Da läuft noch eine Storage VM, wo die Gäste darauf liegen. Sprich alle Gäste müssten vor dem Storage Speicher beendet werden (napp-it AiO).

Ja, Netzwerk ist eine Sache. Schön wäre es natürlich, wenn das über Netzwerk, USB und serial gehen würde. Was ich da bei der Floppy gesehen habe, wäre da SNMP das Mittel zur Wahl? Geht das über SSH, bzw. Busy Box? Bietet der ESXi für Serial/USB eine Busybox?

Auf der Floppy steht da für Standard UPS MIB, Enterprise MIB for Erser, Htser, Sentr und Gpser. Bin ich da auf der richtigen Spur? Oder ist das alles sinnlos veraltet? Wenn wir auf den rPi verzichten können, wäre das sicher auch nicht verkehrt. Aber wie spreche ich den Netman über die Terminal Schnittstelle an? Wir haben nur einen digital Ausgang für Netz/autonom und einen analog Ausgang für die Batteriespannung im Moment.

Das mit der Steuer-VM auf dem ESXi hatte ich mit meiner Riello am laufen ja, mit Power Shield. Das hatte ich ihm auch empfohlen. Dort gibt es halt das Problem, dass wenn netzwerktechnisch was nicht läuft, oder die Admin VM nicht läuft, dass dann die Shutdown Befehle nicht an die Gäste durchgegeben werden.

Kann man das irgendwie auf dem Host lösen? Per USB, serial, oder meinetwegen halt SSH, für den Anfang.

Siehe auch hier:




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Dein Kumpel studiert also Elektrotechnik und weiss nicht, dass seine Bastelei in der EU ausserhalb des Bastel-/Testlabors gar nicht in Betrieb nehmen darf? Ist wohl besser wenn er vorerst kein Diplom bekommt...
 
Ja, das ist für sein Bastel-/Testlabor gedacht, durchaus. Allerdings steht das nicht in der EU. Denke das passt schon. Wir sind halt grad am eruieren, wie wir das mit den Schnittstellen zum ESXi realisieren. Am liebsten per Ethernet, USB und serial möglich, wenn das alles nicht zu aufwändig ist.

Er kann sich ja dann seine "Erfindung" patentieren lassen. Ich habe ihm auch gesagt, "mmmh, selbstgebaute USV, lass mal". Aber er will das halt so. Und wo ein Wille,...
 
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weiss nicht, dass seine Bastelei in der EU ausserhalb des Bastel-/Testlabors gar nicht in Betrieb nehmen darf?
Ich bin definitiv in dem Bereich nicht sehr bewandert, aber es hängt doch stark von den Systemparameter ab. Eine beispielhafte 12VDC-PSU wie von OpenCompute spezifiziert (also eigentlich eine Reihe parallel-geschalteter Bleigel-Akkus mit etwas Steuerelektronik und dicken Kupferkabel) wäre im Kleinspannungsbereich und hat somit hauptsächlich EC-Normen zu erfüllen was aber dank der Zerhacker-Abwesenheit zumindest realistisch ist. Die ganze Stromwandlung erfüllt dann eine handelsübliche Komponente. Eine 48VDC-PSU nach OpenCompute 2.1 wäre noch immer im Kleinspannungsbereich aber generell mit hochfrequenten Spannungswandler bestückt....

Er kann sich ja dann seine "Erfindung" patentieren lassen.
USV und USV-Ansteuerung sind keineswegs neu . Man kann zwar fast jeden Haufen Mist patentieren lassen, aber der Haufen Mist muss zumindest eine Neuheit sein. Achtung; Im Gegenzug gibt es dazu schon JEDE MENGE gültiger Patente die euer Design verletzen könnte auch wenn akademische Zwecke generell fair-use erlaubt sind. ZB für meine erwähnte Reset-via-PIN könnte DE10238255 verletzen.

Am liebsten per Ethernet, USB und serial möglich, wenn das alles nicht zu aufwändig ist
Ich glaube nicht dass die Kommunikation mit dem ESXI die aufwendigste Komponente eines vermutlich Feed-Voltage Elektronikkreises darstellt egal ob online oder line-interactive gearbeitet wird.
Persönlich würde ich USB oder Seriell empfehlen - im Fall von Stromausfällen oder Netzstörungen jeglicher Art will man möglichst wenige Komponenten, Ethernet-Switches verkomplizieren. Bei Arduino ist es natürlich in den meisten Fällen Seriell-über-USB via MAX232/Ersatz.
 
Ich spielte vornehmlich auf die CE / EMC und verwandte Vorschriften an, welche es natürlich auch unter anderen Bezeichnungen und in anderen Umfängen in Ländern ausserhalb der EU gibt, beispielsweise die UL, FCC oder CSA.
Die patentrechtliche Situation ist natürlich auch nicht zu verachten, denn die gilt auch im Bastel-/Testlabor uneingeschränkt und heutzutage im Zweifel weltweit. Zudem ist eine Patentverletzung meistens erheblich teurer als ein (erstmaliger nicht gewerbsmässiger) Verstoss gegen die genannten Vorschriften.

Da ich offensichtliche Rechtsverstösse nicht unterstütze, bin ich hier erstmal wieder raus.
 
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