Suche ein "News & Knowledge" Notification Tool

Firewire2002

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Hallo,

die Überschrift klingt schräg. Ich weiß aber bislang nicht wie man die Art von Tool korrekt zu Bezeichnen wäre. Wer ein bisschen in der professionalisierteren IT-Welt unterwegs ist, weiß, dass es für jeden Bullshit spezifischere Marketingbegriffe gibt. Dann wird da aus einem dummen Ticketsystem auch plötzlich ein fancy "<irgendwas> Management System" :P
Wer also einen passenden Begriff auf die nachfolgende Beschreibung kennt, gern her damit. Macht vielleicht das googlen einfacher. :D

Problemstellung:
Umgebung mit mehreren hundert Mitarbeitern und vielen technischen aber auch einigen nicht-technischen Fachteams müssen sich gegenseitig über alles mögliche Informieren. Seien es Wartungen, Störungen, Updates (mit Hinblick auf Breaking Changes), Vertriebskampagnen, usw.
Nun interessiert sich aber nicht jedes tech. Team für jeden Marketing-Bullshit und umgekehrt. Auch sind nicht alle tech. Teams hart von einander abhängig. In dieser Größenordnung gibt es aber massig von Informationen aus denen man die für einen selbst wichtigen rauspicken können muss.

Ein einfaches Tagging bspw für Störungen ist nicht ausreichend. Es braucht zwingend eine mehrdimensionale Matrix um die passenden Filter setzen zu können.

Nicht-Problemstellung:
Informationen/Wissen zu dokumentieren ist nicht das Problem. Sondern für den einzelnen konkreten Kollegen, die für ihn relevanten Infos da rauszupicken, ohne, dass er den halben Tag damit verbringt sich durch irrelevante Ankündigungen zu wühlen.

Wunsch:
Ein Tool in dem die Infos erfasst und getaggt werden können. Bspw. mit Produktnamen, Info-Kategorie (Störung, Änderungen, Marketing, ...) und keine Ahnung was man da noch so gebrauchen könnte.
Der einzelne Kollege, soll dann für sich selbst Tag-Regeln bauen können, damit er nur Benachrichtigungen erhält, wenn für ein spezifisches Produkt eine Störung eingestellt wird. Oder ein anderer bekommt Alle Störungsmeldungen aller Produkte, aber kein Marketing. Der dritte Kollege bekommt dann nur von "seinem" Produkt die Marketing Infos aber Störungen von 2 anderen Produkten. Usw.

Ideal wäre, wenn man diese persönliche Filterung dann noch als RSS Feed bekäme, damit man sie in andere Dokumentationstools mit einbinden könnte (bspw. Confluence).
OAuth Login wäre ebenfalls zu bevorzugen.

Mögliche Lösungen:
Es gibt unzählige CMS da draussen, von denen sicher irgendeins mit einem Plugin genau das kann. Vielleicht gibt es auch spezialisierte Tools, die genau für sowas vorgesehen sind.
Ihr würdet mir aber wahnsinnig viel Zeit ersparen, wenn zumindest einer einen google-tauglichen Produktbegriff für sowas hätte und ich nicht 20 CMS Tools evaluieren muss, ob vielleicht irgendeins dafür brauchbar wäre. :D
Perfekt wäre natürlich, wenn schon jemand Erfahrung in der Größenordnung mit sowas hätte oder gar andere herangehensweisen kennt.

Eine Eigenentwicklung wäre denkbar. Aber man schaut sich natürlich erstmal um, damit man das Rad nicht neuerfindet.

Auch wenn das nun manchen Usern hier unfair gegenüber ist, aber hier wird kein Teamspeak Server gesucht. Wir sprechen von einem Problem, dass sehr viele große Unternehmen haben und nur sehr wenige haben sinnvolle Lösungen gefunden.
 
Da Bard seit heute in DE verfügbar ist und ich grad am Rumspielen damit bin, hab ich deine Anfrage mal an die KI weitergereicht:
Es gibt viele verschiedene Tools, die für deine Anforderungen geeignet sein könnten. Hier sind einige Vorschläge:

  • Confluence: Confluence ist ein Wiki-Tool, das von Atlassian entwickelt wird. Es kann verwendet werden, um Informationen zu speichern und zu teilen, und es bietet eine Vielzahl von Funktionen zur Kennzeichnung und Filterung von Inhalten. Confluence ist auch mit OAuth kompatibel, sodass du es mit anderen Tools verbinden kannst.
  • Jira: Jira ist ein Projektmanagement-Tool, das von Atlassian entwickelt wird. Es kann verwendet werden, um Aufgaben zu verwalten, Probleme zu verfolgen und Informationen zu teilen. Jira bietet auch eine Vielzahl von Funktionen zur Kennzeichnung und Filterung von Inhalten. Jira ist auch mit OAuth kompatibel, sodass du es mit anderen Tools verbinden kannst.
  • Slack: Slack ist eine Messaging-App, die für die Kommunikation in Teams verwendet werden kann. Slack bietet eine Vielzahl von Funktionen zur Kennzeichnung und Filterung von Nachrichten, und es kann mit anderen Tools wie Confluence und Jira integriert werden.
  • Microsoft Teams: Microsoft Teams ist eine Messaging-App, die für die Kommunikation in Teams verwendet werden kann. Microsoft Teams bietet eine Vielzahl von Funktionen zur Kennzeichnung und Filterung von Nachrichten, und es kann mit anderen Tools wie SharePoint und OneNote integriert werden.
Und hier noch das Pendant von ChatGPT:
Es scheint, dass Sie nach einem Tool suchen, das es ermöglicht, Informationen zu erfassen, zu taggen und basierend auf individuellen Filterregeln Benachrichtigungen zu erhalten. Sie möchten eine mehrdimensionale Matrix verwenden, um die relevanten Informationen für verschiedene Teams oder Produkte zu filtern. Idealerweise möchten Sie diese personalisierten Filter als RSS-Feed erhalten, um sie in andere Dokumentationstools wie Confluence einzubinden. Sie bevorzugen auch eine OAuth-Login-Integration.

Eine mögliche Lösung für Ihre Anforderungen könnte ein Knowledge-Base- oder Informationsmanagement-Tool sein, das die erforderlichen Funktionen bietet. Hier sind einige Optionen, die Sie in Betracht ziehen können:

  1. Confluence: Confluence ist ein beliebtes Kollaborationstool von Atlassian, das Funktionen zur Erfassung und Organisation von Informationen bietet. Sie können unterschiedliche Kategorien oder Labels für Ihre Informationen verwenden und Filterregeln erstellen, um die relevanten Inhalte anzuzeigen. Es unterstützt auch RSS-Feeds und eine OAuth-Integration für den Login.
  2. Notion: Notion ist ein flexibles All-in-One-Tool für Wissensmanagement und Zusammenarbeit. Sie können Ihre Informationen in einer Datenbank erfassen und mit Tags, Kategorien oder Eigenschaften versehen. Notion ermöglicht es Ihnen auch, Filteransichten basierend auf Ihren persönlichen Bedürfnissen zu erstellen. Es bietet Integrationen für RSS-Feeds und ermöglicht OAuth-Logins.
  3. Trello: Trello ist ein visuelles Projektmanagement-Tool, das auch für die Erfassung und Organisation von Informationen genutzt werden kann. Sie können Boards für verschiedene Teams oder Produkte erstellen und Karten mit relevanten Tags versehen. Trello ermöglicht es Ihnen, Filteransichten zu erstellen und bietet Integrationen für RSS-Feeds. Die OAuth-Login-Funktion ist jedoch möglicherweise nicht standardmäßig verfügbar.
  4. Airtable: Airtable ist eine flexible Datenbankplattform, die für verschiedene Anwendungsfälle verwendet werden kann, einschließlich Wissensmanagement. Sie können benutzerdefinierte Tabellen erstellen, um Informationen zu erfassen, und Felder für Tags, Kategorien und andere relevante Filter hinzufügen. Airtable unterstützt auch RSS-Feeds und bietet OAuth-Login-Integrationen.

Vielleicht hilft es ja...Ich geh weiter mit der KI spielen :cool:
 
Im konkreten Fall sind Confluence, Jira und MS Teams schon im Einsatz. Die bieten von Haus aus aber keine problemlösenden Features.
Confluence Plugins/Apps bin ich noch am durchstöbern. Technisch wäre das der passendste Ort, weil die Doku eh schon dort steht. Man bräuchte nur ein Plugin was Notifications entsprechend mit individuellen Kriterien pro User ermöglicht.
Sagen wir aber mal vorsichtig, die Atlassian Welt ist nicht gerade die Günstigste und inflationsunabhängig die Preissteigernste. ;)

Habe da aber auch noch kein Plugin gefunden, was dafür geeignet wäre.


Edit:
Für Confluence gäbe es wohl eine App: https://marketplace.atlassian.com/a...or-confluence?hosting=datacenter&tab=overview
Doku: https://appfire.atlassian.net/wiki/spaces/NEWS/pages/312935340

Passende Labels an Pages oder Blog Posts vorausgesetzt, könnte sich damit jeder Custom-Übersichten bauen, die ihm die passenden News der anderen Teams anzeigen.

Wir handhaben denn das hier andere in ihrem Unternehmen. Wird doch sicher ein paar geben, die in größeren Unternehmen arbeiten und ähnliche Informationsverteilprobleme haben. Oder erstickt ihr weiter in E-Mails wovon euch das meiste eh nicht interessiert?
 
Last edited:
Wenn man im M$-O365-Umfeld unterwegs ist könnte Yammer / Viva Engage eine Lösung sein.

Früher hatte ich sowas mit Mattermost umgesetzt (alternativ halt Slack :-)) - da war das Team aber kleiner und die Anzahl der Channels eher übersichtlich.

Evtl. geht auch sowas wie ein Forensystem hier - bei den meisten kann man ja Boards / Bereiche abonnieren und bekommt dann recht einfach Übersichtsinfos über die div. Aktivitäten in den Boards, Threads - meist auch direkt als RSS-Feed.
 
Yammer hab ich mir tatsächlich noch nie angeschaut. Habe da gerade nicht mal Ansatzweise ein Gefühl dafür, für was das Tool überhaupt gedacht ist :D Ich setz es mal auf meine To-Look-Liste. :D

Die statischen Varianten, egal ob nun Foren Kategorien, Teams Channels, Confluene Spaces/Blogs, Mailverteilern oder ähnliches, skalieren leider nicht ausreichend. Das mag für eine handvoll statische Produkte funktionieren. Aber nicht bei 250 ständig flukturierenden Produkten aus 20 Teams mit 500 Mitarbeitern. :D
Wie ich oben schon schrieb gibt es verschiedene Arten von Infos (Störungen, Wartungen, Vertrieb/Marketing, ...) und die können auch nochmal Unterebenen haben (bspw Wartungen mit erwartetem Impact oder nur dem Risiko eines Impacts).
Das wäre eine rießige Liste von abonnierbaren Kanälen, die jeder Mitarbeiter für sich persönlich ständig überblicken und prüfen müsste. Denn er könnte nicht einfach sagen "Störungen will ich von allen Produkten", aber Wartungen nur von Produkt 1, 2 und 5.
 
[...]
Das wäre eine rießige Liste von abonnierbaren Kanälen, die jeder Mitarbeiter für sich persönlich ständig überblicken und prüfen müsste. Denn er könnte nicht einfach sagen "Störungen will ich von allen Produkten", aber Wartungen nur von Produkt 1, 2 und 5.
wobei Du die Thematik ja immer hast - und es immer lebt oder stirbt, wie gut der Content getagged / kategorisiert / ... ist.

... irgendwann muss jemand entscheiden, welche Infos er selbst haben will und die entsprechenden Tags / Gruppen / ... abonnieren.

aktuell würde ich sagen, meine Empfehlung geht immer mehr Richtung Mattermost (mag ich mehr als Slack und ist auch problemlos self-hosted zu betrieben ohne gleich ein halbes RZ dafür zu benötigen...)
 
Das der "Content Creator" an passende Tags denken muss, ist klar. Das Problem hat man tatsächlich immer. Wo keine Info ist, kann man auch auf nichts filtern.

Mir gehts primär um die praxistaugliche skalierende "Abonnierbarkeit" eben dieser Informationen. Der Enduser muss eine einfache Möglichkeit haben Abonnements zu konfigurieren und das eben nicht nur für spezifische Themen sondern als mehrdimensionale Matrix. Bspw:
  • Produkt 1: Alle Kategorien
  • Alle Produkte: nur Störungen
  • Produkt 2, 3 und 5: nur Marketing

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier niemanden gibt, der ähnliche Informationsflussprobleme in einem großen Unternehmen hat. Das keiner die Probleme kennt, wenn man nur 20 Mitarbeiter oder 5 Produkte hat, ist mir klar. :D
Denkte bitte einfach mal im 4-stelligen Bereich von Produkten, Mitarbeitern und Teams und alle brauchen Informationen kreuz und quer. Einfach alles zu abonnieren erschlägt dich mit Informationen die du nicht brauchst. Die ganzen n:m Mappings manuell pro Mitarbeiter zu bauen ist auch unpraktikabel, weil der einzelne Mitarbeiter unter Umständen gar nicht mitbekommt, dass es ein neues Produkt gibt, was er dann hätte abonnieren müssen und dann bekommt er plötzlich nur noch Störungen von 90% der Tools mit.

Mattermost hat an der Stelle das gleiche technische Grundsatzproblem wie viele andere zuvor genannten. Ich kann taggen und gruppieren. Aber der Konsument muss sich das in der Masse alles einzeln wieder raussuchen und abonnieren/joinen/watchen (wie auch immer es in dem jeweiligen Tool gerade heißen mag :P).

Aus Kundensicht eines Unternehmens hat man übrigens gern mal das gleiche Problem.
Wenn mein Dienstleister 100 verschiedene Produkte hat. Ich aber nur 2 konsumiere, dann möcht ich die Störungsmeldungen nur für diese 2 konkreten Produkte. Wenn ich aber 90 Produkte konsumiere und gar nicht so richtig weiß, ob ich nächste Woche vielleicht 91 Produkte nutze, möcht ich das gar nicht auf Produkte begrenzen, sondern sagen können, informier mich über alle Störungen aller Produkte.
 
Vom Funktionsprinzip her willst Du doch nur ein umgekehrtes Ticketsystem, also warum nicht einfach ein Ticketsystem für Confluence entsprechend anpassen?
 
Mir fehlt gerade die Vorstellungskraft, was du mit einem umgekehrten Ticketsystem meinst.
Magst die Idee etwas ausführlicher beschreiben?
 
Mir gehts primär um die praxistaugliche skalierende "Abonnierbarkeit" eben dieser Informationen. Der Enduser muss eine einfache Möglichkeit haben Abonnements zu konfigurieren und das eben nicht nur für spezifische Themen sondern als mehrdimensionale Matrix
Das ist eigentlich bei jedem Sytem gegeben - eklig ist immer nur der Einstieg in Bestandsdaten, weil dann jeder für sich oder manche für ded. Gruppen am Anfang einen riesen Berg abarbeiten / managen müssen.

Aber das ist immer so - egal wie es dann gehandhabt wird oder welche Methode in Anwendung kommt.

... und wenn ein neuer Benutzer oder ein neues Tool dazu kommt - musst Du ja auch irgendwie entscheiden oder sicherstellen, wer derjenige alle relevanten Infos bekommt oder alle dazu automatisch bekommt und sie dann entweder behalten oder abbestellen.

Wie eklig das für den Einstieg wird hängt vermutlich eher davon ab, wie die Nutzerverwaltung aussieht - habe ich nur einzelne User oder kann ich Gruppen / Teams / Components / Produkte zu ded. Usergruppen zuordnen, um den Initial-jeder-kriegt-schon-mal-grob-was-er-will einigermaßen unfallfrei durchzubekommen.

Paradebeispiel sind die guten, alten Mailing-Listen - da musste man auch einfach mal durch die Übersichtsseiten gehen und dann das abonieren, was einem gefällt.
Oder schau Dir mal OpenCVE an - auch da musst Du über Hersteller, Service, Produkt bis in's kleinste Modul ggf. entscheiden, ob Du die Info haben willst.

Bei Confluence z.B. kannst Du Spaces, ded. PageTrees, einzelne Pages abonieren - und auch einzelne Pages dann wiederum ausschließen. Klar ist Email-Benachrichtigung dann wieder sch**** - aber Du hast die Möglichkeit, daß jeder das bekommt, was er will - und wenn die Seiten sauber getaggt und organisiert sind und entsprechend gepflegt passt das wieder. Und ja, auch dort ist der Einstieg eklig - aber daran wirst Du so oder so nicht vorbei kommen - oder gibt es eine aktuelle Software im Einsatz oder eine Art der Bestandstpflege, wer denn welche Info aktuell bekommt?
 
Genau das ist aber der Knackpunkt. die Regelsätze ließen sich Gruppieren, damit man eben nicht tausende von Einzelmappings haben müsste, sondern Entweder für bestimmte Produkte Wildcards definiert oder für bestimmte Info-Typen oder was es halt sonst noch so gibt.
Damit dann eben nicht ein Mitarbeiter alle seine Abos durchgucken muss, ob er nicht irgendwo was vergessen hat.
Es braucht die Option von einem einzelnen Produkt nur Info Typ XY zu bekommen, aber die große Masse könnte man mit der vorherigen Logik abfangen.

Ich spreche nicht von einem Industriebetrieb, der aller 10 Jahre mal die Stahlsorte wechselt. Sondern von einem hochdynamischen IT-Dienstleistungsbetrieb, dessen Produktportfolio jede Woche anders aussehen könnte (und es teilweise auch tut :D).

Lösungen ala "ist Scheiße, aber machen alle so" oder "haben wir schon immer so gemacht" sind nicht zielführend. Es geht besser, viel besser.
Die Vision ist da. Nun suche ich den Markt ab, obs was gibt, was das schon kann. Denn ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass bei der Menge an Großunternehmen auf der Welt keiner das Problem für mal sinnvoll gelöst hat.
Ich bin ja auch an alternativen Logikansätzen interessiert, aber bisher ist alles hier vorgetragene ein Versuch ein großes Problem mit kleinen Tools so zu schrumpfen, dass es weniger schmerzt. Gelöst wird es dadurch nicht.

Wenn es wirklich nichts gibt, muss man halt selbst entwickeln. Ich kanns mir aber nicht vorstellen.
 
Alternativ ist der Ansatz "Event kommt rein" (also Change, New, ...) führt zu "Info geht an relevante Gruppe 1-n raus" eine klassische Domäne von Monitoring-Systemen :)

Sprich Icinga, Zabbix, $WTF überwachen die entsprechenden Kommunikationskanäle und senden dann an die entsprechenden Informations-Kanäle ("Gruppen") über die Änderung - da ist dann auch egal, über wie viele Systeme verteilt die Infos sind - solange sich der Change dort irgendwie detektieren lässt.
 
In eine ähnliche Richtung hab ich tatsächlich auch schon gedacht. Gibt einige Notification Middlewares für Monitoring Systeme. Die das Eventhandling unterschiedlicher Monitoring Tools zentralisieren und vereinheitlichen. Damit der Enduser dann entscheiden kann, was er wie kommuniziert haben möchte.

Ich befürchte nur, die Funktionen da drin werden die nicht-technischen Kollegen überfordern. Weil die Tools nun doch eher ein Hilfsmittel für Admins sind und weniger für DAUs gedacht. :D
 
Alternativ ist der Ansatz "Event kommt rein" (also Change, New, ...) führt zu "Info geht an relevante Gruppe 1-n raus" eine klassische Domäne von Monitoring-Systemen :)
Ticket-Systeme, Bugtracker, Mailinglisten, etc. machen im Prinzip auch nichts anderes, aber soetwas "old-school" / klassisches ist ja nicht gewollt...

Es bleibt nur selbst basteln, Datenbank mit passenden Rows, HTML-Form mit jeder Menge Dropdowns/Checkboxes zum Abonnieren durch die Nutzer und ein PHP/Python/Perl/etc. Script welches dynamisch die RSS-Feeds live erzeugt. Dazu ein Frontend zum Füttern der DB durch die Abteilungsleiter/Produktmanager und ein Backend zum Verwalten der Nutzer und ein Backend zum regelmässigen Aufräumen der DB für die Admins.
Kann man ganz simpel im Stil der 1990er umsetzen, oder unnötig aufwendig im Stil der 2020er, je nach dem wie viel Geld und Manpower man drauf werfen will.

Fertig am Markt wird es soetwas trotz vorhandenem Bedarf nicht geben, da die spezifischen Anforderungen in jedem Unternehmen anders sind...
 
So spezifisch sind die Anforderungen nun nicht. Das lässt sich alles recht gut abstrahieren und mit bisschen GUI auf jeden Anwendungsfall anpassen. Wie du schon richtig sagst ist der technische Aufwand überschaubar. Das selbst zu entwickeln wäre stemmbar. Aber ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass es sowas noch nicht geben soll.

Nachrichtenportale wären ein ähnlicher Einsatzzweck. Okay, rein werbefinanzierte werden das nicht machen, weil die drauf angewiesen sind, dass die Leser auf Clickbait reinfallen und nicht nur sehr gezielte News lesen.
Auch Newsletter Tools gehen oft in eine ähnliche Richtung, allerdings noch nicht flexibel genug.

Ich hatte auch gehofft, dass sich hier mal IT Kollegen aus anderen großen Betrieben zu Wort melden und zumindest mal eine sinnvolle Bezeichnung für ein derartiges Tooling in den Raum werfen.

In der Konzernwelt gibts nun mal Toolsets von denen haben Klein und mittelständische Betriebe noch nie was gehört. Ohne die richtigen Begriffe lässt es sich auch schwer suchen. :)
 
Ich hatte auch gehofft, dass sich hier mal IT Kollegen aus anderen großen Betrieben zu Wort melden und zumindest mal eine sinnvolle Bezeichnung für ein derartiges Tooling in den Raum werfen.
Ich lese gespannt mit und würde auch gerne etwas wirklich Stichhaltiges beitragen, nur sind wir dazu mit unseren derzeit zwölf Leuten viel zu klein. Trotzdem mal unser Workflow: Bei uns gibt es in jedem "Teams-Team" (organisiert nach Abteilungen im weitesten Sinne, aber da haben wir natürlich erhebliche Überschneidungen bei so wenigen Mitarbeitern) einen Announcement-Channel, in dem es jeweils eine "Häkchenpflicht" gibt. Das heißt, dass jeder Channelteilnehmer durch eine ✅-Reaktion anzeigen muss, die Nachricht zur Kenntnis genommen zu haben. Posten darf in diesem Channel jeder, solange der Inhalt 100%ig für alle anderen auch relevant ist. Funktioniert ganz gut in unserem Mini-Scale :D

Für Störungen gibt es einen zusätzlichen Channel unterhalb von Operations, wo auch jeder Supportmitarbeiter drin ist (*) und dann bei entsprechenden Kundenanfragen kurz nachsehen kann, ob zum betreffenden System etwas vermerkt wurde. Da wir nur wenige Hundert Systeme managen, unterscheiden wir nicht zwischen (managed) Kundenservern, vServer-Hostsystemen und sonstiger (Netzwerk-)Infrastruktur, da da in der Regel nicht viel passiert (an vielen Tagen sogar gar nichts). Es landet also jede Opsgenie-Meldung dort, allerdings erst nach Erstprüfung durch den Bereitschaftshabenden (Stichwort False-Positives / keine Panik verbreiten :D). Die halbe Minute Delay filtert zudem zuverlässig Massenanfälle von Alerts aus bei Fällen, in jeden entweder ein globales Problem oder ggf. auch überhaupt keines besteht, und sonst alle anderen im Channel am nächsten Morgen nicht mehr hinterherkämen.

(*) Da bei uns im Support nur Systemadministratoren arbeiten, ist jeder Supporter auch im Operations-Team und eben auch (x Tage pro Monat) selbst Bereitschaftshabender, weshalb eine weitere Trennung derzeit nicht notwendig ist.
 
Last edited:
Vielen Dank für deine Offenheit zu eurer Interna.

Da ich hier privat unterwegs bin und auch bewusst keinen Unternehmensnamen nenne, möchte ich nicht all zu sehr auf die aktuelle Situation eingehen. Aber wir haben vor vielen Jahren mit einem ähnlichen Konzept begonnen und es gibt nach wie vor große Gemeinsamkeiten. ;)
Für kleinere Betriebe funktioniert das auch wunderbar. Dummerweise skaliert sowas halt leider nur begrenzt mit und irgendwann, wenn es "zu spät" ist, stellt man dann fest, das ist ziemlich ineffizient, was man da macht.

Ich kann dir zumindest schon mal sagen, was passieren wird, wenn ihr mit dem System wachst und weiterhin alle Admins mit allen Infos versorgt, obwohl sie für deren konkreten Alltag vielleicht gar nicht relevant sind:
Die Leute lesen den Kram nur noch, wenns akut wird. Störungsmeldungen anderer Teams werden nur noch gelesen, wenns im eigenen Monitoring bunt wird. Wartungsankündigungen werden genauso ignoriert, weil man nicht mehr hinterher kommt, raus zu filtern ob man von der Wartung überhaupt betroffen ist. Gleiches Spiel wie bei den Störungen. Wenn das eigene Monitoring bunt wird, guckt man mal, ob jemand anderes gerade eine Wartung durchführt. :P

Garniert wird das ganze dann noch von Marketing Kampagnen für die sich die Vertriebler und Marketing Jungs konsequent selbst feiern und man als Admin irgendwann nicht mehr weiß, in welche Ecke man sich zum Fremdschämen verkriechen soll.
Oder Erfolgsstories der Vertriebler, was für geile Hengste sie sind, weil sie Kunden XY an Land gezogen haben.

Und zwischen dem ganzen Müll, stehen dann irgendwo mal ne Ankündigung das Team X eine interne API anpasst und alle abhängigen Teams ihre Anbindungen überarbeiten müssen.
Die Erfolgsquote solcher Ankündigungen darf man sich dann selbst ausmalen.

Durch Bekanntschaften weiß ich, dass das auch bei mindestens einem der 3 großen Mobilfunkprovider in Deutschland genauso beschissen läuft und die auch überhaupt kein sinnvolles Konzept haben um intern Team übergreifend News zu teilen. :D
Auch von einem großen deutschen Autokonzern kenne ich ähnliche interne Probleme.

Einerseits beruhigt mich das, dass wir nicht die einzigen sind die zu blöde dafür sind. Andererseits frag ich mich schon, warum man dafür nicht einfach ein vernünftiges News-Tooling schafft.
Die Basis Werkzeuge (egal ob nun Teams, Slack, Confluence, usw.) haben Unternehmen in der Größe sowieso alle im Einsatz. Es wäre ein einfaches Spiel, wenn die Tools entsprechende Abonnement-Regeln implementieren würden. Content Management gibts ja sowieso schon und die meisten Tools können schlichtes Tagging, manche sogar Key-Value Tags/Labels. Es fehlt die nur die Gegenseite für den Konsumenten der News um das skalierend für sich zu filtern. :(
 
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