Unterlassungserklärung als Privatperson?

d3p

Member
Hallo,

ich weiß, keine juristische Beratung etc. aber mich würd´s mal interessieren. ;)

Folgender Fall:
Angreifer attackiert meinen Server via Bruteforce/DoS-Angriffen.
IP-Adresse wurde meinerseits gesperrt, aber nach rund 10 Minuten geht der Käs mit einer anderen IP-Adresse weiter. (Jeweils gleicher Hoster/Gleiches AS)

Der Hoster sitzt in Deutschland und reagiert nicht auf versendete Abuse-Mails.
Zeitraum der versendeten Mails: ~3 Monate.

Ich weiß, ich könnt einfach alle IP-Ranges sperren, aber ich sehe es nicht ein, Arbeit zu investieren, nur weil jemand Mist bauen will und der Hoster sich nicht bewegt.

Auf dem Server liegen mehrere (gut besuchte) Webprojekte.

Wie kann ich dagegen vorgehen?
Kann ich, als Privatperson, eine Unterlassungserklärung an den Hoster bzw. den Serverbesitzer verschicken, oder muss ich hierzu einen Anwalt bitten?

Danke,
 
Kann ich, als Privatperson, eine Unterlassungserklärung an den Hoster bzw. den Serverbesitzer verschicken, oder muss ich hierzu einen Anwalt bitten?
Eine abgegebene Unterlassungserklärung ist ein zivilrechtlicher Vertrag. Deine Frage kannst Du also so umformulieren. Kann ich selber Vertragstexte aufsetzen oder brauche ich dafür einen Anwalt.

Wenn Du allerdings einen Provider findest, der DDoS Angriffe durch seine Kunden über einen Vertrag mit Vertragsstrafen unterschreibt, dann wäre das wie ein Sechser im Lotto. Zumindest würde der Provider nicht mehr lange exisitieren.

Allgemein erlebe ich in den letzten zwei Jahren aber immer weniger Feedback auf Abusemails. Ich würde bei dem Provider mal zu Fax/Brief übergehen und die langanhaltende Situation dokumentieren. Das bringt bei möglichen Rechtsstreitigkeiten dann etwas mehr als Abusemails.
 
Guten Tag,

ich würde zu einem Rechtsanwalt gehen damit dieser eine Strafanzeige formuliert und der zuständigen Staatsanwaltschaft zusendet. Du bist natürlich in der Nachweispflicht.

Insgesamt ist das sicherlich viel aufwendiger wie das AS per Firewall auszuschließen.


VG Felix
 
Hallo,

Danke euch beiden! :)

[netcup] Felix;365714 said:
Insgesamt ist das sicherlich viel aufwendiger wie das AS per Firewall auszuschließen.

VG Felix

Ja, dass weiß ich natürlich, aber "wegsehen" hilft ja auch nicht. ;)
Da mach ich mir halt mal lieber den Aufwand, und werde entsprechend tätig.
 
DoS Angriffe können auch mit gespooften Source IPs "gefahren" werden, daher kann es durchaus sein, dass die Angriffe gar nicht aus dem Netz des Anbieters kommen.
 
DoS Angriffe können auch mit gespooften Source IPs "gefahren" werden, daher kann es durchaus sein, dass die Angriffe gar nicht aus dem Netz des Anbieters kommen.

Hallo,
dessen bin ich mir bewusst, aber die "Person" (auch Kiddie genannt :D ) hat entsprechend mit solchen Schritten gedroht.
 
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