Hallo zusammen,
ich stehe aktuell vor dem Problem, dass mein erster vServer (Ubuntu 8.04, Plesk 9.5), angemietet im Jan. 2011, etwas zu „oll“ geworden ist, speziell hinsichtlich der PHP Ausstattung. Auch wenn ich wegen fcgid Betrieb recht einfach eine neuere PHP Version nutzen könnte, so wäre dies nur ein kleiner Aufschub für einen Wechsel, der in naher Zukunft sowieso anstehen würde.
Bevor ich zu meinen Fragen komme, vorab mein „Werdegang“. Ich habe es natürlich komplett falsch gemacht – und ohne tieferes Linux Know-How direkt einen Produktivserver angemietet. Da ich sehr schnell merkte, wie heikel sowas ist, habe ich 3 Monate intensiv in Server Administration investiert, und die Kiste verriegelt und verrammelt wie es nur geht. Dabei habe ich viel gelernt und mein Server wurde, trotz täglicher Missbrauchsversuche, nie gehackt oder manipuliert.
Nachdem mein Live Server soweit versorgt war, habe ich den richtigen Weg eingeschlagen, und im ersten Schritt meine gesamte lokale Entwicklungsumgebung auf Linux umgestellt (Ubuntu 10.04 Desktop). Um meine Projekte besser in einer „lebensechten“ Umgebung testen zu können habe ich dann auf der Maschine einen KVM virtualisierten Ubuntu 10.04 Server aufgesetzt. Diesmal jedoch ohne Plesk. Dabei habe ich festgestellt, dass bei händischer Parametrierung ein viel besseres (und beherrschbareres) Ergebnis entsteht, als über die Dienste von Plesk. Es gibt aber zwei Bereiche, in denen meine lokale Entwicklungsumgebung nicht repräsentativ ist. DNS (ich nutze die etc/hosts, weil Bind9 auf einem virtualisierten Server keinen Sinn macht) und eMail (lokaler Postfix routet nur zum live Server, ist also eine Minimalkonfiguration). Der ganze Rest funktioniert lebensecht. Da ich vorwiegend (eigene) TYPO3 Anwendungen hosten möchte, weicht der dafür optimierte Apache sehr stark ab von dem, was mit Plesk so möglich ist.
Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, den neuen Server mit oder ohne Plesk zu bestellen. Vorteile sehe ich für mich ausschließlich im Bereich DNS/Mail/Webmail (wobei ich Webmail unter Plesk/fcgid nicht sauber zum Laufen bekommen habe). Für alles weitere war Plesk für mich im Endeffekt nur kontraproduktiv (und in einem Fall sogar für den Server lebensbedrohend, denn ein dummerweise einmalig in Plesk aktivierter Firewall entwickelte bei weiterer fail2ban Installation ein Eigenleben).
Jetzt endlich zu meinen Fragen: Unter der Prämisse, dass ich die Bereiche DNS/Mail/Webmail nicht wirklich virtualisierten konnte, ich aber andererseits alle anderen Bereiche – sei es autodidaktisch oder mit Hilfe dieses tollen Forums, verstanden habe. Kommt man ohne Admin Oberfläche zurecht? Meine Kunden müssen nicht in der Lage sein, eigene Email Adressen anzulegen oder Serveradministration zu betreiben. Ich muss auch nicht direkt migrieren – es kann ruhig etwas dauern und neue Lernzyklen beinhalten.
Ist ggf. eine andere Adminoberfläche für meine Anforderungen geeigneter? Eine, die es nach Möglichkeit auch noch übermorgen geben sollte. So eine Art Plesk-DNS/Email light?
Meine letzten Fragen sind spezifischer. Ich bin bei Host Europe (und dort auch ausgesprochen zufrieden). Dort gibt es Server mit und ohne Plesk (zum gleichen Preis). Von meiner Vorstellung her ist jemand, der ohne Admin Oberfläche arbeitet, dichter am Thema – und nutzt einen solchen Server möglicherweise intensiver als jemand, der auf Plesk vertraut (pure Vermutung). Jetzt könnte es sein, dass Host Europe sagt: „Egal, wir packen 15 virtuelle Server auf einen realen, egal ob mit oder ohne Plesk“. Würde meine Vermutung stimmen, so könnte dies in einem Verlust an netto-Performance enden, weil die verbleibenden 14 vServer einfach „aktiver“ wären. Habt Ihr da vielleicht persönliche Erfahrungen? Es könnte ja auch so sein, dass der Wegfall der Lizenzkosten für Plesk dazu führt, dass nur 12 vServer auf einer Kiste laufen. Wäre nur fair, aber ich kann darüber nichts finden. Weiß vielleicht jemand, welchen Einfluss Plesk auf die Performance eines Servers hat? Ist dieser nennenswert?
Meine letzte Frage: Gehe ich recht in der Annahme, dass man auch bei einem ohne Plesk betriebenen Server bei Host Europe die Möglichkeit hat, über das „KIS“ Snapshot Backups anzustoßen? Oder erfordert dies Plesk?
Bin dankbar zu jeden Input, gerne auch zu Teilbereichen,
Genießt die Feiertage,
Thomas
ich stehe aktuell vor dem Problem, dass mein erster vServer (Ubuntu 8.04, Plesk 9.5), angemietet im Jan. 2011, etwas zu „oll“ geworden ist, speziell hinsichtlich der PHP Ausstattung. Auch wenn ich wegen fcgid Betrieb recht einfach eine neuere PHP Version nutzen könnte, so wäre dies nur ein kleiner Aufschub für einen Wechsel, der in naher Zukunft sowieso anstehen würde.
Bevor ich zu meinen Fragen komme, vorab mein „Werdegang“. Ich habe es natürlich komplett falsch gemacht – und ohne tieferes Linux Know-How direkt einen Produktivserver angemietet. Da ich sehr schnell merkte, wie heikel sowas ist, habe ich 3 Monate intensiv in Server Administration investiert, und die Kiste verriegelt und verrammelt wie es nur geht. Dabei habe ich viel gelernt und mein Server wurde, trotz täglicher Missbrauchsversuche, nie gehackt oder manipuliert.
Nachdem mein Live Server soweit versorgt war, habe ich den richtigen Weg eingeschlagen, und im ersten Schritt meine gesamte lokale Entwicklungsumgebung auf Linux umgestellt (Ubuntu 10.04 Desktop). Um meine Projekte besser in einer „lebensechten“ Umgebung testen zu können habe ich dann auf der Maschine einen KVM virtualisierten Ubuntu 10.04 Server aufgesetzt. Diesmal jedoch ohne Plesk. Dabei habe ich festgestellt, dass bei händischer Parametrierung ein viel besseres (und beherrschbareres) Ergebnis entsteht, als über die Dienste von Plesk. Es gibt aber zwei Bereiche, in denen meine lokale Entwicklungsumgebung nicht repräsentativ ist. DNS (ich nutze die etc/hosts, weil Bind9 auf einem virtualisierten Server keinen Sinn macht) und eMail (lokaler Postfix routet nur zum live Server, ist also eine Minimalkonfiguration). Der ganze Rest funktioniert lebensecht. Da ich vorwiegend (eigene) TYPO3 Anwendungen hosten möchte, weicht der dafür optimierte Apache sehr stark ab von dem, was mit Plesk so möglich ist.
Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, den neuen Server mit oder ohne Plesk zu bestellen. Vorteile sehe ich für mich ausschließlich im Bereich DNS/Mail/Webmail (wobei ich Webmail unter Plesk/fcgid nicht sauber zum Laufen bekommen habe). Für alles weitere war Plesk für mich im Endeffekt nur kontraproduktiv (und in einem Fall sogar für den Server lebensbedrohend, denn ein dummerweise einmalig in Plesk aktivierter Firewall entwickelte bei weiterer fail2ban Installation ein Eigenleben).
Jetzt endlich zu meinen Fragen: Unter der Prämisse, dass ich die Bereiche DNS/Mail/Webmail nicht wirklich virtualisierten konnte, ich aber andererseits alle anderen Bereiche – sei es autodidaktisch oder mit Hilfe dieses tollen Forums, verstanden habe. Kommt man ohne Admin Oberfläche zurecht? Meine Kunden müssen nicht in der Lage sein, eigene Email Adressen anzulegen oder Serveradministration zu betreiben. Ich muss auch nicht direkt migrieren – es kann ruhig etwas dauern und neue Lernzyklen beinhalten.
Ist ggf. eine andere Adminoberfläche für meine Anforderungen geeigneter? Eine, die es nach Möglichkeit auch noch übermorgen geben sollte. So eine Art Plesk-DNS/Email light?
Meine letzten Fragen sind spezifischer. Ich bin bei Host Europe (und dort auch ausgesprochen zufrieden). Dort gibt es Server mit und ohne Plesk (zum gleichen Preis). Von meiner Vorstellung her ist jemand, der ohne Admin Oberfläche arbeitet, dichter am Thema – und nutzt einen solchen Server möglicherweise intensiver als jemand, der auf Plesk vertraut (pure Vermutung). Jetzt könnte es sein, dass Host Europe sagt: „Egal, wir packen 15 virtuelle Server auf einen realen, egal ob mit oder ohne Plesk“. Würde meine Vermutung stimmen, so könnte dies in einem Verlust an netto-Performance enden, weil die verbleibenden 14 vServer einfach „aktiver“ wären. Habt Ihr da vielleicht persönliche Erfahrungen? Es könnte ja auch so sein, dass der Wegfall der Lizenzkosten für Plesk dazu führt, dass nur 12 vServer auf einer Kiste laufen. Wäre nur fair, aber ich kann darüber nichts finden. Weiß vielleicht jemand, welchen Einfluss Plesk auf die Performance eines Servers hat? Ist dieser nennenswert?
Meine letzte Frage: Gehe ich recht in der Annahme, dass man auch bei einem ohne Plesk betriebenen Server bei Host Europe die Möglichkeit hat, über das „KIS“ Snapshot Backups anzustoßen? Oder erfordert dies Plesk?
Bin dankbar zu jeden Input, gerne auch zu Teilbereichen,
Genießt die Feiertage,
Thomas
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