Tutorials: Text vs Video

Bevorzugst du Text- oder Videotutorials?

  • Text. Copy&Paste ist durch nichts zu ersetzen!

    Votes: 34 87.2%
  • Video. Ist persönlicher und man lernt leichter.

    Votes: 5 12.8%

  • Total voters
    39

Ben.

Registered User
Wie viele von euch wissen, betreibe ich unter www.serverzeit.de eine Tutorialseite zu FreeBSD und entsprechender Drittsoftware.

Da an einigen Stellen nun Änderungen und Updates erforderlich sind, ist die Frage ob ich bei Text-Tutorials bleibe oder damit beginne, auf Video-Tutorials umzustellen.

Daher meine Frage:

Bevorzugt ihr - falls ihr auf Tutorials zurückgreift - Text- oder Videotutorials?
 
Ich hasse Videotutorials. Schon allein deswegen weil ichs mit mobilen Geräten vielleicht nicht abspielen kann und ich mir den Inhalt viel besser merken kann, wenn ich ihn lese, als wenn mir jemand was vorplappert. :D
 
Ganz klar: Text.

Google kann Text leichter indizieren als Videos. ;)
Mich persönlich interessiert meistens nicht das Tutorial an sich, denn meine Probleme werden oft nicht mit einem einzigen Tutorial gelöst. Ich brauche nur hin und wieder nur kleine (besondere) Stellen, evtl. auch mal 2-3 Zeilen Script, falls man doch mal zu faul zum Denken ist.

Um zu schauen, wie andere etwas gelöst/umgesetzt haben, kann ich so ein Tutorial kurz überfliegen und hab alle Infos. Ich seh auch visuell beim schnellen Durchscrollen wo etwas "Neues" beginnt.
Bei einem Video hat man da keine Chance.

Copy&Paste ist auch nicht zu verachten. In einigen Tutorials (ganz allgemein gesprochen, ich hab speziell deine nun nicht gelesen), gibt es manchmal Kommentare, Aussagen, Fakten, usw. die deutlich machen, warum irgendetwas nicht funktionieren kann oder warum es genau deswegen funktioniert. Sowas nehm ich gern in meinen privaten Spickzettel auf, um dort irgendwann mal gezielt nachlesen zu können.
 
Was allerdings wieder fatal an Text-Tutorials ist:
Die Möchtegern-root-Kiddies kopieren einfach alles raus und pasten es, ohne nachzudenken.
Alleine, dass sich die Tut-Schreiber bei Debian nicht über aptitude und apt-get einig sind, ist für diese Gattung fatal, denn einmal aptitude bedeutet, dass apt-get tabu ist.
Von den Sichereheitslöchern durch mangelndes Rund-herum-Wissen und dem Überspringen zickender Schritte einmal ganz zu schweigen...

Am besten wären Tuts, die einfach sagen, was man tun soll, ohne die Befehle zu nennen. Zumindest bei den Basics.

Statt also "aptitude install nano && nano /etc/apache2/named.conf" zu schreiben, sollte man sagen, dass man die named.conf aus dem Config-Verzeichnis von Apache mit dem Lieblings-Editor öffnen soll. Wer für das Config-Verzeichnis noch zu blöde ist, kann da sogar locate oder so verwenden.
Und statt eines "/etc/init.d/apache2 reload" schreibt man einfach, dass man den Apache-Daemon reloaden soll.

Denn wer einen Server administrieren darf, der weiß, wie das geht.
Wer das aber nicht weiß, der sollte tunlichst schnell von der Datenautobahn verschwinden, meine Zugriffs-Logs zu lesen ist stressig.
 
Artimis: Deinen Kommentar bzgl. der Beschreibung von Schritten anstatt konkrete Befehle zu schreiben finde ich sehr interessant. Ich werde mal darüber nachdenken. Ich könnte mir vorstellen einleitende Artikel zu schreiben die bspw. die Bedienung eines Editors beschreiben. Später wird dann eben nurmehr auf "einen Editor" oder "das Konfigurationsverzeichnis" Bezug genommen.

Danke für Hinweis.
 
Was allerdings wieder fatal an Text-Tutorials ist:
Die Möchtegern-root-Kiddies kopieren einfach alles raus und pasten es, ohne nachzudenken.
Und so schreiben se es halt aus Videos ab, macht für mich jetzt keinen Unterschied.
Alleine, dass sich die Tut-Schreiber bei Debian nicht über aptitude und apt-get einig sind, ist für diese Gattung fatal, denn einmal aptitude bedeutet, dass apt-get tabu ist.
Wie meinen?
Am besten wären Tuts, die einfach sagen, was man tun soll, ohne die Befehle zu nennen. Zumindest bei den Basics.

Statt also "aptitude install nano && nano /etc/apache2/named.conf" zu schreiben, sollte man sagen, dass man die named.conf aus dem Config-Verzeichnis von Apache mit dem Lieblings-Editor öffnen soll. Wer für das Config-Verzeichnis noch zu blöde ist, kann da sogar locate oder so verwenden.
Und statt eines "/etc/init.d/apache2 reload" schreibt man einfach, dass man den Apache-Daemon reloaden soll.
Das mag für den Standardkäse reichen, aber für weiterführende Tutorials wenn es z.B. um iptables Regeln geht funktioniert das nicht mehr. ;) Wobei man da dann vielleicht Unterscheiden kann zwischen den beiden Kategorien.
 
Text!

Text hat keine eigene Geschwindigkeit und alles wird auf einmal angezeigt.
Ich kann also so schnell durchgehen, wie ich will und immer mal vor und zurück skippen um z.b. zum Verständnis einen Satz oder ein Codebeispiel nochmal zu lesen.
 
Für grafikgetriebene Anwendungen (GUIs) sind meistens Videoanleitungen praktischer, für textgetriebe Anwendungen (Shell, …) sind Anleitungstexte praktischer.

Warum sich absolut nur auf Text- oder Videoanleitungen einschießen anstatt das jeweils passende zu wählen?

Alleine, dass sich die Tut-Schreiber bei Debian nicht über aptitude und apt-get einig sind, ist für diese Gattung fatal, denn einmal aptitude bedeutet, dass apt-get tabu ist.
Nö, das lässt sich wunderbar mischen. Im Backend benutzen doch sowieso beide wieder dpkg.
 
Danke für eure Meinungen bzgl. Text vs. Video.

Ich denke das ist eindeutig und wird sich nicht mehr gross umkehren.

Ich werde also beim Text bleiben. Vielleicht mische ich mal das ein oder anderen Video drunter, aber ich werde dann wohl beim Text bleiben.

Danke für eure Meinungen.

Und bzgl. der apt/aptitude/dpgk-Diskussion sage ich nur eins:
Code:
cd /usr/ports/<Portcategory>/<Portname>/ && make install clean

Funktioniert tadellos, auch mit Abhängigkeiten :) und pkg-* macht da auch nix kaputt.

Flaming: Während Linux noch über den Paketmanager philosophiert, schliesst FreeBSD die Optimierungen ab :)
 
Flaming: Während Linux noch über den Paketmanager philosophiert, schliesst FreeBSD die Optimierungen ab :)
Asbestanzug: Eine komplettes Ökosystem von Betriebssystemen*,** mit einem einzelnen Betriebssystem zu vergleichen, trifft es nicht so ganz. ;)

Oder bist du auch der Ansicht, dass die BSDs immer noch über den richtigen Paketfilter philosophieren?

*: Ja, jede Linuxdistribution ist ein eigenes Betriebssystem.
**: Ja, Linux ist nur der Kernel. ;)
 
@Roger: Ich wusste, dass ich in dir den richtigen Flamingpartner gefunden habe :) Es ist ja nicht so, dass wir nicht auch andere Paketmanagementtools haben.

Bzgl. Paketfilter haben wir zwei sehr gute Alternativen, allerdings kommen sie sich nicht in die Quere :) Aber du hast Recht, die Diskussionen über die richtige Wahl des Paketfilters sind kürzer als die Wahl der richtigen "Distribution" :D

Aber ich denke wir machen hier jetzt nicht noch einen dritten Thread mit unserem Stammtisch-Geflame auf.
 
MOD:
Paketmanager-Diskussion ist ausgelagert:



Zum Thema:
Ich habe mir tatsächlich schon die selbe Frage für huschi.net gestellt.
Habe aber aus verschiedenen Gründen beschlossen erstmal keine Videos zu drehen:
  1. Videos/Potcasts aufzunehmen dauert mir (momentan) zu lange.
  2. Echte Howtos werden von den Usern in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gelesen/verarbeitet.
  3. Manch einer möchte im Howto zurück scrollen/blättern können.
  4. Häufig wird nur ein Teil des gesamten Howtos gebraucht.
  5. Und der ausschlaggebendste Grund überhaupt: Google.

Ich kann mir schon vorstellen das Videos z.B. für Howto's über Desktop-Anwendungen besser geeignet sind als 10 einzelne Screenshots mit Text drum rum. Ebenfalls für Linux-Anfänger um denen die ersten Schritte in der Shell zu erklären. Oder um eine Dokumentation eines Einzelfalles (z.B. Aufspüren eines Einbruchs, etc.) zu erstellen.
Aber für meine Zielgruppe (fortgeschrittene Admins) auf huschi.net sind Videos ungeeignet.

huschi.
 
Ich habe für mich einfach festgestellt, dass ich mit Texten wesentlich schneller arbeiten kann. Man kann einfach quer lesen, was bei einem Video schwehr wird.

Wenn man ein Videotutorial aufbaut, dann wäre es ne Sache, wenn man die einzelnen Kapitel direkt anspringen könnte. Es sollte also so funktionieren, wie es bei manchen Unis gehandhabt wird.
Hier ist ein kleines Beispiel von der LMU in München: http://videoonline.edu.lmu.de/
 
Für mich kommt ausserdem hinzu, dass ich in der Arbeit keine Videos mit Ton oder ähnlichem Schauen kann, wegen Großraumbüro und Kopfhörer oder ähnliches nicht gerne gesehen werden.
 
Text, weil ich den ausdrucken und mit mir rumschleppen kann:D

Ist mir schon desöfteren passiert, dass ich ein Videotut gesehen habe und es ein zwei Tage später nicht mehr wiedergefunden habe, dumme Sache wenn man dann aus dem Gedächtnis heraus anfängt, das geht bei mir dann meistens in die Hose:o
 
Ich bin auch für Text..

Für mich das beste weil ioch eh Lernschwierigkeiten (Zusammen geschrieben ?) habe, fällt es mir per Text leichter zu lernen !
 
Text finde ich auch besser.

Ich wurde kürzlich bei ner Prüfung gefragt warum ich nicht statt howtos einfach ein Bild reinstelle.. schließlich sagt das ja mehr als 1000 Worte... who knows ;)

Gruß Sven
 
Der Beitrag von civi an dieser Stelle wurde wg. Spam/Werbung für blaue Pharmaprodukte gelöscht, der User permanent verwarnt -> gesperrt.
 
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