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Gurge

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Hallo,

endlich Semesterferien und schon kommt der Vater an, ob man nicht mal das Firmennetzwerk etwas besser machen könnte.

Firmennetzwerk heißt: 4 Windows PC (Zum großteil noch win2000pro) und jetzt noch 2 neue Rechner von einer 2. Firma im gleichen Gebäude (Man versteht sich gut). Das Netzwerk wurde mit der Erweiterung mit der 2. Firma gleich auf Cat6 ausgebaut und ein großer Serverschrank in Keller gestellt. Dazu gibt es in dem Serverschrank eine Fritzbox (ja sie ist sehr alleine da) und einen kleinen Server (Ubuntu) der als Mailserver und Backupserver (Backuppc) dient.
Soweit vom jetzigen Stand.

Der Wunsch ist jetzt, die Daten die auf den 4 Rechnern durch eine einfache Windowsfreigebe zentral zu speichern und darauf mit VPN von zu hause zu zugreifen. Persönlich würde ich noch einen AD-Controller in das Netzwerk hereinbringen wollen, um die Rechte zwischen den 2 Firmen ordentlich zu trennen.

Soweit kein Problem. Doch war der Mailserver vor 4 Monaten total ausgefallen. Trotz Raid 1 hatte es das Dateisystem total zerschossen. Da ich die Backups auf der gleichen Partion hatte... waren die natürlich auch weg und die Kacke am Dampfen. Das Urvertrauen von Serversystemen ist damit zerstört und die Angst bei meinen Vater groß, was passiert wenn der neue Datenserver down geht.

Und jetzt komme ich zur eigentlichen Frage an euch, habt ihr eine Idee wie ich das am besten sicherstellen kann, das die Ausfallsicherheit minimal wird (wenn es 2 Stunden down ist, passiert nicht) und vorallem die Daten ordentlich gesichert werden, sprich auch auf externe Datenträger? Es handelt sich hier um vorallem Word/Excel und AutoCad-Dateien und zur Zeit ungefair 200GB gesamt Daten.

Meine Idee war einen neuen Server zusammen zu bauen alle beschriebenen Dienste darauf zu installieren. Mit DRDB alle wichtien Daten auf den Alten Server zu Spiegeln und alle wichtigen Dienste da auch zur Verfügung zu stellen. (Der ist von der Leistung nicht mehr so dolle) Aber so richtig sehe ich das noch nicht ein high availability cluster für 6 PCs in den Keller zu stellen. Gibt es da nicht irgendwas einfacheres?

Ich freue mich über eure Vorschläge,

Danke Gurge
 
Warum zum Geier verwendet ihr kein Bandlaufwerk oder ähnliche externe Sicherungsmedien? Wenns brennt ist alles weg und die Versicherung zahlt nichts! Das ist leichtsinn pur. Ihr braucht nen ordentlichen Server mit Supportvertrag (schnelle Ersatzteillieferung, Garantieerweiterung)
Dann das System aufsetzen alles konfigurieren, ein Image erstellen damit im ernstfall die Kiste schnell wieder arbeitet und dann das Datenbackup vom Band oder sonstigen Systemen einspielen.

Du kannst die Rechte auch mittels erweiterter Dateifreigabe unter Windows XP pro erstellen. Bei 4 Rechnern würde ich noch nicht großartig mit Serverbetriebssystemen auffahren. Wenn allerdings VPN im Spiel ist, siehts wieder anders aus. Da ihr ne Fritzbox habt, gehe ich von DSL aus. Welcher Tarif? Da ich technischer Zeichner bin, weiß ich wie groß CAD Dateien werden können, aus diesem Grund rate ich von Datentransfer via DSL ab. (Upload läuft bei ADSL deutlich langsamer!!!) Ausserdem brauchst du gute Kenntnisse das System abzusichern.
 
Guten Morgen!

endlich Semesterferien und schon kommt der Vater an, ...

*harhar* Wir sind uns darueber im Klaren, welche Zielgruppe jetzt erstmal vor den Kopf gestossen ist und sich sicher nicht konstruktiv einbringen wird?->

Naja ... Spass muss sein.
Du reisst da eine Menge Themen an, zu denen Du aber insbesondere was die Rahmenbedingungen / Moeglichkeiten angeht nicht wirklich viel sagst (einmal davon abgesehen, dass das Topic nicht wirklich vielsagend ist), ich hake da einfach mal oberflaechlich nach.

Das Netzwerk wurde mit der Erweiterung mit der 2. Firma gleich auf Cat6 ausgebaut und ein großer Serverschrank in Keller gestellt.

Nur um sicher zu gehen, die zwei Firmen nutzen dieselbe Infrastruktur?
Auch die "Server"? Gemeinsam?

Der Wunsch ist jetzt, die Daten die auf den 4 Rechnern durch eine einfache Windowsfreigebe zentral zu speichern und darauf mit VPN von zu hause zu zugreifen. Persönlich würde ich noch einen AD-Controller in das Netzwerk hereinbringen wollen, um die Rechte zwischen den 2 Firmen ordentlich zu trennen.

Ein Linux ist doch bereits im Einsatz, was spricht gegen ein Linux + mailserver + samba + LDAP?
Der "Dienst Backup(PC)" gehoert nach euren Erfahrungen (und Anspruechen) nicht unbedingt damit vermengt.
VPN finde ich gut, dazu noch ein Faxserver-inabox und ein Netzwerkfaehiger Drucker. Vielleicht auch ein Teamspeak Server ?!->
Ach ja und eine Groupwareloesung vielleicht noch.

Doch war der Mailserver vor 4 Monaten total ausgefallen. Trotz Raid 1 hatte es das Dateisystem total zerschossen. Da ich die Backups auf der gleichen Partion hatte... waren die natürlich auch weg und die Kacke am Dampfen.

Geschieht Dir recht ;> und hat mit "Serversystemen" und "Urvertrauen" nicht viel zu tun (sondern mit der Entscheidung, das so zu organisieren).

was passiert wenn der neue Datenserver down geht.

Das eine Thema ist Datensicherung ? Wikipedia (das Kapitel Umsetzung disqualifiziert die bisherige Loesung ganz flink ;>), das andere "Notfallplan".
Da sind jetzt die Anforderungen und die Moeglichkeiten gefragt, ich wuerde fuer die 4 PC mit Samba, LDAP und Mailserver einfach zwei PC vonderStange fuer je ca. 400 Euro (oder weniger) identisch aufsetzen und einen im (heimischen) Keller parken, den anderen produktiv einsetzen (vielleicht noch ein/zwei Festplatten zusaetzlich als Datavolumes).

Fuer die DaSi waere interessant, wie das Volumen einer Differentialsicherung aussieht, dann kann man ueber die in Frage kommenden Medien reden.
Was dann aber auch ein Aspekt ist sind die Faehigkeiten des Bedieners?!
Will sagen, kann ich dem Benutzer zumuten, taeglich eine quasi Differentialsicherung mit sagen wir TotalCommander auf eine USB-Festplatte zu machen oder muss ich es automatisieren, kann der Bediener zuverlaessig die Backupmedien wechseln oder brauche ich einen Wechsler/Magazin, etc.).

Der Rest ist Sache der Backup-Strategie und des Notfallplans.
Um es mit den Worten eines womoeglich bekannten Mannes zu sagen, es ist alles eine Frage der Organisation.

Im Schadensfall (nur an der Host-Hardware) ist es uebrigens durchaus angenehm, wie Raven es andeutete, einen guten Servicevertrag dabei zu haben, dann nimmt man halt PC-VonDerStange von Dell, HP, FujitsuSiemens &Co.
Das ist aber ein der DaSi und dem Notfallplan nachgelagertes Problem.

... habt ihr eine Idee wie ich das am besten sicherstellen kann, das die Ausfallsicherheit minimal wird

Vielleicht, aber das willst Du sicher nicht wirklich wissen. ;>

(wenn es 2 Stunden down ist, passiert nicht) und vorallem die Daten ordentlich gesichert werden, sprich auch auf externe Datenträger?

Hmmm.... Ist das wirklich ein Fragezeichen, da am Ende des Satzes?
Nein, es ist ein !

Es handelt sich hier um vorallem Word/Excel und AutoCad-Dateien und zur Zeit ungefair 200GB gesamt Daten.

Mir persoenlich wuerde da sowas hier vorschweben ALTERNATE - HARDWARE - Laufwerke - Streamer - DLT.
Alternativ kann man natuerlich auch USB-Festplatten nutzen (aber die gibt's glaube ich nicht mit Magazin).
Das Medium ist deutlich vom Volumen der Differentialsicherungen abhaengig, die 200GB der Vollsicherung kann ich auch auf eine USB-Festplatte packen (korrektes handling durch den Bediener vorausgesetzt), die Differentialsicherungen dann womoeglich auf DVD-RW oder auf DDS-2 Baender. Nur so zum Bleistift.

Meine Idee war einen neuen Server zusammen zu bauen alle beschriebenen Dienste darauf zu installieren. Mit DRDB alle wichtien Daten auf den Alten Server zu Spiegeln und alle wichtigen Dienste da auch zur Verfügung zu stellen. (Der ist von der Leistung nicht mehr so dolle)

Redundanz ja, auch wenn mir DRDB jetzt nichts sagt, aber das klingt doch schon gut, wo ist das Problem?

Aber so richtig sehe ich das noch nicht ein high availability cluster für 6 PCs in den Keller zu stellen. Gibt es da nicht irgendwas einfacheres?

Ich sag es mal so
Was nutzt Dir irgendein Cluster, wenn ein Kabelbrand im Serverschrank die beteiligten hosts abfackelt und die Baender mit der DaSi natuerlich auf dem Laufwerk im Schrank lagen?

Es ist nicht nur ein technisches Problem, man kauft nicht einen "Server" und alles ist gut, soviel zum Thema "Das Urvertrauen von Serversystemen ist damit zerstört".
Der technische Teil des Problems laesst sich mit Geld regeln (und das laesst sich mit Abschreibungen kompensieren), der Menschliche Teil ist etwas anderes und da sehe ich (unter anderem) noch nicht wirklich klar was Sache ist.

Ciao,
Mercy.
 
Hier fehlt es an einem der wichtigsten Punkte überhaupt -> Datensicherheit
Ich denke auch ein Student sollte wissen, dass im Brandfall eine Festplatte unlesbar wird! Sei mir bitte nicht böse für meinen harten Tonfall, aber jeder der einen PC bedienen kann, wird wissen dass dieser irgendwann kaputt gehen wird. Früher oder später! Aber gerade digitale Daten haben den RIESEN Vorteil verlustfrei von A nach B kopiert zu werden (somit ist die Kopie wieder ein Orginal). Warum wird dass dann nicht gemacht? Jeder jammert wenn die Daten weg sind, aber auf die Frage warum man denn seine Digitalbilder nicht mal auf CD oder ne externe Festplatte geschoben hat, wissen wenige Antwort -> Faulheit! Ausserdem helfen speziell in deinem Fall Daten hin und herkopieren auf Servern die vermutlich noch nebeneinanderstehen nichts. Wenns brennt, dann brennt unter Umständen das ganze Gebäude. Habe ein Textdokument von 1995 geöffnet, dass sich bei uns bester Gesundheit erfreut und wir hatten seitdem auch hin und wieder nen defekten Server UND AUCH EINEN BRAND MIT TOTALSCHADEN. Den Daten war dass egal, denn die Bänder wurde von verantwortlichen täglich mit nach hause genommen. Das A und O ist eine externe Sicherung. Wenn ihr euch kein Bandlaufwerk leisten könnt, dann kopiert die Daten wenigstens auf 2 / 3 externe Festplatte (einmal pro Woche Vollbackup und den rest der Woche nur Änderungen). 2-3 deshalb, weil es auch defekte externe Festplatten geben kann. Es ist ja nicht so, dass es keine Lösungen gibt..... Im Gegenteil-> Es gibt genug Lösungen ( seit neuestem sogar holografische Datenträger). Am besten du kopierst heute (am allerbesten sofort) noch alle Daten auf eine externe Festplatte und lagerst diese entweder in einem RICHTIG FEUERFESTEN Tresor oder zuhause. Dann muss man sich auch über die Backupstrategie und die richtigen Medien unterhalten. Täglich vollbackup oder reicht einmal pro Woche. Oder z.B. einmal Vollbackup pro Woche und dann nur Änderungen. Das kommt darauf an, wieviele Daten geändert werden. Wichtig ist auch der vergleich danach. Was hilft das teuerste Bandlaufwerk, wenns nur Müll schreibt? -> Also muss die Sicherungssoftware auch die Daten mit den orginal vergleichen (ob mir Prüfsummen oder direktvergleich). Dies wird auch gerne aus bequemlichkeit agestellt, garantiert aber dass die Daten korrekt geschrieben wurden.

Ich denke diesen Punkt sollten wir klären BEVOR wir uns Gedanken über VPN oder ähnliches machen!
 
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