TFTP, PXE, iSCSI oder wäre eine Universallösung?

Montesuma

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Hallo,

ich kämpfe mich gerade durch den "booten von Netzwerk" Dschungel durch. Ich habe drei verschiedene Lösungen gefunden, die jedoch alle gewisse Vor- und Nachteile haben. Ich schildere einfach mal, was ich vor habe, vielleicht fällt jemanden ein Lösungsweg ein:

Ab und zu kommen PCs in die Technik, die überprüft werden müssen. Dafür will ich übers Netzwerk booten (Die PCs haben ja meistens schon bootfähige Netzwerkkarten) und es soll ein Auswahlmenü erscheinen:

1) Knoppix 4.0 booten
2) Knoppix 5.0 booten
3) BIOS updates durchführen
4) Suse Linux 10.0 installieren
5) SLES9 installieren
6) Windows XP 32 installieren
7) Windows XP 64 installieren
8) Mit Ghost ein Festplattenimgage erstellen
9) Mit Ghost ein Festplattenimage zurück spielen
10) Memtest starten

Folgendes habe ich schon probiert:
A) Mit Windows 2003 Server und RIS war Punkt 6 und 7 schon mal durchführbar, jedoch ist damit keines der anderen Punkte möglich.

B)Mit emboot tools können nur Images bis 20MB Größe geladen werden, auch nur im "lesen" modus. Punkt 3 ist damit zwar machbar, jedoch ist das komplettieren neuer BIOS dateien sehr umständlich, und die anderen Punkte sind scheinbar auch nicht machbar. Auch muss jeder MAC Adresse zunächst angemeldet werden, es gibt keine möglichkeit mit einer unbekannten MAC Adresse zu booten.

C) mit einem PXE Editor (auch von emboot) kann ich schon mal Punkt 3 und 6 machen, jedoch scheinbar auch nicht viel mehr.


ich habe noch nichts gefunden, womir man vom gebooteten Rechner aus auch Daten auf den Server zurück schreiben könnte. Ist iSCSI sowas? Gibt es iSCSI Treiber für alle Betriebssysteme?

Um ein paar Kickstarts und Lösungsvorschläge würde ich mich freuen...
 
ich habe mir Deinen Link mal durchgelesen. Damit würden zumindest punkt 4) und 5) abgedeckt sein. Aber würde es auch mit Microsoft Images klar kommen? Die Verzeichnisstruktur sieht schon mal sehr stark danach aus.

Wie stellst Du Dir das mit NFS oder SMB vor? Soll ich einfach von einem kleinen DOS image booten, und dann ein beschreibbare Freigabe mappen?

Wenn das klappt, würden Punkt 3), 8), und 9) auch schon erledigt sein.
 
Für Microsoft Images brauchst Du wohl einen anderen Bootloader. Aber im DHCP kannst Du pro Range nur ein Bootfile angeben. Also müsstest Du die MAC-Adresse der Rechner zuerst in die Reservierung für eine andere Range mit dem anderen Bootfile eintragen. Bin mir jedoch nicht ganz sicher, vielleicht geht es auch mit einem Bootloader.

Um Daten zu kopieren kannst Du ein Linux (zB. Knoppix) übers LAN booten. Damit kannst Du dann SMB-Shares mounten und Dateien kopieren.
 
Ich sehe schon, es hat noch keiner geschafft alle Punkte unter einen Hut zu bekommen. Selbst die kostenpflichtigen Anbieter von PXE Tools konzentrieren sich nur auf eine Betriebssystemart wie z.B. nur Windows.

Wer hat denn schon was in Richtung PXE am laufen und welche Punkte sind damit abgedeckt?
 
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