Und wieder eine neue Geldmacherei...

marneus

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Heute kriege ich eine Mail von meinem Herren Vater aus Deutschland, dass ich ein Anwaltsschreiben bekommen hätte. Im Anhang findet ihr einen Screenshot vom PDF File. Schnelles googlen ergab dann das hier.

Also gleich mal widersprochen... Die Forderung sind ungerechtfertigt. Die gmx Adresse nutze ich tatsächlich - allerdings für meinen australischen Account, bei dem auch eine australische Adresse angegeben ist. Dort waren 2 Transaktionen und der Account existiert erst seit Mitte April 2006 und die Forderungen sollen am 16.02.2006 entstanden sein. Die Transaktionen selber sind Alle bezahlt. Somit ist die Rechnung vollkommen ungerechtfertig und wahrscheinlich wieder eine von den großen Abzockmaschen.

Ist noch jemand hier im Forum, der bereits ein ähnliches Schreiben bekommen hat? Ich für meinen Teil habe meinen PP-Account natürlich noch nicht gelöscht - Beweise schmeisst man ja nicht weg ;)
 

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Vorweg (zur Vermeidung von 'Abmahnungen') ich bin juristisch Laie, also insofern ohne jeglicher Qualität und nur grundsätzlich, wenn mir das passieren würde dass ich in Deutschland wegen was abgemahnt werde was ich bei meiner Anschrift irgendwoanders tun darf - wobei die Konkurrenzen was du darfst und was sie dürfen dann vom Int.Recht geregelt sind, würde ich die deutschen Anwälte bei der Justiz des anderen Landes wegen Nötigung anzeigen. Die meisten (auch kleinen) Länder haben heutzutage Rechtshilfeabkommen mit anderen Staaten, sodass das dann zu sehr unbequemen Reisebschränkungen führen kann (schon während der Dauer des Prozesses), für Geschäftsleute, Anwälte usw immer sehr unbequem, und bei korrupten Ländern (zBsp Brasilien wo ich auch einen Wohnsitz habe) müssen die dann immer was bezahlen um das wieder loszuwerden. Als die Eingeborenen hier mir meine Sozialhilfe nicht zahlen wollten und ich sie in Deutschland angezeigt habe (und hier ist es noch innerhalb der EU), ging alles ganz schnell.

Nachtrag: In deinem Post steht, du hast eine australische Anschrift, das Konto von dort aus geführt usw. Wenn sich die Mahnung/Abmahnung auf etwas in Deutschland erlaubtes aber in Australien verbotenes bezieht, oder Betrug gegeben sein könnte (etwa wenn dies die Betreffenden in Deutschland systematisch ohne stichhaltigem Grund tun), würde ich sie in Australien anzeigen. Anzeigen ist kostenlos, und gerade bei Leuten dieser Art wäre ich da nicht zimperlich.
 
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Hm... ich kann den Beitrag schon wieder nicht in den Kontext bringen.
a) Das ist keine Abmahnung, sondern eine Zahlungsaufforderung wegen einer angeblich nicht bezahlten Rechnung
b) Bin ich in Deutschland gemeldet und habe somit dort auch meinen Gerichtsstand
c) Ist der Account mit diesen Adressdetails überhaupt nicht existent
d) Ist der Zeitraum nicht möglich, da der Account mit der angemahnten Emailadresse (und der falschen Postadresse) erst Mitte April erstellt wurde
e) Ist es mir nicht möglich, die PayPal Nr. zu prüfen, weil sie (anscheinend!) nicht in meinem PayPal Profil zu finden ist
f) Die RA-Agentur schon bei ebay im Forum (s. Link) heiß diskutiert wird.

Bitte keine Rechtfertigung schreiben, weil das meinen Thread nur verwässert. Wenn Du Deinen Beitrag irgendwie auf meine Fragestellung münzen kannst (Erfahrung mit dieser Art von Rechnung, RA-Agentur, dem Verfahren etc.pp.), dann editier bitte Deinen obigen Post. Danke!
 
f) Die RA-Agentur schon bei ebay im Forum (s. Link) heiß diskutiert wird.
Darum will ich hier die Diskussion gar nicht weiter führen.
Leider sitzen im ebay-Forum auch nur Laien und weitere Artikel dieser Art konnte ich noch nicht finden. Ich wette zwar, daß Heise sich bereits dahinter geklempt hat, aber veröffentlicht haben sie noch nichts.

Daher wäre es schön (zumindest für mich), wenn Du uns auf dem aktuellen Stand halten würdest.

huschi.
 
Das werde ich definitiv. Beim Telefonat war die Dame sehr aggressiv und fiel mir dauernd ins Wort. Daraufhin wies ich darauf hin, dass sie was von mir will, und ich nicht von ihr. Sie forderte dann meine richtige Email (mit Nachdruck), damit sie dorthin neue Information senden koennte. Die habe ich natuerlich nicht rausgegeben, sondern an meine Postadresse verwiesen.

Widerspruch ist wie gesagt raus gegangen und nun warte ich mal darauf, wie der Betrag denn wohl entstanden ist. Ich bin richtig gespannt! :)
 
Nur so am Rande und aus Neugier: Haben die dem ersten Schreiben überhaupt etwas beigelegt (Rechnungsbelege, Kontoauszug, Autorisierungsvollmacht)?

huschi.
 
Selbstverständlich nicht :) Deswegen rief ich da ja an. Das soll mir nun mit der Post zugesandt werden. Wir warten gespannt!
 
Wir kamen gerade im Chat wieder auf dieses Thema, also hier einmal ein kleiner Bericht:

4 Wochen sind nun vergangen und von der Anwaltskanzlei habe ich nichts gehört. Weder ein von mir gefordetes Schreiben, dass die Kanzlei von Paypal beauftragt wurde, noch ein Schreiben, wo mir dargelegt wird, wie die Kosten entstanden sein sollen, noch irgendetwas anderes...
 
Sachverhalte der Art, sind mir auch nicht unbekannt. Mit PayPal selbst hatte ich zwar noch nie ärger.. aber nicht selten bekomme ich Mahnbescheide von Unternehmen bei denen ich irgendeine Transaktion getätigt habe, ohne diese überhaupt zu kennen. Das Problem an der Masche, ist zum Teil das deutsche Recht. Anwälte haben dort merkwürdige Sonderrechte. Senden diese eine Mahnung und mann geht nicht darauf ein, akzeptiert man diese in manchen Fällen, komischerweise. Selbst wenn man darauf eingeht, tun viele Inkassofirmen als wären sie im Recht. Was natürlich darauf hinausläuft das sie am Ende den Staat einschalten und Anzeige erstatten. Dabei laufen immer mehr Kosten auf und ich denke das es viele gibt die sich davon abschrecken lassen und eben bezahlen.. erstmal damit die Kosten nicht weiter steigen und eben auch weil man Angst vor Gerichten hat. Es schüchtert eben ein. Das schlimme ist, das man als Verbraucher bis zu dem Schritt eigentlich nicht viel machen kann, aber das wenige was man machen kann auf keinen Fall versäumen darf.
Wer am Ende in der Beweispflicht ist, weiß ich ehrlichgesagt garnicht. Ich hatte bisher dann doch immer Glück das ich nach genügend Einsprüchen von den Firmen nichts mehr gehört habe. Kann das Inkassobüro am Ende aber genug Vorlegen das, wie auch immer, beweist das man mit dem Unternehmen zu tun hatte, ist es sicher schwer dort wieder hinaus zu kommen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Abzocker lauern überall und ich will nicht wissen wieviel Zeit drauf geht sich vor diesen zu schützen. Waren das vor einigen Jahren noch kleine "Fehler" in irgendwelchen AGB's die für den Kunden teuer wurden, wird das Ganze immer professioneller und vor allem kreativer.
Wer weiß wie es in weiteren 5-10 Jahren aussehen wird, wenn nicht irgendwann die Ideen ausgehen.
 
Hallöchen, da bin ich wieder. Wäre ja auch blöde, wenn sowas mit einfachen Mitteln aus der Welt zu schaffen wäre, oder?

Also, erstmal zu den Erkenntnissen. Besagte KSP arbeitet wohl mehr oder minder für Paypal als Inkasso-Vertretung. Zumindest habe ich in einem Schreiben eine entsprechende Zessionserklärung bekommen.

Dann auch gleich zu den Merkwürdigkeiten. Das Schreiben, in dem der angeblich entstandene monetäre Schaden für PayPal entstanden sein soll, ist aus Amerika (das ist nicht merkwürdig), aber der Briefkopf. Während in Deutschland offizielle Schreiben von PayPal im Briefkopf den Zusatz "Ein ebay Unternehmen" trägt (vgl. auch Header auf der offiziellen dt. Seite), soll in Schreiben der amerikanischen Vertretung dieser Zusatz nicht vorhanden sein (vgl. auch Header auf der offiziellen engl. Seite). Mein Briefkopf ist aber ein Mix aus beidem. PayPal - "an ebay company". Sehr eigenartig.

Von da an begann ich zu zweifeln, dass das Schreiben überhaupt offiziellen Charakter hat. Also habe ich weiter recherchiert. In der Kopie des "offiziellen" Schreibens von PayPal wird eine Account No., die angeblich meine sein soll, genannt. Mit meiner stimmt sie sowieso nicht überein, und deshalb hab ich an PayPal geschrieben, ob die genannte Nr. überhaupt theoretisch (Aufbau, Länge...) möglich wäre. Ein klares "Nein" kam als Antwort.

Zwischenfazit:
  • Briefkopf eigenartig
  • Account No. gefälscht(?)
  • Adressdaten unvollständig / vollkommen falsch
  • Angebliches Eröffnungsdatum des PayPal Kontos liegt weit nach dem Öffnungsdatum meines Kontos
  • 2 Monate vor und 3 Monate nach dem genannten Transaktionsdatum gibt es gar keine Transaktion
  • Und schlussendlich, die Forderung ist natürlich unberechtigt.
Wir harren der Dinge die da kommen. Ich habe wieder Widersprochen. Der nächste Schritt, den KSP gehen müsste, wäre die Erwirkung eines gerichtlichen Titels. Das fände ich extrem klasse, denn dann geht das Ganze vor Gericht und ich habe eine gute Rechtsschutzversicherung mit der ich schon telefoniert habe *gG*

Ich wäre geradezu fasziniert, was die KSP für Beweise vorlegen möchte. Sollte die KSP klagen, reiche ich Gegenklage ein und ich halte Euch mit Freuden auf dem Laufenden.
 
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