Stromsparender MuFu Server

knappknackslive

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Hallo zusammen,
Ich suche einen kleinen, stromsparenden Homeserver.
Folgendes sollte drauf laufen :
FreeNas
Volkszähler (Also Mysql, apache usw.)
Teamspeak mit bis zu 50 clients
eventuell pfsense
je nach dem temporär noch etwas kleines Zeug. Also ein bisschen Reserve sollte noch drin sein.

Was könnte ich da für Hardware verwenden, und mit was für einem Stromverbrauch müsste ich rechnen (Festplatten ausgeschlossen)

Der Teamspeak und Freenas Server wäre weitestgehend inaktiv. Also nur ein paar Stunden am Tag aktiv.
Der Volkszähler läuft immer, benötigt aber ja nicht viel Leistung.


pfsense entsprechend immer. wenn es installiert wäre


Ich dachte daran, das ganze dann über ein Pico Netzteil laufen zu lassen.

Danke schonmal für Vorschläge
 
Du hast mehrere Dienste (Freenas, PfSense) angesprochen welche eigentlich jeweils weniger ein Dienst als ein ganzes Ecosystem sind und generell empfohlen wegen Inkompatbilitäten und gegenseitiger Störung nicht auf der gleichen Maschine laufen sollen.
Hier kann man natürlich das Problem umgehen indem man einen bare-metal Hypervisor (bspw linux-kvm oder Vmware) darunter legt, dann braucht man aber bereits eine CPU welche auch die Virtualisierungsfunktionen bereitstellt und selbstverständlich mehr Rechenleistung und RAM als wenn alles zusammen hängt.
Falls du von pfsense absiehst so könnte man die anderen Dienste, ggf mit etwas Frickelei, in Freenas integrieren aber die Gesamtkombination bedarf mehr oder weniger einer Virtualisierung.


Pico-Netzteile hatte ich -vor Jahren- bei einem Homeserver(...experiment) im Einsatz. Sehr hübsche Teile welche zusammen mit dem ATX-Kabelstrang geschätzte 90% des Kabelsalates entfernen. Vergesse aber nicht dass ein zusätzliches, externes und vor allem starkes, 12V Netzteil benötigt wird, also es im Endeffekt deutlich weniger "pico" ausfällt als man ursprünglich schätzt und -eigentlich- nur eine teurere, unflexiblere aber kabelfreiere Lösung zu herkömmlichen (lowprofile) Netzteilen mit ähnlicher Gesamtgrösse ist. Klar, auch die Pico-Netzteil Hersteller können nicht zaubern...

Ich würde dir ein kleines i3 Board mit onboard-Grafik empfehlen wobei ich keine direkten Produktempfehlungen aussprechen kann. Falls dein Budget es zulässt würde ich eine günstige kleine SSD als Basis empfehlen welche im Betrieb und Leerlauf einen geringen Strombedarf hat so dass die Festplatte(n) für das FreeNas bei Nichtnutzung komplett schlafen gehen können. Was der effektive Strombedarf im Durchschnitt dann ist hängt dann von vielen Faktoren, insbesondere dem im Endeffekt gewählten Prozessor und Mainboard sowie dem Wirkungsgrad deines Netzteiles (oder bei Pico: deiner Netzteile), ab.
 
Klein war wohl falsch gesagt.
Mit "klein" meinte ich die Leistung.
Ich dachte auch an ein 1HE Gehäuse

Pico Netzteil war die Überlegung, da die doch weniger Strom verbrauchen als die Slimdinger die irgendwo drin sind.

Kapazität läge bei 3-4 HDDs, da die noch in ein 1HE Gehäuse passen.
Das wird auch immer reichen.

Das mit pfsense war auch nur eine Überlegung, Virtualisierung wäre natürlich richtig.

Das mit freenas ist so eine Sache. Soweit ich weiß kann man das auch in Debian installieren, wenn ich mich richtig erinnere.

Denn in Debian ginge auch der Volkszähler und der TS Server.

Edit : Ja Freenas war ja FreeBSD sry :)
 
hm, abgesehen vom Formfaktor klingt das entweder nach einem Rudel Raspberry-Pis oder dem üblichen HP Microserver
 
hm, abgesehen vom Formfaktor klingt das entweder nach einem Rudel Raspberry-Pis oder dem üblichen HP Microserver

Raspberry für NAS finde ich nicht wirklich sinnvoll und auch fürn Volkszähler nicht, da ein Pi damit recht schnell überfordert sein kann.
 
ESXi Homelab auf einem Intel NUC? ( http://www.intel.de/content/www/de/de/nuc/products-overview.html )

Mehr dazu und wies geht: http://www.virten.net . NUCs gibts von billig bis leistungsfähig (ca 150€-650€), man braucht zusätzlich Massenspeicher und RAM. Der Stromverbrauch liegt zwischen 7 und 15 Watt, oder auch bei max 45 Watt unter Auslastung (beim Quadcore).

Überlege mir schon einen ESXi auf nen Skull Canyon NUC zu packen, mit Datastores via NFS oder iSCSI von der Synology.

Mit ESXi könntest Du die Dienste sauber in verschiedene VMs packen und somit isolieren. Ein Backup durch Snapshot ist gleichfalls sehr einfach.
 
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Es mag schon sein dass diese Dienste auf einem Raspberry Pi laufen, aber niemand hat auch behauptet dass sie das nicht tut.

Das Problem wird eher sein dass dir die Ressourcen schneller ausgehen als du merken wirst.

Wir haben selbst ein Storage-Pod mit 48x 2TB Festplatten an jeweils einem Raspberry Pi mit ZFS und danach an 4x Raspberry Pi's im CEPH Cluster getestet. ZFS war im vergleich zu einem HP MicroServer älterer generation um das zig-fache langsamer als sogar erwartet. CEPH hat da aber eher mit rund 80 MB/s lesen/schreiben ein wenig mithalten können.

Zu Volkszähler kann ich nichts sagen, haben aber auch InfluxDB und Graphite/Whisper getestet was auch nicht gerade sehr unterschiedlich ist. Bis zu einem gewissen Punkt lief das setup sehr flüssig (eher auch wegen dem ext4 R/W-Caching) aber ab dem Limit ist die Performance in den Keller gefallen und der Raspberry Pi hat bei ca. 20 Updates/Sek. bei InfluxDB und 50 Updates/Sek. bei Graphite nicht mehr mithalten können.


Was bei uns aber sehr performant und problemlos funktioniert (daher läuft es auch noch aktiv) ist Proxmox VE auf einem Gigabyte Brix GB-BACE-3150 Barebone PC mit 4 VMs:
- pfSense mit 2x USB 3.0 NICs
- FreeBSD als ZFS NAS für 8x 2TB Platten
- Graphite + Grafana Server für Metrics
- OpenVZ Node mit einigen Containern (Debian 8, Ubuntu 14.04+14.10+15.04+15.10+16.04+16.10, CentOS 6+7) zum Pakete builden

Wenn es allerdings mehr als nur ein paar GB RAM sein sollten (das Ding hat nur einen PC3L Slot) dann kann ich dir auch den Zotac ZBOX CI323 nano empfehlen welcher bei uns mit 16GB RAM im CEPH Cluster als einer von 3 Monitor und Metadata Server läuft.
 
Pico Netzteil war die Überlegung, da die doch weniger Strom verbrauchen als die Slimdinger die irgendwo drin sind.
Das würde ich so nicht pauschal unterschreiben wollen. Die PicoPSU selber hat zwar einen exzellenten Wirkungsgrad, aber der aufwenigste Teil der Stromumwandlung ist ja da bereits erfolgt, nämlich die Gleichrichtung, Glättung und Umwandlung von 230V AC auf 12V DC und genau hier treten die grössten Unterschiede in den Zerhacker, Kondensatoren und dem gesamten Aufbau auf.
Das Pico leitet den grössten Teil des Stromverbrauchs - die 12V Schiene- ja lediglich über eine Strombrücke weiter, alle grossen Verbraucher wie die CPU als auch die die Festplatte benötigen fast ausschliesslich 12V-Stromversorgung.

Ein "gutes" 12V-Netzteil + PicoPSU wird also ähnlich bis schlechter im Gesamtbild abschneiden als ein entsprechend gepreistes zusammenhängendes Netzteil. Im Inneren beider sind schliesslich sehr ähnliche bis identische Komponenten verbaut :D

NB: Ich bin in der Lebenszeit meines NAS-Experimentes durch 3 230V->12V Netzteile gegangen weil diese entgegen Spezifikation die Dauerbelastung NICHT überlebt hatten und irgendwann massive Spannungseinbrüche zeigten bis hin zu einem leicht ungesund aussehenden austretenden Kondensator(?)rauch. Über die letzten Wochen hatte dann ein schnödes ATX Slimnetzteil aus meinem "Lagerbestand" die 12V-Stromversorgung für das picoPSU bereitgestellt, diese überleben eine entsprechende Belastung wenigstens.
 
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Über die letzten Wochen hatte dann ein schnödes ATX Slimnetzteil aus meinem "Lagerbestand" die 12V-Stromversorgung für das picoPSU bereitgestellt, diese überleben eine entsprechende Belastung wenigstens.

Wenn ATX-Netzteil, warum dann nicht das PicoPSU ganz weglassen? Verschlechtert ja nur den Wirkungsgrad.
 
Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass die ATX Netzteile nicht gut mit geringem Verbrauch klar kommen.
Also ein Mini PC brauchte 25Watt mit Pico und mit nem ATX Netzteil 32W.

Reicht eventuell eig. der Proliant der verramscht wird. Also der mit dem Celeron ?

Also nur für NAS, TS und Volkszähler ?
 
So.....
Also ich bin jetzt am schwanken zwischen dem Proliant Microserv gen8 und dem HP Proliant SE316M1 mit Xeon L5520

Eigentlich wollte ich garnicht so etwas altes, aber 195 ist ja nicht viel mehr als die 187€ und die 4 Kerne mit 8 Threads gefallen mir recht gut.

Macht das Sinn, oder eher nicht. Vor allem auch wegen dem Stromverbrauch.
Habe mit der Hardware keine Erfahrung.
Also kennt vielleicht jemand den L5520 ?
 
So.....
Also ich bin jetzt am schwanken zwischen dem Proliant Microserv gen8 und dem HP Proliant SE316M1 mit Xeon L5520

Eigentlich wollte ich garnicht so etwas altes, aber 195 ist ja nicht viel mehr als die 187€ und die 4 Kerne mit 8 Threads gefallen mir recht gut.

Macht das Sinn, oder eher nicht. Vor allem auch wegen dem Stromverbrauch.
Habe mit der Hardware keine Erfahrung.
Also kennt vielleicht jemand den L5520 ?

Was heißt kennen. Es gibt Quellen:

http://ark.intel.com/de/products/40...or-L5520-8M-Cache-2_26-GHz-5_86-GTs-Intel-QPI

https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel+Xeon+L5520+@+2.27GHz&id=1260

Das Ding ist 8 Jahre alt und im überholten 45nm Prozess gefertigt (wir sind bei 14nm), was eine deutlich höhere TDP (60W) bei gleicher / geringerer Leistung zur Folge hat.

Zum Vergleich: https://www.cpubenchmark.net/cpu.php?cpu=Intel+Core+i5-7200U+@+2.50GHz&id=2865 Ist ein Dualcore der aktuellen Generation, schneller als der L5520 Quadcore und hat dabei eine TDP von 15W statt 60W (in diesem Fall zwar ein Laptop Prozessor, aber ich denke die Richtung ist klar).

Alte Hardware macht m.E. gerade bei Servern, die dauerlaufen sollen, keinen Sinn, da hier der Verbrauch / die Stromkosten eine größere Rolle spielen. Bei einem Homeserver ist auch noch die Lautstärke der Kühlung relevant. 15W kann man passiv oder quasi lautlos kühlen, 60W nicht unbedingt.

Bei einem Homeserver kann es über die Monate und Jahre durchaus Sinn machen, mehr Geld in aktuellere, stromsparende und leise Hardware zu investieren.
 
MOD EDIT: Fullquote entfernt

Gut :) Also genau wie ich mir gedacht hab.

War nur mit 8 Threads verlockend. aber dann nehm ich den Microserver und rüste den noch auf
 
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