Telefondose verlegen

parkbank

New Member
Hallo,

zur Zeit befindet sich in meiner Wohnung im Flur eine Telefondose, die ich gerne nutzen möchte. Da diese extrem ungünstig platziert ist, würde ich sie gerne in einen anderen Raum verlegen bzw. den Anschluss passend verlängern. Die Idee ist, die alte Dose aufzuschrauben, das Verlängerungskabel aufzulegen, über Putz in den anderen Raum legen und dort die neue Dose anschließen. An die neue Dose würde dann der Router angeschlossen werden.
Die Verlängerung wäre entweder etwas unter 10m oder ca. 20-25m lang.

Ich bin mir nun aber etwas unsicher, ob die Verlängerung u.U. Probleme verursacht und z.B. die Bandbreite oder die Signalstärke merklich darunter leiden. Muss ich Probleme erwarten?
In einem Online-Shop habe ich drei Arten von Fernmeldeleitungen gefunden (2x2x0,6mm, 3x2x0,6mm, 4x2x0,6mm). Welche davon wäre die für mein Vorhaben passende?

Gruß
parkbank
 
Ob es Probleme gibt hängt hauptsächlich davon ab, wie lang denn die Leitung vom Hausanschluss bis zu nächsten Verteiler ist (und in welchem Zustand die komplette Verkabelung).

Aus dem vorhandenen Anschluss ergibt sich auch das ideale Kabel für die Verlängerung - je nach dem, wie viele Adern bereits aufgelegt sind, wie die interne Verschaltung mit ggf. anderen Anschlüssen ist, ...
 
Du kannst das Kabel 2x2x0,6 nehmen (da sind zwei verdrillte Adernpaare drin, die anderen haben entsprechend mehr, du brauchst aber nur eins). Davon schließt du ein verdrilltes Paar an die Kontakte 5 und 6 der vorhandenen TAE-Dose an und in der neuen Dose an die Kontakte 2 und 1 (5 auf 2 und 6 auf 1). Das ganze sollte eigentlich kso gut wie keinen Einfluß auf die Bandbreite haben, wenn die Adern sauber angeklemmt werden.
 
Das konnte ich damals leider nicht machen. Da ich ziemlich weit weg von der Zivilisation gewesen bin, war die Leitung auch entsprechend lang (~ 4km). Das Rauschen war so groß, dass die 25 Meter Verlängerung zwischen TAE und SDSL-Modem zwischen geht und geht nicht entschieden. Schmeiß einfach einen Ring auf den Boden, schließe beide Seiten an. Wenn es funktioniert, kannst du mit dem Verlegen anfangen. Entweder machst du das ganz ordentlich (Wand aufreißen, Schlitze kloppen, Leerrohre rein usw.) oder mit Nagelschellen und wenn es richtig schnell gehen soll mit Heißkleber.
 
Kann dir die DTAG sagen. An die TAE darfst du, wenn es von der ersten ausgeht, (eigentlich) nicht ran. Bis einschließlich dort hin gillt Hoheitsgebiet DTAG.

Wenn du die Leitungsdämpfung bis dort hin kennst/erfrags müsstest du dir auch relativ genau die zusätzliche bzw. letztdendliche Dämpfung deiner geplanten Verlängerung ausrechnen können. Formel fliegt bestimmt irgendwo rum oder ein Elektriker/TKler ist vielleicht hier unterwegs.
 
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Die Aussage von Daton war richtig, vor allem das mit Ader 5 und 6 beachten. Dazu musst Du wissen, dass ein eingesteckter Stecker die verbindung zwischen 1/2 -> 5/6 trennt. Das heisst: Nach den Anklemmen Stecker raus.
 
Das war jedenfalls, als ich bei der Post lernte, der offizielle Grund. Parallelschaltungen waren damals uns nicht erlaubt. Wie das aussieht, wenn man das selber macht, weiss ich nicht.
 
Das ist ein Grund. Hat aber auch technische Gründe. Bei einem analogen oder ISDN-Anschluß erfolgt über die Doppelader auch die Spannungsversorgung für den NTBA bzw. das Telefon - und da sollten dann nicht zuviele Netzgespeiste Geräte (im Gegensatz zu Geräte mit eigener Stromversorgung) dran hängen. Anrufbeantworter und Faxgeräte stellen die Brücke übrigens i.d.R. geräteintern her, d.h. du kannst an Dose 1 den AB anschließen und an Dose 2 das Telefon - der AB erkennt z.B., wenn an Klemme 5/6 beim Telefon das Gespräch angenommen wird und schaltet dann durch. Würden beide Geräte parallel auf 1/2 hängen, klappt das meist nicht. Im übrigen ist eine 3fach TAE-Dose mit Codierung NFN intern nicht anders geschaltet wie drei einzelne Dosen, die wie von mir oben beschrieben hintereinander geschaltet sind.
 
Ja das stimmt, allerdings gabs die Regel schon vor ISDN, DSL und co. angeblich wegen Fernmeldegeheimnis, aber ein konkreter § wurde uns da in der Ausbildung nicht vorgelegt.
 
Die FFN von Mediamarkt sind parallel geschaltet. :eek: :D
Dann sind sie mist. FFN wird 4-adrig angeschlossen. Ein Adernpaar geht an F und das zweite an FN (ist also eigentlich eine F+FN-Dose), die dann so beschaltet sind wie schon weiter oben erwähnt - also zuerst geht das Signal an N, wird herausgeleitet, vom Gerät wieder eingeleitet und geht dann an F.

F leitet nie durch wegen Mithören am nachgeschalteten Gerät. Und N ist immer zuerst in der Reihe, damit das Fax/Modem die Verbindung auftrennen kann. Das soll verhindern, dass ein Abheben des Hörers am Telefon die Datenverbindung zusammenbrechen lässt.
 
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