Stromsparender Homeserver für Streaming

biosphere

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Guten Tag!

Ich habe vor mir einen Homeserver zu basteln ;)
Nur möchte ich keinen Stromfresser im Haus stehen haben.
Dadurch, dass ich keine außergewöhnlich große Leistung benötige, dürfte
sich das aber regeln lassen.

Der Server soll in den Bereichen Fileserver und Musikstreaming (Im "Hausnetz" ;) ) benutzt werden.
Als OS hätte ich Debian im Sinn gehabt. Direkte Internetanbindung wirds für ihn nicht geben ;).

Wo sich bei mir allerdings noch die Frage stellt, ist, welche CPU und welches
Mainboard ich verwenden soll, um meine Verbrauchvorstellung nicht zu zerstören =D.
Ein Core 2 Duo mit einem TDP von ca. 65W, den man noch untertakten könnte, währe aber wahrscheinlich noch nicht das Optimum, oder? Gut ist , denke ich, eine CPU mit 45nm Fertigung, da diese ja weniger Strom benötigen (Glaube ich, berichtigt mich, wenn ich Schmarrn rede ;) ).
Evtl. würde ja auch ein Intel Atom in Frage kommen, aber ich weiß leider nicht, wies bei dem Leistungsmäßig aussieht.
Soetwas währe mir auch ins Auge gefallen:
http://www.alternate.de/html/solrSe...detail&link=solrSearch/listing.productDetails

Der Preis der Komponenten sollte nicht sehr hoch sein, ich bin Schüler ;).

Was könnt ihr mir da empfehlen?
Gehäuse, Festplatte(n) steht schon fest.

Freundliche Grüße
 
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Schau Dir doch bitte mal diesen Thread an. Der gilt für Dich auch, ich habe da auch bereits entsprechende Atom HW, die ich auch selbst betreibe empfohlen. Ein Atom 330 braucht rund 8 Watt. Das MB dazu ca 15-20W.

Der Preis der Komponenten sollte nicht sehr hoch sein, ich bin Schüler

Jeder Schüler kann arbeiten oder sich was wünschen. Insofern kostets halt was es kostet. Wenn man was haben will, muss man sich dafür anstrengen. Das ist im ganzen späteren Leben so...
 
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Danke für die Antwort, diesen Thread hatte ich noch nicht gelesen =D.

Jeder Schüler kann arbeiten oder sich was wünschen. Insofern kostets halt was es kostet. Wenn man was haben will, muss man sich dafür anstrengen. Das ist im ganzen späteren Leben so...

aber auch im späteren Leben, wie auch jetzt, kann man Kosten sparen, indem man das Geld, das man zur Verfügung hat, nicht komplett ausgibt ;)

Freundliche Grüße
 
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Anstelle eines Atoms mit Intel-Chipsatz kann man auch den (teureren) ION-Chipsatz ins Auge fassen: http://www.computerbase.de/artikel/...tac_ionitx-a_nvidia_ion/#abschnitt_einleitung

Spart ca. 8 Watt.

Ansonsten kann man auch mit einem "undervolteten" Athlon 4850e/5050e ein sehr sparsames System aufbauen, das ungleich leistungsstärker als ein Atom ist, da man nicht vergessen darf, dass fast alle Daemons, die Protokolle zur Datenübertragung zur Verfügung stellen, sich ordentlich CPU-Power nehmen (sofern verfügbar). Das macht sich dann in guten Übertragungsraten bemerkbar (>65 MB/s r/w).
 
Allerdings hat der ION keine 2xPCIe Steckplätze (wie das Supermicro Board) in die man - wenn man sich ein vernünftiges Raid aufbauen will - entsprechende Controller stecken kann.

In meinem ATOM Sever (der sich gerade im Aufbau befindet) wird ein 8xSATA Raid Controller hängen, der allerdings mindestens einen PCIe 4x Slot braucht. Einen solchen Controller könnte ich nochmals reinhängen, da 2 Steckplätze vorhanden sind. Dazu kommen noch 4 Onboard SATA Steckplätze. Ergo hat das Miniboard (theoretische) Connectivity für 20 Platten, was für einen Server erst mal ausreichen sollte. Nebenbei ist das Supermicro X7SLA-H auch WIRKLICH ein Serverboard.

ION Boards sind eher auf Multimedia ausgelegt. Die Möglichkeit, HD Video zu beschleunigen und eine HDMI Schnittstelle zu haben ist doch für einen Server unwichtig. Da ist ein VGA mehr als genug, meist wird man nicht mal das brauchen und das Gerät sowieso remote administrieren. Nebenbei haben ION Boards max ne PCI Schnittstelle, evtl max eine PCIe 1x Schnittstelle, so dass diese für nen Server AUSSCHEIDEN. Da fallen auch die 8 Watt hin oder her nicht ins Gewicht.

Für TRANSFERSPEED über Gbit benötigt man nicht so sehr CPU Power, sondern einen vernünftigen Raid Controller. Die Onboard Raidcontroller kann man da schon mal gemütlich in der Pfeife rauchen, da diese jede Berechnung der CPU überlassen.

Das Herz eines (File)Servers ist der Controller und nicht so sehr die CPU. (Nebenbei schafft der ATOM auch lockerst 60-70 Mbyte/sec über Gbit ohne sich zu stressen. Genauere Lasttests vom Controller muss ich noch schuldig bleiben, weil erst noch ein größerer Umbau ansteht.)
 
Ergo hat das Miniboard (theoretische) Connectivity für 20 Platten, was für einen Server erst mal ausreichen sollte.

Klar, aber wenn man vor diesem Hintergrund ein Storagefeld aufbaut, muss man nicht mehr übers Stromsparen als Primärziel reden :D

Für TRANSFERSPEED über Gbit benötigt man nicht so sehr CPU Power, sondern einen vernünftigen Raid Controller. Die Onboard Raidcontroller kann man da schon mal gemütlich in der Pfeife rauchen, da diese jede Berechnung der CPU überlassen.

Das Herz eines (File)Servers ist der Controller und nicht so sehr die CPU. (Nebenbei schafft der ATOM auch lockerst 60-70 Mbyte/sec über Gbit ohne sich zu stressen. Genauere Lasttests vom Controller muss ich noch schuldig bleiben, weil erst noch ein größerer Umbau ansteht.)

ATOM und 60-70 MB/s glaube ich nicht. Das hängt zumindest vom Protokoll mit ab. Und SMB oder AFP nehmen sich einiges. Anbei ein Screenshot: 2x 2.5 GHz Athlon mit Software RAID 5, ein Klient schreibt über GBit-LAN auf das Array mit ca. 65 MB/s über netatalk.

Wie man sieht, sind die Paritätsberechnungen im Vergleich zur Last des Filedaemons recht gering, da würde sich auch die Situation mit einem Hardwarecontroller nicht wesentlich ändern. Da der Atom auch als Dualcore deutlich langsamer als der Athlon ist und die Filedaemons pro Instanz nur mit einem Singlecore skalieren (über den Takt), würden mich Nachweise bzgl. der 60-70 MB schon interessieren.
 

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WEnn wir gerade dabei sind, ich baue mir gerade auch einen Windows Homeserver, ich würde gerne mehrere 1TB-Festplatten im Raid betreiben, welchen Raid-Controller empfiehlt ihr denn?

Ich würde micht gerne beim Raid-Controller im Preisrahmen von 100-200€ bewegen.

2-4 Festplatten, obwohl zwei 1TB Festzplatten im Raid 1 erst einmal reichen sollten.
 
Danke für die Antworten!

Beide Alternativen hören sich gut an ;)

20 HDD's werde ich wahrscheinlich (sehr wahrscheinlich =D ) nicht brauchen, aber die Möglichkeit des Aufrüstens reizt natürlich auch...

Jedenfalls Danke für die Anregungen.

Freundliche Grüße
 
ATOM und 60-70 MB/s glaube ich nicht. Das hängt zumindest vom Protokoll mit ab. Und SMB oder AFP nehmen sich einiges. Anbei ein Screenshot: 2x 2.5 GHz Athlon mit Software RAID 5, ein Klient schreibt über GBit-LAN auf das Array mit ca. 65 MB/s über netatalk.

Mein Server ist wie gesagt noch nicht fertig, ich habe aber bereits Lese/Schreibtests an einer bloßen SATA HD gemacht, die die genannten Werte bringt.

Original mein Board (mit Atom 330) verwendet der professionelle 4-Bay Server der in der nachfolgenden Tabelle das Feld anführt:
http://www.smallnetbuilder.com/component/option,com_nas/Itemid,190/chart,14/

Meine Werte kann ich gerne nachliefert, sobald das 8x500 GB Raid mit der Highpoint RocketRAID 2320 verbunden ist, die ich aus dem Hauptserver noch "über" habe. ;) und sich das Raid gesynct hat.

Wie man sieht, sind die Paritätsberechnungen im Vergleich zur Last des Filedaemons recht gering, da würde sich auch die Situation mit einem Hardwarecontroller nicht wesentlich ändern. Da der Atom auch als Dualcore deutlich langsamer als der Athlon ist und die Filedaemons pro Instanz nur mit einem Singlecore skalieren (über den Takt), würden mich Nachweise bzgl. der 60-70 MB schon interessieren.

Die Situation mit einem Hardwarecontroller ist eine KOMPLETT ANDERE! Nebenbei: Du hast doch einige Prozente "waiting", d.h. die Daten können nicht abgeschrieben werden. Das ist der typische Fall, den man bei Software Raid5 hat. Meist bricht dann der Transferspeed komplett ein, um danach wieder weiter zu machen. Das Problem hat man bei einem HW Controller nicht. Glaub mir: ich habe mit Software Raid5 angefangen. Man will es nicht mehr haben, nach einer eher kurzen Weile. :D

@ Lightslayer: Den o.g. Controller gibts auch für 4 Platten als 2310 . Diese Highpoint sind die günstigsten "echten" Raid Controller, die selbst die Paritätsberechnung übernehmen und nicht einfach nur die Connectivity bieten, aber wie die onboard Controller einfach alles der CPU überlassen.

Noch besser sind die "echten" echten Controller, die eine aktive CPU und Cache Speicher (meist 128-512 Mb) mitbringen. Gute Hersteller sind 3Ware, Adaptec und Promise. Allerdings haben wohl auch alle Hersteller "Pseudokarten" im Angebot. Daher Augen auf beim Controllerkauf! :D

Ich habe neben o.h. Highpoint noch einen Adaptec RAID 3805 (8x) und einen HP Smart Array P400 (8x).

Kauf Dir bloß keinen PCI Controller (sondern PCIe)!! Die Bandbreite reicht für akzeptable Performance einfach nicht aus.
 
Danke für Deine Ausführungen!

Meist bricht dann der Transferspeed komplett ein, um danach wieder weiter zu machen. Das Problem hat man bei einem HW Controller nicht. Glaub mir: ich habe mit Software Raid5 angefangen. Man will es nicht mehr haben, nach einer eher kurzen Weile. :D

Ja, das ist wie bei vielen Sachen: Nett zu haben und angenehm in der Benutzung. Allerdings stellt sich die Frage bei der Kiste mit den geposteten Werden nicht wirklich. Klar hätte ich gerne einen 3Ware-Controller da drin, allerdings ist der ROI nicht gross genug, um dafür 250 EUR auszugeben ;)

Und wenn mein Board kaputt geht, stecke ich die Platten einfach auf ein neues Board und mache weiter (liegt hier rum). Auf den RAID-Controller muss man warten oder wie läuft das bei den Herstellen mit Vorab-Tausch?
 
Wozu den Aufwand schau einfach immer ma ebay rein ...

Hab mir damals nen IBM Server erschossen für 40 Euro hat nen Strom verbrauch von 40W. Hat 2 PIII 800Mhz Cpu´s drinne und 512MB Ram super teil
 
40W. Hat 2 PIII 800Mhz Cpu´s drinne und 512MB Ram super teil

Hm, einen alten Rechner kann man natürlich verwenden. Allerdings wird in der Regel die Leistung/W Ratio nicht die beste sein. Der Witz ist doch, möglichst viel Leistung mit möglichst wenig Energieeinsatz zu bekommen.

Davon abgesehen sind alte Rechner nicht immer sparsamer: ein schnellerer Rechner erledigt Berechnungen eben auch schneller und kann sich zügiger wieder in einen Stromsparmodus begeben.
 
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